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Ein wesentlicher Karriereschritt an der CDK erfolgte [[1989]], als Fartacek erster Oberarzt und stv. Abteilungsvorstand der I. Psychiatrischen Abteilung wurde. [[1995]] wurde er Leiter des "Sonderauftrags für Suizidprävention" an der CDK. Er verzeichnete mit vom Land unterstützter Präventionsarbeit große Erfolge im [[Bundesland Salzburg|Bundesland]]. Auch seine Habilitation [[2006]] war dem Thema Suizidprävention gewidmet. | Ein wesentlicher Karriereschritt an der CDK erfolgte [[1989]], als Fartacek erster Oberarzt und stv. Abteilungsvorstand der I. Psychiatrischen Abteilung wurde. [[1995]] wurde er Leiter des "Sonderauftrags für Suizidprävention" an der CDK. Er verzeichnete mit vom Land unterstützter Präventionsarbeit große Erfolge im [[Bundesland Salzburg|Bundesland]]. Auch seine Habilitation [[2006]] war dem Thema Suizidprävention gewidmet. | ||
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| − | Im Juni 2016 erlärte Reinhold Fartacek seinen vorzeitigen Rückzug von seiner Funktion des ärztlichen Direktors der Christian Doppler-Klinik. Sein Vertrag hätte bis 2018 gedauert. Er begründete seinen Beschluss zum vorzeitigen Ruhestand mit dem Gewinn von | + | Im Juni 2016 erlärte Reinhold Fartacek seinen vorzeitigen Rückzug von seiner Funktion des ärztlichen Direktors der Christian Doppler-Klinik. Sein Vertrag hätte bis 2018 gedauert. Er begründete seinen Beschluss zum vorzeitigen Ruhestand mit dem "Gewinn von Lebenszeit", wobei er auch anführte, dass er zwei Herzinfarkte hinter sich habe. |
==Quellen== | ==Quellen== | ||
Aktuelle Version vom 1. März 2017, 10:01 Uhr
Reinhold Fartacek (* 21. Februar 1953 in der Stadt Salzburg) ist Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, Leiter der Suizidprävention Salzburg und ab 1. November 2010 ärztlicher Leiter der Christian-Doppler-Klinik.
Leben
Reinhold Fartacek wurde als Kind eines Briefträgers und einer Köchin geboren. Das Medizinstudium in Wien finanzierte er zum Teil selbst – als Tankwart und Briefträger. Zur Facharztausbildung kehrte Fartacek 1980 in seine Heimatstadt zurück und trat in die Christian-Doppler-Klinik (CDK) ein, wo er 1987 die Facharztausbildung für Psychiatrie und Neurologie abschloss. In den folgenden Jahren absolvierte er auch die Psychotherapieausbildung.
Einige Zeit machte er auch als Notarzt bei den Einsätzen des Rettungshubschraubers Dienst.
Ein wesentlicher Karriereschritt an der CDK erfolgte 1989, als Fartacek erster Oberarzt und stv. Abteilungsvorstand der I. Psychiatrischen Abteilung wurde. 1995 wurde er Leiter des "Sonderauftrags für Suizidprävention" an der CDK. Er verzeichnete mit vom Land unterstützter Präventionsarbeit große Erfolge im Bundesland. Auch seine Habilitation 2006 war dem Thema Suizidprävention gewidmet.
2007 wurde er zum 1. stv. ärztlichen Direktor der CDK bestellt. Im selben Jahr machte er den "Executive Master of Business Administration" in Gesundheitsmanagement – eine Vorbereitung auf die 2010 übernommene Funktion des ärztlichen Leiters.
Einer breiteren Öffentlichkeit wurde Fartacek durch seinen Einsatz nach der Seilbahnkatastrophe in Kaprun bekannt: Er leitete das Krisenzentrum für Hinterbliebene und Einsatzkräfte. Auch durch sozialpolitisches Engagement fiel er auf. So gehörte er zu den Proponenten des Sozialstaatsvolksbegehrens.
Fartacek ist in zweiter Ehe verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern. Mit seinem Bruder Herbert – er ist Professor an der Pädagogischen Akademie und war SPÖ-Vizebürgermeister in Salzburg, bevor er in den 1990er Jahren die "Demokratie 92" gründete – teilt er die Liebe zum Kochen.
vorzeitiger Rückzug
Im Juni 2016 erlärte Reinhold Fartacek seinen vorzeitigen Rückzug von seiner Funktion des ärztlichen Direktors der Christian Doppler-Klinik. Sein Vertrag hätte bis 2018 gedauert. Er begründete seinen Beschluss zum vorzeitigen Ruhestand mit dem "Gewinn von Lebenszeit", wobei er auch anführte, dass er zwei Herzinfarkte hinter sich habe.
Quellen
- Salzburger Nachrichten
- ORF-Meldung