Lederertor: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Schwarzstraße 12 (Inneres Lederertor).jpg|thumb|Hier stand das abgetragene innere Lederertor zwischen den Häusern Schwarzstraße 12 (im Bild links) <br/> Lederergasse 2 (im Bild rechts).]]{{googlemapsort|Schwarzstraße_5+5020+Salzburg}}
 
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Das '''Lederertor''', auch ''Wassertor'', später ''St. Vitalistor'' genannt, war als [[Stadttore in Salzburg|Stadttor]] Teil der [[Stadtbefestigung|ersten Salzburger Stadtbefestigung]] in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]], das sich im Lauf der Jahrhunderte in mehrfach geänderter Gestalt bis nach 1860 erhalten hatte. Es befand zwischen der heutigen [[Theatergasse]] und [[Lederergasse]].  
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Das '''Lederertor''', auch ''Wassertor'', später ''St. Vitalistor'' genannt, war als [[Stadttore in Salzburg|Stadttor]] Teil der [[Stadtbefestigung|ersten Salzburger Stadtbefestigung]] in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]], das sich im Lauf der Jahrhunderte in mehrfach geänderter Gestalt bis nach 1860 erhalten hatte. Es befand im Raum der heutigen [[Theatergasse]] vor dem Haus Nr. 16.  
  
 
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==Geschichte==
 
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Kaiser Friedrich II. (1220–1250) erließ eine Bestimmung, wonach jeder Kirchen- und Reichsfürst seine Stadt befestigen sollte. Eine [[Romanik|romanische]] Stadtmauer dürfte etwa [[1278]] in der ersten Hälfte des [[13. Jahrhundert]]s errichtet worden sein. [[1249]] zeigt das älteste [[Stadtsiegel der Stadt Salzburg]] eine mit Zinnen versehene Stadtmauer, zwei Tortürme und einen Stadtturm.  
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Die Stadt Salzburg war z.T. wohl schon vor der ersten geschlossenen Ringmauer (erste Stadtbefestigung) mit Türmen und Wehrmauerabschnitten versehen. Vom Platzl flussabwärts zog sich schon eine aus dem [[13. Jahrhundert]] stammende [[Stadtmauern der Stadt Salzburg|Stadtmauer]], die sogenannte "Wassermauer" (demoliert 1861) mit dem "Wassertor" nach Norden Bis zur Zeit Paris Lodrons bildete das Tor den nordwestlichen Eckpunkt der rechtsseitigen  Stadtbefestigung.  
 
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Unter Paris Lodron wurde dass Wassertor samt den beiden Lederertore neu erbaut. Der salzachseitig zum Fluss auskragende neue Wasserturm erheilt ein kegelförmigen Dach. Oberhalb des Tores befand sich salzachseitig in einer Nische die Statue des hl. Vitalis, an andere Stelle das [[Wappen der Grafen Lodron|Lodronsche Wappen]]. Außerhalb des Tores standen auf der einen Seite das Zoll- und auf der anderen das Mauteinnehmerhäuschen.  
Bevor [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] [[1598]] die [[Staatsbrücke|Stadtbrücke]], die von der [[Klampferergasse]] zum Steinwinkel führte,  stromabwärts vom [[Rathausbogen]] zum Platzl verlegte, zog sich vom Platzl flussabwärts eine aus dem [[14. Jahrhundert]] stammende [[Stadtmauern der Stadt Salzburg|Stadtmauer]], die sogenannte "Wassermauer" (demoliert 1861) mit dem "Wassertor", das spätere Lederertor.
 
 
 
Beim Brückenbau wurde am Platzl ein Stück der Stadtmauer abgebrochen. [[1608]] verlegte man die Brücke stromabwärts, und zwar vom [[Löchlbogen]] herüber zum Lederertor, wo ein weiteres Stück der Stadtmauer demoliert wurde. Im Zuge der dritten Stadtbefestigung baute [[Fürsterzbischof]] [[Paris Lodron]] das Lederertor [[1620]] für die Verteidigungszwecke der damaligen Zeit um und die alte Stadtmauer wurde bis auf die Grundmauern abgebrochen. Das Lederertor erhielt einen Turm mit einem kegelförmigen Dach. Oberhalb dem Tor, salzachseitig, war in einer Nische die Statue des hl. Vitalis und darüber das [[Wappen der Grafen Lodron|Lodronsche Wappen]]. Außerhalb des Tores standen auf der einen Seite das Zoll- und auf der anderen das Mauteinnehmerhäuschen.  
 
  
 
Das Lederertor wurde [[1862]] abgetragen. Es war [[1861]] von der [[Stadtgemeinde Salzburg]] angekauft worden, um demoliert zu werden, obwohl das Wehrbauwerk dem neuen Straßenverkehrskonzept nicht im Wege stand.
 
Das Lederertor wurde [[1862]] abgetragen. Es war [[1861]] von der [[Stadtgemeinde Salzburg]] angekauft worden, um demoliert zu werden, obwohl das Wehrbauwerk dem neuen Straßenverkehrskonzept nicht im Wege stand.

Version vom 25. Mai 2019, 19:57 Uhr

Hier stand das abgetragene innere Lederertor zwischen den Häusern Schwarzstraße 12 (im Bild links)
Lederergasse 2 (im Bild rechts).
Karte

Das Lederertor, auch Wassertor, später St. Vitalistor genannt, war als Stadttor Teil der ersten Salzburger Stadtbefestigung in der rechtsufrigen Altstadt, das sich im Lauf der Jahrhunderte in mehrfach geänderter Gestalt bis nach 1860 erhalten hatte. Es befand im Raum der heutigen Theatergasse vor dem Haus Nr. 16.

Einleitung

Der Weg im langgestreckten Torbogen gabelte sich und besaß damit zwei Ausgänge. Wegen seiner langgestreckten Form und seiner zwei Ausgänge wurde bei diesem Tor von außen betrachtet zwischen einem inneren Lederertor (zum Hannibalplatz hin, heute Makartplatz) und einem äußeren Lederertor (zum Salzachufer und zur Schiffswerkstätte führend) unterschieden.

Geschichte

Die Stadt Salzburg war z.T. wohl schon vor der ersten geschlossenen Ringmauer (erste Stadtbefestigung) mit Türmen und Wehrmauerabschnitten versehen. Vom Platzl flussabwärts zog sich schon eine aus dem 13. Jahrhundert stammende Stadtmauer, die sogenannte "Wassermauer" (demoliert 1861) mit dem "Wassertor" nach Norden Bis zur Zeit Paris Lodrons bildete das Tor den nordwestlichen Eckpunkt der rechtsseitigen Stadtbefestigung. Unter Paris Lodron wurde dass Wassertor samt den beiden Lederertore neu erbaut. Der salzachseitig zum Fluss auskragende neue Wasserturm erheilt ein kegelförmigen Dach. Oberhalb des Tores befand sich salzachseitig in einer Nische die Statue des hl. Vitalis, an andere Stelle das Lodronsche Wappen. Außerhalb des Tores standen auf der einen Seite das Zoll- und auf der anderen das Mauteinnehmerhäuschen.

Das Lederertor wurde 1862 abgetragen. Es war 1861 von der Stadtgemeinde Salzburg angekauft worden, um demoliert zu werden, obwohl das Wehrbauwerk dem neuen Straßenverkehrskonzept nicht im Wege stand.

Weblinks historische Karten

Historisches Kartenmaterial über die Stadt Salzburg:

Quellen