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[[File:Natrix natrixGrassSnakeRingelnatter 01.jpg|thumb|Ringelnatter im Teich des [[Thumersbacher Amphibienschutzsystem]]s im [[Naturschutzgebiet Zeller See]]]]

[[File:Natrix natrixGrassSnakeRingelnatter 01.jpg|thumb|Ringelnatter im Teich des [[Thumersbacher Amphibienschutzsystem]]s im [[Naturschutzgebiet Zeller See]]]]

[[Datei:Ringelnatter Viehhofen.jpg|thumb|Eine Ringelnatter in [[Viehhofen]].]]

[[Datei:Ringelnatter Viehhofen.jpg|thumb|Eine Ringelnatter in [[Viehhofen]]]]

Die '''Ringelnatter''' ist eine [[Schlangen]]art, die zur Familie der Nattern zählt. Sie ist mit mehreren Unterarten in Europa und Asien verbreitet und kommt auch im [[Bundesland Salzburg]] vor, wo sie in der Gruppe der [[Reptilien]] zu den [[Wirbeltiere der Tauernregion|Wirbeltieren der Tauernregion]] gehört. Die Ringelnatter zählt in Salzburg auch zu jenen Tieren, die [[Tierartenschutz|vollkommen geschützt]] sind.  

[[File:Grass Snake (Natrix natrix helvetica) after a copious meal (14175223381).jpg|mini|Barrenringelnatter (nach einer üppigen Mahlzeit)]]

Die '''Ringelnattern''' sind mehrere [[Schlangen]]arten, die zur [[Glossar Biologie#G|Gattung]] der Europäischen Wassernattern oder Schwimmnattern (''Natrix'') in der [[Glossar Biologie#F|Familie]] der Nattern (''Colubridae'') gehören.  

 

Herkömmlich wurden die Ringelnattern als eine einzige, in (ursprünglich 14) Unterarten gegliederte [[Glossar Biologie#A|Art (Spezies)]] – ''Natrix natrix'' <span style="font-variant:small-caps">Linnaeus</span> 1758, auf deutsch einfach "Ringelnatter" – angesehen. Aus dieser Art wurden jedoch in den Jahren 2016 und 2017 zwei Arten ausgegliedert, und die verbleibende Art (Spezies) wurde im Deutschen mit der Eingrenzung "östlich" versehen. Somit ergibt sich folgende Gliederung der Gattung ''Natrix'' (lateinisch: "Schwimmerin"):<ref>Esterbauer, Hans: ''Die Östliche Ringelnatter Natrix natrix natrix (Linnaeus 1758)''. ÖKO.L – Zeitschrift für Ökologie, Natur- und Umweltschutz 41/1 (2019), [https://www.zobodat.at/pdf/OEKO_2019_01_0017-0029.pdf 17-29]</ref>

***der Nominatform (''Natrix natrix natrix'' <span style="font-variant:small-caps">Linnaeus</span>  1758), die in großen Teilen Europas und Asiens verbreitet ist,

*** der Streifenringelnatter (''Natrix natrix persa'' <span style="font-variant:small-caps">Pallas</span> 1814), von der Slowakei über den Balkan bis nach Vorderasien vorkommend, sowie

*** der Russischen Ringelnatter ('' natrix scutata'' <span style="font-variant:small-caps">Pallas</span> 1771), vornehmlich in Russland vorkommend;

*Würfelnatter (''Natrix tessellata'' <span style="font-variant:small-caps">Laurenti</span> 1768), Verbreitungsgebiet südlich ([[Kärnten]], [[Italien]]) und östlich ([[Oberösterreich]] bis zum Westrand [[China]]s) des [[Salzburg (Bundesland)|Landes Salzburg]]<ref>Wikipedia-Artikel "[https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrfelnatter Würfelnatter]";</ref>

*Viper(n)natter, (''Natrix maura'' <span style="font-variant:small-caps">Linnaeus</span>  1758 1758)), Verbreitungsgebiet von Mittelfrankreich bis zum Atlasgebirge.<ref>Wikipedia-Artikel "[https://de.wikipedia.org/wiki/Vipernatter Vipernatter]"</ref>

==Beschreibung und Lebensraum==

==Beschreibung und Lebensraum==

Ringelnattern sind von der Körperform her lange und schlanke Schlangen. Männchen erreichen eine Körperlänge von bis zu 75 cm, Weibchen von 85 bis rund 110 cm, in seltenen Fällen bis maximal 140 cm. Für ihr Aussehen kennzeichnend sind die zwei gelben bis gelborangen halbmondförmige Flecken am Hinterkopf.

