Richard Seeger: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Dr. Richard Seeger''' (* [[7. Februar]] [[1896]], † [[1997]] ''[sic]'') war in der Nachkriegszeit [[Magistrat Salzburg|Magistratsdirektor]] der [[Salzburg|Stadt Salzburg]].
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Dr. iur. '''Richard Seeger''' (* [[7. Februar]] [[1896]] in Perg, [[Oberösterreich]]; Anfang März [[1997]]) war in der [[Nachkriegszeit]] [[Magistratsdirektor der Stadt Salzburg]].
  
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== Leben ==
{{Pagename}} war der Sohn eines Richters.
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Richard Seeger wurde als Sohn eines Rechtsanwaltes in Perg (OÖ) geboren und übersiedelte [[1898]] mit der Familie nach Linz, wo der Vater als Richter tätig war. Nach Kriegsmatura am Linzer Akademischen Gymnasium und [[Erster Weltkrieg|Kriegsdienst]] (er diente als Leutnant der Artillerie) studierte er Rechtswissenschaften und promovierte [[1920]] an der Universität Innsbruck. Nach der Gerichtspraxis war er an den Magistraten von Linz, Steyr und Villach tätig, zuletzt als Magistratsdirektor von Villach ([[Kärnten]]), bis er im Jahr [[1938]] von den [[NS]]-Machthabern entlassen wurde. Nach [[Zweiter Weltkrieg|Krieg]]sende (er diente als Hauptmann der [[Wehrmacht]]) wurde er [[Bezirkshauptmann]] von [[Kufstein]] ([[Tirol]]).
  
Er maturierte am Linzer Akademischen Gymnasium und studierte in Innsbruck Rechtswissenschaft. Nach der Gerichtspraxis war er bei den Magistraten der Städte Linz, Steyr und Villach tätig, zuletzt als Magistratsdirektor von Villach ([[Kärnten]]), bis er im Jahr [[1938]] von den [[NS]]-Machthabern entlassen wurde. Nach dem Krieg war er Bezirkshauptmann von Kufstein ([[Tirol]]).
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Am [[1. März]] [[1947]]<ref>Seeger aaO – Diese Zeitangabe harmoniert nicht mit der Angabe ([[Richard Voithofer]], ''»Drum schließt Euch frisch an Deutschland an ...« Die Geschichte der Großdeutschen Volkspartei in Salzburg 1920-1936'', Wien 2000 [http://books.google.at/books?id=l_epwaB5q98C&pg=PA347&lpg=PA347&dq=Clessin&source=bl#v=onepage&q=Clessin&f=false (S.&nbsp;347),] wonach (der vorige Magistratsdirektor) [[Heinrich Clessin]] mit 1. April 1948 in den Ruhestand versetzt wurde.</ref> wurde er zum Magistratsdirektor der Stadt Salzburg ernannt. Er schuf die rechtlichen Voraussetzungen für eine zeitnahe Verwaltung.
  
Am [[1. März]] [[1947]]<ref>Seeger aaO – Diese Zeitangabe harmoniert nicht mit der Angabe ([[Richard Voithofer]], ''»Drum schließt Euch frisch an Deutschland an ...« Die Geschichte der Großdeutschen Volkspartei in Salzburg 1920-1936'', Wien 2000 (Dissertation; = Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek, Band&nbsp;9). Insb. [http://books.google.at/books?id=l_epwaB5q98C&pg=PA347&lpg=PA347&dq=Clessin&source=bl#v=onepage&q=Clessin&f=false S.&nbsp;346.]) , wonach (der vorige Magistratsdirektor [[Heinrich Clessin]]  mit 1. April 1948 in den Ruhestand versetzt wurde.</ref> wurde er zum Magistratsdirektor der Stadt Salzburg ernannt. Er schuf die rechtlichen Voraussetzungen für eine zeitnahe Verwaltung.<ref>Stekl/ Bruckmüller aaO.</ref> Sein Sekretär war eine Zeitlang [[Wilfried Haslauer senior]].<ref>Artikel [[Wilfried Haslauer senior]].</ref>
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Mit seiner elf Jahre vor ihm verstorbenen Frau hatte er zwei Söhne und eine Tochter.
==Quellen==
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* Richard Seeger: ''Richard Seeger. Mittelpunkt war der Vater …'' In: Andrea Schmöller, Hannes Stekl: ''Es war eine Welt der Geborgenheit. Bürgerliche Kindheit in Monarchie und Republik.'' Böhlau, Wien 1999, ISBN 3-205-99058-7, http://books.google.at/books?id=bLgZ8pSzNYgC&pg=PA202&lpg=PA202&dq=%22Richard+Seeger%22&q=%%22Richard+Seeger%22&f=false S. 201 f.]
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== Werke ==
*siehe auch die Fußnoten
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Er verfasste seine Erinnerungen ''Augenblicksbilder von meiner Lebenswanderschaft'' 1967. Eine teilweise Veröffentlichung erfolgte in:
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* Andrea Schmöller und Hannes Stekl (Hrsg.:'' 'Es war eine Welt der Geborgenheit...' Bürgerliche Kindheit in Monarchie und Republik.'' Böhlau, Wien 1999, ISBN 3-205-99058-7: ''Richard Seeger. Mittelpunkt war der Vater …''
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* Hannes Stekl (Hrsg.):'' 'Höhere Töchter' und 'Söhne aus gutem Haus'. Bürgerliche Jugend in Monarchie und Republik.'' Böhlau, Wien 1999, ISBN 3-205-99059-5: ''Richard Seeger: Ich habe mich immer nur als junger Weltbürger gefühlt …''
  
