Stausee Tauernmoossee: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Stausee liegt in einer langgestreckten Felswanne des Tauernmoosbodens am Südende des [[Stubachtal]]es in 2 000 [[m ü. A.]]. Er ist flächenmäßig die größte Wasserfläche im Stubachtal und sein Wasser wird für die Stromgewinnung für die [[Österreichische Bundesbahnen|Österreichischen Bundesbahnen]] von der [[Kraftwerksgruppe Stubachtal]] verwendet. | Der Stausee liegt in einer langgestreckten Felswanne des Tauernmoosbodens am Südende des [[Stubachtal]]es in 2 000 [[m ü. A.]]. Er ist flächenmäßig die größte Wasserfläche im Stubachtal und sein Wasser wird für die Stromgewinnung für die [[Österreichische Bundesbahnen|Österreichischen Bundesbahnen]] von der [[Kraftwerksgruppe Stubachtal]] verwendet. | ||
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Im nordwestlichen Teil verlässt der Tauernmoos Bach den Stausee, der in den [[Speicher Enzingerboden]] mündet (1 474 m ü. A.). Er selbst wird von mehreren Zuflüssen im Süden und Osten (aus dem Bereich der [[Kleineiserseen]], südwestlich vom [[Hocheiser]], 2 865 m ü. A.) gespeist. Darüber hinaus hat er eine Einleitung eines Stollens, der Wasser aus einem in [[Osttirol]] liegenden kleinen See auf 2 279 m ü. A. bringt. | Im nordwestlichen Teil verlässt der Tauernmoos Bach den Stausee, der in den [[Speicher Enzingerboden]] mündet (1 474 m ü. A.). Er selbst wird von mehreren Zuflüssen im Süden und Osten (aus dem Bereich der [[Kleineiserseen]], südwestlich vom [[Hocheiser]], 2 865 m ü. A.) gespeist. Darüber hinaus hat er eine Einleitung eines Stollens, der Wasser aus einem in [[Osttirol]] liegenden kleinen See auf 2 279 m ü. A. bringt. | ||
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Version vom 13. Juni 2023, 16:00 Uhr
Der Stausee Tauernmoossee ist ein Stausee im südlichen Uttendorf im Oberpinzgau.
Geografie
Der Stausee liegt in einer langgestreckten Felswanne des Tauernmoosbodens am Südende des Stubachtales in 2 000 m ü. A.. Er ist flächenmäßig die größte Wasserfläche im Stubachtal und sein Wasser wird für die Stromgewinnung für die Österreichischen Bundesbahnen von der Kraftwerksgruppe Stubachtal verwendet.
Der ursprünglich natürliche See wurde zwischen 1921 und 1929 als erste Baustufe der Kraftwerksgruppe durch eine Gewichtsstaumauer mit einer geraden, 190 m langen Krone zu einem Jahresspeicher mit einem Stauziel von 2003 m und einem Nutzinhalt von 21 Mio. m³ errichtet. Durch die Fertigstellung der zweiten Tauernmoossperre 1973 konnte der Nutzinhalt des Tauernmoossees mehr als verdoppelt werden. Diese Sperre gehört mit einer Länge von 1 100 Metern zu den längsten geschwungenen Gewichtsstaumauern in Europa.
Gewässer
Im nordwestlichen Teil verlässt der Tauernmoos Bach den Stausee, der in den Speicher Enzingerboden mündet (1 474 m ü. A.). Er selbst wird von mehreren Zuflüssen im Süden und Osten (aus dem Bereich der Kleineiserseen, südwestlich vom Hocheiser, 2 865 m ü. A.) gespeist. Darüber hinaus hat er eine Einleitung eines Stollens, der Wasser aus einem in Osttirol liegenden kleinen See auf 2 279 m ü. A. bringt.
Im Süden mündet ein acht Kilometer langer sogenannter Beileitungsstollen aus dem Osttiroler Landecktal in den See. Diese sogenannte Beileitung Süd transportiert 25 bis 30 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr.[1]
Bilder
Stausee Tauernmoossee – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Weblink
- Lage auf AMap (aktualisierter Datenlink 13. Juni 2023)
Quellen
- Karte Freytag & Berndt
- Seefeldner, Erich: Salzburg und seine Landschaften, eine geographische Landeskunde, Verlag "Das Bergland-Buch", Salzburg, 1961
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar.
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Stausee Tauernmoossee"
Einzelnachweis
- ↑ Quelle ein Bild in der Facebook-Gruppe "historischer Pinzgau"