Klausenspital: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Klausenkaserne''' ist eine nicht mehr bestehende Kaserne, wohl aber existiert das Gebäude noch.
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[[Datei:2023_05_19_Klausenspital_Mülln.jpg|thumb|Das Gebäude des ehemaligen Klausenspitals.]]
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[[Datei:Schloss Mönchstein oberhalb des Müllner Steges.jpg|thumb|In der linken Bildhälfte, das graue große Haus, war das Klausenspital]]
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Das '''Klausenspital''' in der [[Altstadt]] der [[Stadt Salzburg]] war im Kern ein fürsterzbischöfliches Militär-[[Spital]] und erst in der Zeit der [[Habsburgermonarchie]] eine Kaserne. Das [[Denkmalgeschützte Objekte in der Stadt Salzburg|denkmalgeschützte]] Gebäude ist heute als Wohnhaus genutzt.
  
== Lage ==
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== Geschichte ==
Die Kaserne befand sich im heutigen Gebäude [[Müllner Hauptstraße]] Nr. 3 im Salzburger [[Altstadt]]<nowiki>viertel</nowiki> [[Mülln]].
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Das Spital und die spätere Kaserne befanden sich im Haus [[Müllner Hauptstraße]] Nr. 3 in der zur Salzburger [[Altstadt]] gehörenden alten Vorstadt [[Mülln]].
  
== Geschichte ==
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Die Gebäude sind bereits 1470 urkundlich erwähnt. 1557 gehörten sie zur Hälfte dem bekannten Bürger [[Ludwig Alt]]. [[Fürsterzbischof]] [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein]] widmete von [[1690]] dort bereits bestehende Wohnhäuser als Militärspital und erweiterte sie bis [[1697]]. Im Jahr 1732 wurde unter Fürsterzbischof [[Leopold Anton Freiherr von Firmian|Leopold Anton Firmian]] das Gebäude weitgehend neu aufgebaut und erhielt seine heutige Form. Auch eine runde Kapelle im Norden des Gebäudes wurde damals gebaut. Während die [[Hohe Salzburger Landschaft|Hohe Salzburger Landschaft]] sich um die Liegenschaft kümmerte, wurde die medizinische Versorgung und die Verpflegung aus Mitteln des jeweiligen Soldes der Soldaten bestritten. In den [[Salzburg unter Napoleon|napoleonischen Kriegen]] wurde in Anbetracht der vielen Verwundeten [[1809]] neben dem Klausenspital u. a. auch das [[Theatinerkloster]] als Truppenspital verwendet.  
[[Fürsterzbischof]] [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein]] erbaute von [[1695]] bis [[1697]] hier ein Militärkrankenhaus. Während die ''Hohe Salzburger Landschaft'' sich für die Liegenschaft kümmerte, wurde die medizinische Versorgung und die Verpflegung aus Mitteln des jeweiligen Soldes der Soldaten bestritten. In den napoleonischen Kriegen wurde neben dem Klausenspital in Anbetracht der vielen Verwundeten [[1809]] auch das [[Krankenhaus der Barmherzigen Brüder|Theatinerkloster]] als Truppenspital verwendet.  
 
  
[[1813]] wurde das Klausenspital dann zu einer Kaserne umgewandelt und seit dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurde das Gebäude vor dem [[Klausentor]] nicht mehr als Kaserne genutzt. Trotzdem ist es bis heute vielfach unter diesem Namen bekannt.
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Im Jahr [[1813]] wurde dkK. bzw. k.u.k. Infanteriekaserne genutzt. Seit dem Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] wurde das Gebäude vor dem [[Klausentor]] nicht mehr als Kaserne genutzt. Es ist aber heute vielfach unter dem alten Namen bekannt.
  
=== 2015 ===
 
 
Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten entstanden 16 moderne Wohnungen, die im Oktober 2015 der Presse vorgestellt wurden.
 
Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten entstanden 16 moderne Wohnungen, die im Oktober 2015 der Presse vorgestellt wurden.
  
