Salzburger Domorgel: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
Zeile 1: Zeile 1:
Die '''{{PAGENAME}}''' befindet sich unter der [[Dom]]kuppel an den vier Säulen in der Vierung.
+
Die '''{{PAGENAME}}''' besteht aus 58 Register, die sich auf Hauptwerk, Rückpositiv, Schwellwerk und Pedal verteilen.
 +
 
 +
== Geschichte ==
 +
Das Gehäuse der Orgel wurde [[1703]] gebaut. Die letzte Orgel wurde [[1988]] wurde von der Firma Metzler in Dietikon, Schweiz, errichtet. Sie besteht aus 4.121 Pfeiffen und 58 Registern und soll somit die größte und beste Orgel im [[Bundesland Salzburg]] sein.
  
 
== Allgemeines ==
 
== Allgemeines ==
Sie wurde [[1988]] erneuert und löste [[2011]] eine Diskussion aus. Hintergrund ist die geplante Vollendung des Projekts [[Salzburger Museumsleitplan]]. Dann nämlich werden täglich zahlreiche Besucher an einer der vier Orgeln vorbei gehen. Dies löste Befürchtungen bei Domorganisten [[Heribert Metzger]] aus.
+
[[2011]] entbrannte eine Diskussion rund um die. Hintergrund ist die geplante Vollendung des Projekts [[Salzburger Museumsleitplan]], das einen Rundgang von der [[Alte Residenz|Residenz]] über die [[Dombögen]] in den Dom und weiter in den [[Langer Gang|Langen Gang]] des [[Erzstift St. Peter|Erzstifts St. Peter]] und durch die [[Franziskanerkirche]] wieder zurück in die Residenz vorsieht. Dann nämlich werden täglich zahlreiche Besucher an der Salzburger Domorgel vorbei gehen. Dies löste Befürchtungen bei Domorganisten [[Heribert Metzger]] aus.
  
 
Üblicherweise muss die Orgel alle 20 bis 25 Jahre gereinigt werden. Doch die Salzburger Orgel musste bereits nach wenigen Jahren gereinigt werden. Und nun steht bereits die nächste Reinigung an. Grund dafür sind Staubbelastungen und wie Metzger meint, die Erschütterungen der schon jetzt täglich etwa 100 vorbei gehenden Besucher des [[Dommuseum]]s. Wird der Museumsleitplan erst einmal vollendet sein, rechnet man mit täglich bis zu 1000 Besucher.
 
Üblicherweise muss die Orgel alle 20 bis 25 Jahre gereinigt werden. Doch die Salzburger Orgel musste bereits nach wenigen Jahren gereinigt werden. Und nun steht bereits die nächste Reinigung an. Grund dafür sind Staubbelastungen und wie Metzger meint, die Erschütterungen der schon jetzt täglich etwa 100 vorbei gehenden Besucher des [[Dommuseum]]s. Wird der Museumsleitplan erst einmal vollendet sein, rechnet man mit täglich bis zu 1000 Besucher.
  
Der Vorgänger Metzgers, [[Gerhard Zukriegl]] stimmt diesem Szenarium bei und ergänzt, dass auch die Feuchtigkeit (der Menschen) der Orgel zusetze und bemängelt die schlechte Belüftung des Doms.
+
Der Vorgänger Metzgers, [[Gerhard Zukriegl]] stimmt diesem Szenarium bei und ergänzt, dass auch die Feuchtigkeit (der Menschen) der Orgel zusetze und bemängelt die schlechte Belüftung des Doms und meint ''der Rundgang<ref>gemeint ist der Museumsrundgang</ref> ist ein Unfug'' und die Orgelempore werde ''als Trampelpfad missbraucht''.
  
Diesen Vorwürfen widerspricht Dompfarrer [[Balthasar Sieberer]]. Die Kirche werde so wie eh und je gelüftet. Auch die Herstellerfirma der Orgel, Orgelbaumeister Andreas Metzler in Dietikon, Schweiz, meinte zu den Vorwürfen der Erschütterung, dass dies das schwächste Argument wäre. Vielmehr die Luftverschmutzung setze der Orgel zu. Nicht nur die Feuchtigkeit, auch Temperaturschwankungen und Luftturbulenz seien ungünstig. Und nur wenn hordenweise Leute vorbei-trammelten, könnten diese Erschütterungen Probleme bereiten.
+
Diesen Vorwürfen widerspricht Dompfarrer [[Balthasar Sieberer]] und meint, was die beiden Domorganisten ''behaupten, sind zum Teil Fantasiegeschichten''. Die Kirche werde so wie eh und je gelüftet. Auch die Herstellerfirma der Orgel, Orgelbaumeister Andreas Metzler in Dietikon, Schweiz, meinte zu den Vorwürfen der Erschütterung, dass dies das schwächste Argument wäre. Vielmehr die Luftverschmutzung setze der Orgel zu. Nicht nur die Feuchtigkeit, auch Temperaturschwankungen und Luftturbulenz seien ungünstig. Und nur wenn hordenweise Leute vorbei-trammelten, könnten diese Erschütterungen Probleme bereiten.
 +
 
