Windsfeld: Unterschied zwischen den Versionen

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Noch um 1900 schrieb [[Karl Eckschlager]] in seinem Büchlein über den Lungau vom Windsfeld als dem ''Wendenfeld''. Dieser alte [[Flurname]] verweist auf jenes alpenslawisches Volk, das im nördlichen Kanaltal ([[Friaul]], [[Italien]])  und in der Gegend des heutigen Villach siedelte. Seit der Spätantike dominierte es auch das Transportwesen über die [[Alpen]] ([[Samer|Sämerei]]) in diesem Gebiet.  
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Noch um [[1900]] schrieb Karl Eckschlager in seinem Büchlein über den Lungau vom Windsfeld als dem ''Wendenfeld''. Dieser alte [[Flurname]] verweist auf jenes alpenslawisches Volk, das im nördlichen Kanaltal ([[Friaul]], [[Italien]])  und in der Gegend des heutigen Villach siedelte. Seit der Spätantike dominierte es auch das Transportwesen über die [[Alpen]] ([[Samer|Sämerei]]) in diesem Gebiet.  
  
 
Neben der Slawischen Sprache beherrschten die ''Windischen'' (auch ''Wenden'', diese Bezeichnung erhielten sie von ihren nördlichen Nachbarn) nachweislich auch Italienisch und Deutsch.  
 
Neben der Slawischen Sprache beherrschten die ''Windischen'' (auch ''Wenden'', diese Bezeichnung erhielten sie von ihren nördlichen Nachbarn) nachweislich auch Italienisch und Deutsch.  
  
 
== Allgemeines ==
 
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Die ''Windischscharte'' vom [[Flachau]]er [[Marbachtal]] über das [[Gasthofplateau]] in das Lungauer [[Riedingtal (Lungau)|Riedingtal]]  wird auf Wegweisern und in Wanderkarten noch heute als ''Windischscharte'' angegeben, jedoch auch schon als ''Windscharte'' bezeichnet.
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Die ''Windischscharte'' vom [[Flachau]]er Marbachtal über das Gasthofplateau in das Lungauer [[Riedingtal (Lungau)|Riedingtal]]  wird auf Wegweisern und in Wanderkarten noch heute als ''Windischscharte'' angegeben, jedoch auch schon als ''Windscharte'' bezeichnet.
  
Beim [[Metzgerbründl]] hatte vor Jahrzehnten ein [[Murmeltier]] einen neuen Bau gegraben. Aus tiefen Erdschichten förderte es dabei ein Hufeisen zutage. Dieses kleine Hufeisen wurde einst nicht von einem Pferd, sondern von einem Lasttier (Esel oder Maultier). An der Hüttentür der [[Unterbichlalm]] hängt ebenfalls ein solches Hufeisen, das beim Hüttenneubau 1951 gefunden wurde. Auch dieses erinnert an die slawischen Sämer, die vor vielen Jahrhunderten jahrhundertelang über diesen Teil der Alpen zogen.
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Beim Metzgerbründl hatte vor Jahrzehnten ein [[Murmeltier]] einen neuen Bau gegraben. Aus tiefen Erdschichten förderte es dabei ein Hufeisen zutage. Dieses kleine Hufeisen wurde einst nicht von einem Pferd, sondern von einem Lasttier (Esel oder Maultier). An der Hüttentür der Unterbichlalm hängt ebenfalls ein solches Hufeisen, das beim Hüttenneubau 1951 gefunden wurde. Auch dieses erinnert an die slawischen Sämer, die vor vielen Jahrhunderten jahrhundertelang über diesen Teil der Alpen zogen.
  
 
== 21. Jahrhundert ==
 
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Der geplante [[Windsfeld-Windpark]] für Erzeugung von [[Windenergie]] erregte um 2010/2011 die Gemüter.  
 
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Aktuelle Version vom 22. Juli 2022, 21:26 Uhr

Das Windsfeld.
Das Windsfeld.

Windsfeld ist ein Flurname eines Gebirgsplateaus im Lungau.

Name

Noch um 1900 schrieb Karl Eckschlager in seinem Büchlein über den Lungau vom Windsfeld als dem Wendenfeld. Dieser alte Flurname verweist auf jenes alpenslawisches Volk, das im nördlichen Kanaltal (Friaul, Italien) und in der Gegend des heutigen Villach siedelte. Seit der Spätantike dominierte es auch das Transportwesen über die Alpen (Sämerei) in diesem Gebiet.

Neben der Slawischen Sprache beherrschten die Windischen (auch Wenden, diese Bezeichnung erhielten sie von ihren nördlichen Nachbarn) nachweislich auch Italienisch und Deutsch.

Allgemeines

Die Windischscharte vom Flachauer Marbachtal über das Gasthofplateau in das Lungauer Riedingtal wird auf Wegweisern und in Wanderkarten noch heute als Windischscharte angegeben, jedoch auch schon als Windscharte bezeichnet.

Beim Metzgerbründl hatte vor Jahrzehnten ein Murmeltier einen neuen Bau gegraben. Aus tiefen Erdschichten förderte es dabei ein Hufeisen zutage. Dieses kleine Hufeisen wurde einst nicht von einem Pferd, sondern von einem Lasttier (Esel oder Maultier). An der Hüttentür der Unterbichlalm hängt ebenfalls ein solches Hufeisen, das beim Hüttenneubau 1951 gefunden wurde. Auch dieses erinnert an die slawischen Sämer, die vor vielen Jahrhunderten jahrhundertelang über diesen Teil der Alpen zogen.

21. Jahrhundert

Der geplante Windsfeld-Windpark für Erzeugung von Windenergie erregte um 2010/2011 die Gemüter.

Bilder

 Windsfeld – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Quelle