 
== Weblinks ==
 
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* [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=ksg&datum=1912&page=82&size=45&qid=DN9AUSAUSZZEXUMI0LST128G317DHE ANNO],  Kartographische und Schulgeographische Zeitschrift, 1912, eine Karte von der Stadt Salzburg, auf der die Klausenkaserne eingezeichnet ist
 
* [https://www.facebook.com/media/set/?set=a.1181737768506637.1073742000.139174466096311&type=3 Bilderalbum] der neuen Wohnungen 2015 der [[Stadt Nachrichten]] in Facebook
 
* [https://www.facebook.com/media/set/?set=a.1181737768506637.1073742000.139174466096311&type=3 Bilderalbum] der neuen Wohnungen 2015 der [[Stadt Nachrichten]] in Facebook
  
== Quelle ==
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* Bundesdenkmalamt
 
* Hauptartikel "Mülln" und dortige Quellen
 
* Hauptartikel "Mülln" und dortige Quellen
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[[Kategorie:Gebäude]]
 
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[[Kategorie:historische Gebäude]]
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[[Kategorie:Gebäude Stadt Salzburg]]
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[[Kategorie:historisches Gebäude]]
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[[Kategorie:Gesundheitssystem (Geschichte)]]
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[[Kategorie:Sozialwesen (Geschichte)]]
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[[Kategorie:Krankenanstalt]]
 
[[Kategorie:Militär]]
 
[[Kategorie:Militär]]
 
[[Kategorie:Kaserne]]
 
[[Kategorie:Kaserne]]
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Mülln]]
 

Aktuelle Version vom 17. Juni 2025, 19:34 Uhr

Das Gebäude des ehemaligen Klausenspitals.
In der linken Bildhälfte, das graue große Haus, war das Klausenspital

Das Klausenspital in der Altstadt der Stadt Salzburg war im Kern ein fürsterzbischöfliches Militär-Spital und erst in der Zeit der Habsburgermonarchie eine Kaserne. Das denkmalgeschützte Gebäude ist heute als Wohnhaus genutzt.

Geschichte

Das Spital und die spätere Kaserne befanden sich im Haus Müllner Hauptstraße Nr. 3 in der zur Salzburger Altstadt gehörenden alten Vorstadt Mülln.

Die Gebäude sind bereits 1470 urkundlich erwähnt. 1557 gehörten sie zur Hälfte dem bekannten Bürger Ludwig Alt. Fürsterzbischof Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein widmete von 1690 dort bereits bestehende Wohnhäuser als Militärspital und erweiterte sie bis 1697. Im Jahr 1732 wurde unter Fürsterzbischof Leopold Anton Firmian das Gebäude weitgehend neu aufgebaut und erhielt seine heutige Form. Auch eine runde Kapelle im Norden des Gebäudes wurde damals gebaut. Während die Hohe Salzburger Landschaft sich um die Liegenschaft kümmerte, wurde die medizinische Versorgung und die Verpflegung aus Mitteln des jeweiligen Soldes der Soldaten bestritten. In den napoleonischen Kriegen wurde in Anbetracht der vielen Verwundeten 1809 neben dem Klausenspital u. a. auch das Theatinerkloster als Truppenspital verwendet.

Im Jahr 1813 wurde dkK. bzw. k.u.k. Infanteriekaserne genutzt. Seit dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde das Gebäude vor dem Klausentor nicht mehr als Kaserne genutzt. Es ist aber heute vielfach unter dem alten Namen bekannt.

Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten entstanden 16 moderne Wohnungen, die im Oktober 2015 der Presse vorgestellt wurden.

Weblinks

  • ANNO, Kartographische und Schulgeographische Zeitschrift, 1912, eine Karte von der Stadt Salzburg, auf der die Klausenkaserne eingezeichnet ist
  • Bilderalbum der neuen Wohnungen 2015 der Stadt Nachrichten in Facebook

Quellen

  • Bundesdenkmalamt
  • Hauptartikel "Mülln" und dortige Quellen
Denkmalgeschützte Objekte in der Stadt Salzburg