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| + | '''Adolf Frank''' (* [[16. Juni]] [[1855]] in Mährisch-Schönberg, heute Šumperk, [[Tschechien]] |
| − | '''Adolf Frank''' (* 18.., † 19..) war ein Salzburger Archivar und historisch orientierter Forscher. | + | , † [[30. September]] [[1924]] in Salzburg) war k. k. Offizier und ein Salzburger Archivar und historisch orientierter Forscher. |
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| − | In der Absicht, „Beamtenlisten“ herauszugeben, zog er nicht nur alle Kirchenmatriken des ehemaligen [[Geschichte_des_Landes,_Teil_2|Salzburger Stiftslandes]] auf Adel und Beamte hin aus, sondern sah auch fast das ganze [[Salzburger Landesarchiv|Landesarchiv]] zu diesem Zweck durch. | + | == Leben == |
| | + | Frank wandte sich einer Militärischen Laufbahn zu. So wurde er [[1876]] als Offizierstellvertreter zum 1. Pionierregiment ausgemustert und später dem Infanterie-Regiment Nr. 14 zu Linz, dann dem Infanterie-Regiment Nr. 1 zu Troppau und zuletzt dem Ungarischen Infanterie-Regiment Nr. 60 zu Wien zugeteilt. [[1907]] trat er als Oberstleutnant der Reserve in den Ruhestand. |
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| | + | Die aus einer Ehe entsprossen zwei Kinder verstarben beide in jungen Jahren. Auch seine Gattin verlor er kurze Zeit später. Nach dem Verlust seiner gesamten Familie schied er vorzeitig aus dem Militärdienst aus um Erholung zu suchen. Im Winter im Süden, nahm er im Sommer zu [[Golling]] seinen Aufenthalt. Der Wunsch des Gollinger Scharfschützenkorps, etwas von seiner Geschichte zu erfahren, führte Frank in das Archiv des alten [[Pfleggericht|Pfleggerichtes]] Golling. Seine dortige Arbeit führte neben einer Liste der Gollinger Pfleger und Pfleggerichtsbeamten auch zu einer Ordnung der Archivbestände. |
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| | + | Frank ließ sich [[1909]] dauerhaft in Salzburg nieder und wurde [[1910]] Mitglied der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]]. Neben seiner Vortragstätigkeit für diese Gesellschaft wurden auch Schriftstücke in deren Mitteilungsbänden veröffentlicht. Von [[1920]] bis zu seinem Tod war er auch Ausschuss-Mitglied der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. |
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| | + | In der Absicht, „Beamtenlisten“ für alle erzstiftlichen Behörden und Ämter herauszugeben, zog er nicht nur alle Kirchenmatriken des ehemaligen [[Geschichte_des_Landes,_Teil_2|Salzburger Stiftslandes]] auf Adel und Beamte hin aus, sondern sah auch fast das ganze [[Salzburger Landesarchiv|Landesarchiv]] zu diesem Zweck durch. |
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| | Die geplante Veröffentlichung wurde durch Dazwischenkunft des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] vereitelt, die jahrelange Arbeit fand aber immerhin in dem von [[Franz Martin]] herausgegebenen Sammelwerk [[Hundert Salzburger Familien]] Verwertung.<br/>Ein Teilergebnis dieser Arbeit ist auch die sogenannte ''Frank-Beamtenkartei'', die im Salzburger Landesarchiv zugänglich ist. | | Die geplante Veröffentlichung wurde durch Dazwischenkunft des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] vereitelt, die jahrelange Arbeit fand aber immerhin in dem von [[Franz Martin]] herausgegebenen Sammelwerk [[Hundert Salzburger Familien]] Verwertung.<br/>Ein Teilergebnis dieser Arbeit ist auch die sogenannte ''Frank-Beamtenkartei'', die im Salzburger Landesarchiv zugänglich ist. |
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| | + | Adolf Frank war längere Zeit Sekretär der [[Salzburger Festspielhausgemeinde]], Archivar der Mozartgemeinde und Mitglied der Künstlervereinigung ''Gral''. Nach Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] war er als Beamte der Invalidenentschädigungskommission tätig. |
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| | Adolf Franks Nachlass wird im Salzburger Landesarchiv verwahrt (14 Kartons).<ref>[http://www.salzburg.gv.at/themen/se/salzburg/archive/bestaende/nachlaesse.htm Salzburg / Europa > Salzburg > Landesarchiv > Beständeübersicht > Nachlässe]</ref> | | Adolf Franks Nachlass wird im Salzburger Landesarchiv verwahrt (14 Kartons).<ref>[http://www.salzburg.gv.at/themen/se/salzburg/archive/bestaende/nachlaesse.htm Salzburg / Europa > Salzburg > Landesarchiv > Beständeübersicht > Nachlässe]</ref> |
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| − | Adolf Frank war Oberstleutnant der Reserve.
| + | == Veröffentlichungen == |
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| − | ==Veröffentlichungen== | |
| | * In den ''Mitteilungen der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]]'': | | * In den ''Mitteilungen der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]]'': |
| | ** ''Der [[Mönchsberg]] und seine Baulichkeiten'', MGSLK 70, 1930, S. 1-44 | | ** ''Der [[Mönchsberg]] und seine Baulichkeiten'', MGSLK 70, 1930, S. 1-44 |
| | ** ''Der [[Äußerer Stein|Äußere Stein]]. Eine Ergänzung zu [[Franz Valentin Zillner|F. V. Zillner]]s Häuserchronik'', MGSLK 86/87, 1946/47, S. 1-32 | | ** ''Der [[Äußerer Stein|Äußere Stein]]. Eine Ergänzung zu [[Franz Valentin Zillner|F. V. Zillner]]s Häuserchronik'', MGSLK 86/87, 1946/47, S. 1-32 |
| | * [(Zuschreibung ungewiss:) Adolf Frank: ''Wille ist Wechselstrom. Das Weltbild des Bestmöglichen.'' Salzburg: [[Verlag "Das Bergland-Buch"|Das Bergland-Buch]], 1949.] | | * [(Zuschreibung ungewiss:) Adolf Frank: ''Wille ist Wechselstrom. Das Weltbild des Bestmöglichen.'' Salzburg: [[Verlag "Das Bergland-Buch"|Das Bergland-Buch]], 1949.] |
| | + | * [(Zuschreibung ungewiss:) A[dolf] Frank: ''Über [[Söllheim]] und [[Radeck]]. Ein Vortrag von A. Frank zur Salzburger Landeskunde.'' In einer Salzburger Zeitung ''(Salzbu…?)'' mit der Nr. 71 und dem Datum 28. März ''(Jahrgang unbekannt)''.] <ref>Der dem Autor vorliegende Zeitungsartikel ist durch Ausschneiden in seinen Angaben (Name und Jahrgang der Zeitung) unvollständig.</ref> |
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| − | ==Quellen, Fußnoten== | + | == Quellen, Fußnoten == |
| | + | * [[Franz Martin]]: ''Nekrolog auf Adolf Frank'', in: Mitteilungen der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] Band 65 (1925), S. 217-219 |
| | * [[Franz Martin]], ''Beiträge zur Salzburger Familiengeschichte'', ''Schlusswort'', in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 84/85 (1944/45) S. 90. | | * [[Franz Martin]], ''Beiträge zur Salzburger Familiengeschichte'', ''Schlusswort'', in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 84/85 (1944/45) S. 90. |
| | <references/> | | <references/> |