==Fußnoten==
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== Quellen ==
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* Andrea Schmöller und Hannes Stekl (Hrsg.):'' 'Es war eine Welt der Geborgenheit'. Bürgerliche Kindheit in Monarchie und Republik.'' Böhlau, Wien 1999, ISBN 3-205-99058-7, [http://books.google.at/books?id=bLgZ8pSzNYgC&pg=PA202&lpg=PA202&dq=%22Richard+Seeger%22&q=%%22Richard+Seeger%22&f=false S. 201 f.]
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* Hannes Stekl (Hrsg.):'' 'Höhere Töchter' und 'Söhne aus gutem Haus'. Bürgerliche Jugend in Monarchie und Republik.'' Böhlau, Wien 1999, ISBN 3-205-99059-5, [https://books.google.at/books?id=ACkTBNz-RMkC&pg=PA163&lpg=PA163&dq=Richard+Seeger+Salzburg&source=bl&ots=b8qdt6p4sp&sig=rsswn3mxlPoTgSMjmx4re-LHMw8&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwj5vtfQpY3aAhWBIlAKHTOGDOUQ6AEIWzAN#v=onepage&q=Richard%20Seeger%20Salzburg&f=false S. 162 ff.]
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== Einzelnachweise ==
 
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Aktuelle Version vom 21. Juli 2021, 17:27 Uhr

Dr. iur. Richard Seeger (* 7. Februar 1896 in Perg, Oberösterreich; † Anfang März 1997) war in der Nachkriegszeit Magistratsdirektor der Stadt Salzburg.

Leben

Richard Seeger wurde als Sohn eines Rechtsanwaltes in Perg (OÖ) geboren und übersiedelte 1898 mit der Familie nach Linz, wo der Vater als Richter tätig war. Nach Kriegsmatura am Linzer Akademischen Gymnasium und Kriegsdienst (er diente als Leutnant der Artillerie) studierte er Rechtswissenschaften und promovierte 1920 an der Universität Innsbruck. Nach der Gerichtspraxis war er an den Magistraten von Linz, Steyr und Villach tätig, zuletzt als Magistratsdirektor von Villach (Kärnten), bis er im Jahr 1938 von den NS-Machthabern entlassen wurde. Nach Kriegsende (er diente als Hauptmann der Wehrmacht) wurde er Bezirkshauptmann von Kufstein (Tirol).

Am 1. März 1947[1] wurde er zum Magistratsdirektor der Stadt Salzburg ernannt. Er schuf die rechtlichen Voraussetzungen für eine zeitnahe Verwaltung.

Sein Sekretär war eine Zeitlang Wilfried Haslauer senior.[2]

Er war der erste Präsident des 1956 gegründeten Lions Club Salzburg.[3]

Mit seiner elf Jahre vor ihm verstorbenen Frau hatte er zwei Söhne und eine Tochter.

Werke

Er verfasste seine Erinnerungen Augenblicksbilder von meiner Lebenswanderschaft 1967. Eine teilweise Veröffentlichung erfolgte in:

  • Andrea Schmöller und Hannes Stekl (Hrsg.: 'Es war eine Welt der Geborgenheit...' Bürgerliche Kindheit in Monarchie und Republik. Böhlau, Wien 1999, ISBN 3-205-99058-7: Richard Seeger. Mittelpunkt war der Vater …

und

  • Hannes Stekl (Hrsg.): 'Höhere Töchter' und 'Söhne aus gutem Haus'. Bürgerliche Jugend in Monarchie und Republik. Böhlau, Wien 1999, ISBN 3-205-99059-5: Richard Seeger: Ich habe mich immer nur als junger Weltbürger gefühlt …

Quellen

  • Andrea Schmöller und Hannes Stekl (Hrsg.): 'Es war eine Welt der Geborgenheit'. Bürgerliche Kindheit in Monarchie und Republik. Böhlau, Wien 1999, ISBN 3-205-99058-7, S. 201 f.
  • Hannes Stekl (Hrsg.): 'Höhere Töchter' und 'Söhne aus gutem Haus'. Bürgerliche Jugend in Monarchie und Republik. Böhlau, Wien 1999, ISBN 3-205-99059-5, S. 162 ff.

Einzelnachweise

  1. Seeger aaO – Diese Zeitangabe harmoniert nicht mit der Angabe (Richard Voithofer, »Drum schließt Euch frisch an Deutschland an ...« Die Geschichte der Großdeutschen Volkspartei in Salzburg 1920-1936, Wien 2000 (S. 347), wonach (der vorige Magistratsdirektor) Heinrich Clessin mit 1. April 1948 in den Ruhestand versetzt wurde.
  2. Artikel Wilfried Haslauer senior.
  3. Artikel Lions Club Salzburg.
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