Ringelnattern sind von der Körperform her lange und schlanke Schlangen. Männchen erreichen eine Körperlänge von bis zu 75 cm, Weibchen von 85 bis rund 110 cm, in seltenen Fällen bis maximal 140 cm. Für ihr Aussehen kennzeichnend sind die zwei gelben bis gelborangen halbmondförmigen Flecken am Hinterkopf.

 

 

 

Nachdem die Barrenringelnatter im Jahr 2017 als eigene Art anerkannt worden war, erweckte sie auch ein gesteigertes Interesse der Tiroler und Salzburger Naturforscher. Zwei Jahre nachher wurde sie erstmals in [[Tirol]] nachgewiesen, was auch die Salzburger Reptilienspezialisten aktivierte: Die Herpetologische Arbeitsgemeinschaft am [[Haus der Natur]] sammelte unter Mithilfe zahlreicher Ehrenamtlicher genetische Proben von gefundenen Ringelnattern. Bei lebend gefangenen Tieren wurden Mundabstriche genommen, bei Totfunden Gewebeproben entnommen. Das Ergebnis lag im Sommer 2024 vor, und es konnten im [[Oberpinzgau]]er [[Wasenmoos (Hochmoor)|Wasenmoos]] an der Tiroler Grenze auch zwei Barrenringelnattern festgestellt werden. Damit war in Salzburg eine weitere, die nunmehr fünfte, Schlangenart erstmals nachgewiesen.

Die Ringelnatter ist ungefährlich. Man findet sie in der Nähe von Gewässern, wie im [[Ibmer Moor]], im [[Kaprun Moor]] und im [[Naturschutzgebiet Zeller See]], wo sie sich hauptsächlich von [[Amphibien]] wie beispielsweise der [[Gelbbauchunke]] und diversen [[Frosch|Froscharten]] ernährt. Die Ringelnatter zählt auch zu den [[Tiere im Nationalpark Hohe Tauern|Tieren im Nationalpark Hohe Tauern]], in dem sie an der Nordseite der [[Hohen Tauern]] in der Regel nur bis in etwa 1&nbsp;400 m Höhe vorkommt, während sie an der Südseite auch schon einmal auf 2&nbsp;322 m gesichtet wurde.

Die Kenntnis der tatsächlichen Verbreitung der neu entdeckten Art im Land steckt damit aber noch in den Anfängen, und die Bevölkerung ist zur Mithilfe aufgerufen. Besonders erwünscht ist die fotografische Meldung von mutmaßlich der Art zuzuordnenden Exemplaren (besonders aus den [[Innergebirg|Gebirgsgauen]]), vorzugsweise mit der App ''ObsIdentify'' von ''Observation.org''.

 

Ringelnattern sind, wie alle anderen im Land natürlich vorkommenden Arten von [[Reptilien]], in Salzburg [[Tierartenschutz|vollkommen geschützt]].<ref>Artikel "[[Tierartenschutz#Wirbeltiere_.28Vertebrata.29|Tierartenschutz]]"</ref>

== Bilder ==

== Bilder ==

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==Quellen==

==Quellen==

*{{Wikipedia-de|Ringelnatter}}

*Wikipedia-Artikel "[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ringelnatter Ringelnatter]", auch [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ringelnatter&oldid=111989987 Version von 2012]

*[http://www.salzburg.gv.at/naturschutz www.salzburg.gv.at]

*www.salzburg.gv.at/natur/naturschutz (nicht mehr online)

*Tierwelt, Wissenschaftliche Schriften [[Nationalpark Hohe Tauern]] S. 172 - 173

*[[Eberhard Stüber|Stüber, Eberhard]], und [[Norbert Winding]]: ''Tierwelt''. Nationalpark Hohe Tauern, Wissenschaftliche Schriften. S. 172–173

*[[Haus der Natur|Haus der Natur Salzburg]], Medieninformation vom 7. August 2024: [https://www.hausdernatur.at/de/pressemeldung/Barrenringelnatter-in-Salzburg-bestaetigt.html?file=files/media_hdn/downloads/museum/Presse/22_Barrenringelnatter/HdN_Neue%20Schlangenart%20in%20Salzburg_20240807.pdf ''Neue Schlangenart für Salzburg bestätigt''] (hierauf beruhend etwa auch [[SN]] online, 7. August 2024: [https://www.sn.at/salzburg/chronik/neue-schlangenart-salzburg-163054486 ''Neue Schlangenart in Salzburg bestätigt''])

[[Kategorie:Wissenschaft]]

[[Kategorie:Wissenschaft]]