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| | Der Gleitschirm wird durch zwei Steuerleinen, auch Bremsleinen genannt, gesteuert. Wird eine der beiden Leinen mehr oder weniger gezogen, wird der Schirm einseitig mehr oder weniger gebremst und lenkt in Richtung der angebremsten Seite in eine weitere oder engere Kurve. Gezielte Gewichtsverlagerung des Piloten verstärkt das gewünschte Flugmanöver zusätzlich. Lang gezogene Kurven können allein durch Gewichtsverlagerung geflogen werden. Zu abruptes Abbremsen kann zu einem Strömungsabriss und in der Folge bis zum Absturz führen. | | Der Gleitschirm wird durch zwei Steuerleinen, auch Bremsleinen genannt, gesteuert. Wird eine der beiden Leinen mehr oder weniger gezogen, wird der Schirm einseitig mehr oder weniger gebremst und lenkt in Richtung der angebremsten Seite in eine weitere oder engere Kurve. Gezielte Gewichtsverlagerung des Piloten verstärkt das gewünschte Flugmanöver zusätzlich. Lang gezogene Kurven können allein durch Gewichtsverlagerung geflogen werden. Zu abruptes Abbremsen kann zu einem Strömungsabriss und in der Folge bis zum Absturz führen. |
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| − | Der Schirm kann auch beschleunigt werden, was grob gesagt durch die Beeinflussung des Anstellwinkels des Gleitschirmes mittels des Speedsystems, das entweder mit den Händen oder mit den Füßen bedient wird, erfolgt. Dadurch wird die Kappennase nach unten gezogen und der sinkende Luftwiderstand führt zu einer größeren Vorwärtsbeschleunigung, was z. B. bei der Suche nach Aufwärtswinden hilfreich ist. | + | Der Schirm kann auch beschleunigt werden, was grob gesagt durch die Beeinflussung des Anstellwinkels des Gleitschirmes mittels des Speedsystems, das entweder mit den Händen oder mit den Füßen bedient wird, erfolgt. Dadurch wird die Kappennase nach unten gezogen und der sinkende Luftwiderstand führt zu einer größeren Vorwärtsbeschleunigung, was z. B. bei der Suche nach Aufwärtswinden hilfreich ist. |
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| | ==Landen== | | ==Landen== |
| | Jeder gelungene Flug endet durch das Landen. Ist kein expliziter Landeplatz gegeben, muss der Pilot – beispielsweise nach einem Streckenflug, der ihn weiter weg vom üblichen Start- und Landeplatz führt – einen geeigneten Landeplatz finden. Auch hier ist wie beim Start die Sicherheit oberstes Gebot. Wie auch beim [[Ballonfahren]] ist die sprichwörtlich gemähte Wiese ohne Hindernisse wie Freileitungen, Baumstümpfe etc. ideal. Neben Landungen in der Ebene sind Landungen auch an Hängen und auf Bergkuppen möglich. In allen Fällen sind auch die aerodynamischen Verhältnisse am Landeplatz wichtig. Der Pilot landet gegen den Wind und setzt stehend oder mit einer Laufbewegung auf dem Boden auf. | | Jeder gelungene Flug endet durch das Landen. Ist kein expliziter Landeplatz gegeben, muss der Pilot – beispielsweise nach einem Streckenflug, der ihn weiter weg vom üblichen Start- und Landeplatz führt – einen geeigneten Landeplatz finden. Auch hier ist wie beim Start die Sicherheit oberstes Gebot. Wie auch beim [[Ballonfahren]] ist die sprichwörtlich gemähte Wiese ohne Hindernisse wie Freileitungen, Baumstümpfe etc. ideal. Neben Landungen in der Ebene sind Landungen auch an Hängen und auf Bergkuppen möglich. In allen Fällen sind auch die aerodynamischen Verhältnisse am Landeplatz wichtig. Der Pilot landet gegen den Wind und setzt stehend oder mit einer Laufbewegung auf dem Boden auf. |
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| | Im Bergland Salzburg ermöglichen zahlreiche Aufstiegshilfen das Gleitschirmfliegen ohne das mühselige Bergwärtstragen der schweren Ausrüstung. Auf vielen heimischen Bergen wie beispielsweise dem [[Gaisberg (Berg)|Gaisberg]] in der [[Stadt Salzburg]], dem [[Wildkogel]] in [[Bramberg am Wildkogel]], dem [[Fulseck]] in [[Dorfgastein]], der [[Schmittenhöhe]] in [[Zell am See]] oder dem [[Bischling]] in [[Werfenweng]] sind auch Startplätze mit geeigneten Boden- und Windverhältnissen vorhanden. Mehrere Gleitschirm- und Drachenflugschulen [[Inner Gebirg|Inner]] und [[Außer Gebirg]] ermöglichen in Salzburg eine fundierte Ausbildung der Piloten und bieten auch [[Tandemfliegen]] an. | | Im Bergland Salzburg ermöglichen zahlreiche Aufstiegshilfen das Gleitschirmfliegen ohne das mühselige Bergwärtstragen der schweren Ausrüstung. Auf vielen heimischen Bergen wie beispielsweise dem [[Gaisberg (Berg)|Gaisberg]] in der [[Stadt Salzburg]], dem [[Wildkogel]] in [[Bramberg am Wildkogel]], dem [[Fulseck]] in [[Dorfgastein]], der [[Schmittenhöhe]] in [[Zell am See]] oder dem [[Bischling]] in [[Werfenweng]] sind auch Startplätze mit geeigneten Boden- und Windverhältnissen vorhanden. Mehrere Gleitschirm- und Drachenflugschulen [[Inner Gebirg|Inner]] und [[Außer Gebirg]] ermöglichen in Salzburg eine fundierte Ausbildung der Piloten und bieten auch [[Tandemfliegen]] an. |
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| − | :''Hauptartikel: [[1. Drachenflieger- und Paragleiterclub Salzburg]]'' | + | :''Hauptartikel [[1. Drachenflieger- und Paragleiterclub Salzburg]] |
| | + | :''siehe auch [[Boardairline]] |
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