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Der Kühbühel wird heute vorwiegend landwirtschaftlich für die Viehwirtschaft genutzt und ist auf seinem Gipfelplateau frei von Verbauung. Lediglich am Westabhang befinden sich ein paar Bauernhöfe. | Der Kühbühel wird heute vorwiegend landwirtschaftlich für die Viehwirtschaft genutzt und ist auf seinem Gipfelplateau frei von Verbauung. Lediglich am Westabhang befinden sich ein paar Bauernhöfe. | ||
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* Chronik Saalfelden, Band I und Band II, 1992, Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Marktgemeinde Saalfelden | * Chronik Saalfelden, Band I und Band II, 1992, Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Marktgemeinde Saalfelden | ||
* Österreichische Karte, 1 : 25 000 V, Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Wien, 124, BMN 4701, Saalfelden am Steinernen Meer | * Österreichische Karte, 1 : 25 000 V, Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Wien, 124, BMN 4701, Saalfelden am Steinernen Meer | ||
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Version vom 22. Oktober 2010, 11:25 Uhr
Der Kühbühel, auch Kühbichl genannt, ist eine 875 m ü. A. hohe Erhebung im Saalfeldner Becken.
Lage
Der Kühbühel liegt im Saalfeldner Becken östlich vom Kollingwald, südlich vom Weiler Schmalen-Bergham, westlich der Ortschaften Pfaffing und Schmieding und nördlich von Niederhaus am orographisch linken Ufer der Urslau, die hier aus Maria Alm kommend, vorbeifließt.
Entstehung
Der Kühbühel geht in seiner heutigen Form auf die Würm-Eiszeit zurück, die bis 10.000 Jahre vor Chr. dauerte, wobei die sichtbare Oberfläche mit seinen teilweise terassenartigen Einschnitten durch die landwirtschaftliche Nutzung – vor allem durch die maschinelle Bearbeitung der letzten 50 Jahre - geprägt ist. Um den ursprünglichen Felskern des Kühbühels lagerten sich eiszeitliche Grundmoränen und Schwemmkegel ab, die bis weit nach Süden in die Gegend von Maishofen reichen und Unmengen von Sanden, Schottern bis zu großen Gesteinsblöcken (Gneise, Amphibolite, Serpentingesteine, Prasinite - Herkunftsort Hohe Tauern) zurück ließen und so die Landschaft prägen.
Nutzung für den Wintersport
Viele Saalfeldner und Saalfeldnerinnen machten auf dem Kühbühel ihre ersten Schifahrversuche. Die Nutzung des Kühbühels für den Wintersport geht aber bis in die Anfänge des Schiklub Saalfelden zurück, der im Jahr 1913 gegründet und in den darauf folgenden Jahren irgendwann in Wintersportverein Saalfelden umbenannt wurde. (Anmerkung: 1938 erfolgte die Auflösung dieses Vereines, 1945 die Neugründung als Schiklub Saalfelden). Bereits im Februar 1913 wurden auf dem Kühbühel die Meisterschaften im Jugendschiwettlauf abgehalten. 1925 wurde ein Landesstaffellauf rund um Saalfelden veranstaltet, der auch über den Kühbühel führte. 1926 wurde auf dem Kühbühel die Drei-Tannen-Schanze, die Schisprünge bis zu 40 Meter erlaubte, 1927 auch eine Jugendschanze errichtet. Zu ihrer Finanzierung erfolgte die Ausgabe von Anteilscheinen im Wert von je zehn Schilling. Durch den Bau des Sesselliftes auf den Biberg, der 1947 fertig gestellt und eingeweiht werden konnte, verlagerte sich die wintersportlichen Aktivitäten Jugendlicher und Erwachsener mehr dorthin, während der Kühbichl der Saalfeldner Bevölkerung weiterhin als Zentrum für die ersten Schritte auf ihren ersten Schiern diente.
Gegenwart
Der Kühbühel wird heute vorwiegend landwirtschaftlich für die Viehwirtschaft genutzt und ist auf seinem Gipfelplateau frei von Verbauung. Lediglich am Westabhang befinden sich ein paar Bauernhöfe. In der untergehenden Abendsonne bietet der Kühbühel häufig einen wunderschönen Anblick, der besonders die Fotografen unter den Betrachtern erfreut.
Quellen
- Chronik Saalfelden, Band I und Band II, 1992, Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Marktgemeinde Saalfelden
- Österreichische Karte, 1 : 25 000 V, Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Wien, 124, BMN 4701, Saalfelden am Steinernen Meer