 +
Bei einer Besprechung am 17. Jänner 2011 mit Experten und Betroffenen sei auch Heribert Metzger anwesend gewesen und ''hat gelächelt und genickt''.
 +
 
 +
== Siehe auch ==
 +
* [[Vierungsorgeln]]
 +
 
 +
== Weblinks ==
 +
* [http://www.kirchen.net/liturgie/orgel/dom1.htm www.kirchen.net]
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
 
{{Quelle SN|20. Jänner und 22. Jänner 2011}}
 
{{Quelle SN|20. Jänner und 22. Jänner 2011}}
 +
  
 
[[Kategorie:Technik|Domorgel, Salzburger]]
 
[[Kategorie:Technik|Domorgel, Salzburger]]

Version vom 23. Januar 2011, 10:30 Uhr

Die Salzburger Domorgel besteht aus 58 Register, die sich auf Hauptwerk, Rückpositiv, Schwellwerk und Pedal verteilen.

Geschichte

Das Gehäuse der Orgel wurde 1703 gebaut. Die letzte Orgel wurde 1988 wurde von der Firma Metzler in Dietikon, Schweiz, errichtet. Sie besteht aus 4.121 Pfeiffen und 58 Registern und soll somit die größte und beste Orgel im Bundesland Salzburg sein.

Allgemeines

2011 entbrannte eine Diskussion rund um die. Hintergrund ist die geplante Vollendung des Projekts Salzburger Museumsleitplan, das einen Rundgang von der Residenz über die Dombögen in den Dom und weiter in den Langen Gang des Erzstifts St. Peter und durch die Franziskanerkirche wieder zurück in die Residenz vorsieht. Dann nämlich werden täglich zahlreiche Besucher an der Salzburger Domorgel vorbei gehen. Dies löste Befürchtungen bei Domorganisten Heribert Metzger aus.

Üblicherweise muss die Orgel alle 20 bis 25 Jahre gereinigt werden. Doch die Salzburger Orgel musste bereits nach wenigen Jahren gereinigt werden. Und nun steht bereits die nächste Reinigung an. Grund dafür sind Staubbelastungen und wie Metzger meint, die Erschütterungen der schon jetzt täglich etwa 100 vorbei gehenden Besucher des Dommuseums. Wird der Museumsleitplan erst einmal vollendet sein, rechnet man mit täglich bis zu 1000 Besucher.

Der Vorgänger Metzgers, Gerhard Zukriegl stimmt diesem Szenarium bei und ergänzt, dass auch die Feuchtigkeit (der Menschen) der Orgel zusetze und bemängelt die schlechte Belüftung des Doms und meint der Rundgang[1] ist ein Unfug und die Orgelempore werde als Trampelpfad missbraucht.

Diesen Vorwürfen widerspricht Dompfarrer Balthasar Sieberer und meint, was die beiden Domorganisten behaupten, sind zum Teil Fantasiegeschichten. Die Kirche werde so wie eh und je gelüftet. Auch die Herstellerfirma der Orgel, Orgelbaumeister Andreas Metzler in Dietikon, Schweiz, meinte zu den Vorwürfen der Erschütterung, dass dies das schwächste Argument wäre. Vielmehr die Luftverschmutzung setze der Orgel zu. Nicht nur die Feuchtigkeit, auch Temperaturschwankungen und Luftturbulenz seien ungünstig. Und nur wenn hordenweise Leute vorbei-trammelten, könnten diese Erschütterungen Probleme bereiten.

Bei einer Besprechung am 17. Jänner 2011 mit Experten und Betroffenen sei auch Heribert Metzger anwesend gewesen und hat gelächelt und genickt.

Siehe auch

Weblinks

Quellen

"Salzburger Nachrichten", 20. Jänner und 22. Jänner 2011

  1. gemeint ist der Museumsrundgang