Michael Bernhard Mandl: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Bernhard Michael Mandl''' (* um [[1660]] in [[Böhmen]]<ref>Westlicher und nördlicher Teil der heutigen Tschechischen Republik</ref>; † [[23. März]] [[1711]] in [[Salzburg]]) war der wohl bekannteste und begabteste Barockbildhauer der Stadt Salzburg.
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'''Bernhard Michael Mandl''' (* um [[1660]] in [[Böhmen]]; † [[23. März]] [[1711]] in [[Salzburg]]) war der wohl bekannteste und begabteste Barockbildhauer der Stadt Salzburg.
  
 
Mandl lebte seit ungefähr 1690 in Salzburg. In der Bildhauerwerkstätte der hiesigen Familie [[Götzinger]] fand er einige Jahre lang einen Arbeitsplatz. Auch seine Frau nahm er aus dieser Familie.
 
Mandl lebte seit ungefähr 1690 in Salzburg. In der Bildhauerwerkstätte der hiesigen Familie [[Götzinger]] fand er einige Jahre lang einen Arbeitsplatz. Auch seine Frau nahm er aus dieser Familie.
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*Der ''Rossebändiger der [[Pferdeschwemme (Sigmundstor)|Marstallschwemme]]'' war Mandls erstes großes Werk. Im Barock war das Motiv des Pferdebändigers, das den Wettstreit der Leidenschaft und der (aristokratischen) Ordnung charakterisiert, ein beliebtes. Hier sind deutliche Anklänge des dargestellten Leibrosses des [[Salzburger Erzbischöfe|Fürsterzbischof]]s [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein|Johann Ernst Graf von Thun]] an Alexander den Großen mit dessen Leibross Bukephalos deutlich. Durch die herab gleitende Decke verschmilzt der Rossführer mit dem wilden Pferd zur vollendeten kraftvollen Einheit. Auch die Mähne des kühn gebogenen Pferdekopfes macht die kraftvolle Bewegung deutlich. Angeblich wollte Prinz Eugen von Savoyen später diese Statue erwerben und wurde, nachdem ihm sein Wunsch abschlägig beschieden worden war, eine Kopie dieses Werkes verfertigt.
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*Der ''Rossebändiger der [[Pferdeschwemme (Sigmundstor)|Marstallschwemme]]'' war Mandls erstes großes Werk. Im Barock war das Motiv des Pferdebändigers, das den Wettstreit der Leidenschaft und der (aristokratischen) Ordnung charakterisiert, ein beliebtes. Hier sind Anklänge des dargestellten Leibrosses des [[Salzburger Erzbischöfe|Fürsterzbischof]]s [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein|Johann Ernst Graf von Thun]] an Alexander den Großen mit dessen Leibross Bukephalos deutlich. Durch die herabgleitende Decke verschmilzt der Rossführer mit dem wilden Pferd zur vollendeten kraftvollen Einheit. Auch die Mähne des kühn gebogenen Pferdekopfes macht die kraftvolle Bewegung deutlich. Angeblich wollte Prinz Eugen von Savoyen später diese Statue erwerben und wurde, nachdem ihm sein Wunsch abschlägig beschieden worden war, eine Kopie dieses Werkes verfertigt.
 
*''Petrus und Paulus'' an der Hauptfassade des [[Salzburger Dom]]s: Die beiden Apostel sind hier in einem neuen persönlich-individuellen Ausdruck und erstmals ohne jedes barocke Pathos dargestellt.
 
*''Petrus und Paulus'' an der Hauptfassade des [[Salzburger Dom]]s: Die beiden Apostel sind hier in einem neuen persönlich-individuellen Ausdruck und erstmals ohne jedes barocke Pathos dargestellt.
 
*Das äußere Paar der ''„Borghesischen Fechter“'' im [[Mirabellgarten]]
 
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_Michael_Mandl Wikipedia_Artikel „Bernhard Michael Mandl“]
 
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[[Kategorie:Person|Mandl, Bernhard Michael]]
 
[[Kategorie:Person|Mandl, Bernhard Michael]]

Version vom 10. Mai 2010, 01:48 Uhr

Der Rossebändiger in der Pferdeschwemme
Ein Borghesischer Fechter im Mirabellgarten

Bernhard Michael Mandl (* um 1660 in Böhmen; † 23. März 1711 in Salzburg) war der wohl bekannteste und begabteste Barockbildhauer der Stadt Salzburg.

Mandl lebte seit ungefähr 1690 in Salzburg. In der Bildhauerwerkstätte der hiesigen Familie Götzinger fand er einige Jahre lang einen Arbeitsplatz. Auch seine Frau nahm er aus dieser Familie.

Werke

Ihm werden folgende Werke mit Sicherheit oder Vermutung zugeschrieben:

  • Der Rossebändiger der Marstallschwemme war Mandls erstes großes Werk. Im Barock war das Motiv des Pferdebändigers, das den Wettstreit der Leidenschaft und der (aristokratischen) Ordnung charakterisiert, ein beliebtes. Hier sind Anklänge des dargestellten Leibrosses des Fürsterzbischofs Johann Ernst Graf von Thun an Alexander den Großen mit dessen Leibross Bukephalos deutlich. Durch die herabgleitende Decke verschmilzt der Rossführer mit dem wilden Pferd zur vollendeten kraftvollen Einheit. Auch die Mähne des kühn gebogenen Pferdekopfes macht die kraftvolle Bewegung deutlich. Angeblich wollte Prinz Eugen von Savoyen später diese Statue erwerben und wurde, nachdem ihm sein Wunsch abschlägig beschieden worden war, eine Kopie dieses Werkes verfertigt.
  • Petrus und Paulus an der Hauptfassade des Salzburger Doms: Die beiden Apostel sind hier in einem neuen persönlich-individuellen Ausdruck und erstmals ohne jedes barocke Pathos dargestellt.
  • Das äußere Paar der „Borghesischen Fechter“ im Mirabellgarten
  • Figurengruppe des hl. Evangelisten Markus, umrahmt vom Kirchenvater Augustinus und der Hl. Ursula, auf der Ursulinenkirche St. Markus, Salzburg
  • Figuren auf der Dreifaltigkeitskirche, Salzburg
  • Figuren auf der Kollegienkirche, Salzburg
  • der Hl. Andreas in der Andreaskapelle der Andräkirche, Salzburg
  • Mitwirkung an den Zwergenfiguren des Zwergelgartens

Bildergalerie

Quellen