Synanthedon vespiformis: Unterschied zwischen den Versionen
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*Embacher, G. 1996. Rote Liste der Großschmetterlinge Salzburgs. 3., neu bearbeitete Auflage. - Amt der Salzburger Landesregierung, Referat 13/02. Naturschutzbeiträge 7/96: 1-43. | *Embacher, G. 1996. Rote Liste der Großschmetterlinge Salzburgs. 3., neu bearbeitete Auflage. - Amt der Salzburger Landesregierung, Referat 13/02. Naturschutzbeiträge 7/96: 1-43. | ||
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*Lastuvka, Z. & A. Lastuvka 1995. An Illustrated Key to European Sesiidae (Lepidoptera). Faculty of Agriculture, Mendel University of Agriculture and Forestry, Brno, 174 pp., 8 pl. | *Lastuvka, Z. & A. Lastuvka 1995. An Illustrated Key to European Sesiidae (Lepidoptera). Faculty of Agriculture, Mendel University of Agriculture and Forestry, Brno, 174 pp., 8 pl. | ||
Aktuelle Version vom 9. Mai 2025, 17:55 Uhr
Synanthedon vespiformis (Sphinx vespiformis Linné, 1761) ist eine Insektenart aus der Ordnung Lepidoptera (Schmetterlinge), Familie Sesiidae (Glasflügler).
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]
S. vespiformis wurde in Salzburg zwar bereits in den Zonen I (Alpenvorland und Flyschzone), Ia (Stadt Salzburg) und II (nördliche Kalkalpen) festgestellt, allerdings liegt der Fund aus Grödig bereits 60 Jahre zurück und aus neuerer Zeit sind nur wenige Nachweise im Umfeld der Stadt Salzburg bekannt geworden (Zoneneinteilung nach Embacher et al. 2011). Auch die Höhenverbreitung ist nur von rund 400 - 620 m dokumentiert. Originaldaten zum Lebensraum sind aus Salzburg nicht verfügbar, die Fundplätzen in der Antheringer Au und in Hellbrunn lassen aber Bestände alter Eichen in Aulandschaften und in Eichenalleen als Biotope annehmen. Lastuvka & Lastuvka (1995) geben zudem Eichenwälder, Lichtungen und Parks als Lebensraum an. Die Flugzeit der Tiere erstreckt sich von Ende April bis Juli, eine Angabe aus dem März beruht möglicherweise auf einem Schreibfehler (Kurz & Kurz 2014).
Biologie und Gefährdung
Die Biologie der Tiere in Salzburg ist unbekannt. Die Raupen fressen nach Lastuvka & Lastuvka (1995) 1-2 Jahre an Eichen, selten auch an anderen Laubbäumen. Die Verpuppung erfolgt in einem Kokon im Fraßgang. Die Art wird in der Roten Liste bei Embacher (1996) noch als ausgestorben angesehen (Kategorie 0), wurde ab 1997 durch den Einsatz von Pheromonködern aber wieder in wenigen Exemplaren gefunden. Auf Grund ihrer Seltenheit, als auch der nur wenigen geeigneten Lebensräume in Salzburg sollte sie zur Zeit in die Kategorie 2 (stark gefährdet) eingestuft werden.
Weiterführende Informationen
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Bilder
Synanthedon vespiformis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Embacher, G. 1996. Rote Liste der Großschmetterlinge Salzburgs. 3., neu bearbeitete Auflage. - Amt der Salzburger Landesregierung, Referat 13/02. Naturschutzbeiträge 7/96: 1-43.
- Embacher, Gernot; Gros, Patrick; Kurz, M. A.; Kurz, M. E. & Zeller-Lukashort, Christof, 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Kurz, M. A. & Kurz, M. E. 2000–2014. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 02 Dezember 2014].
- Lastuvka, Z. & A. Lastuvka 1995. An Illustrated Key to European Sesiidae (Lepidoptera). Faculty of Agriculture, Mendel University of Agriculture and Forestry, Brno, 174 pp., 8 pl.
- ↑ siehe Phänologie