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Version vom 21. März 2009, 19:22 Uhr
Erste Häusernummerierungen sind aus dem 16. Jahrhundert in Wien bekannt.
Geschichte
Die Einführung von Hausnummern begann um 1753 und wurde mit einer Volkszählung unter dem Stichwort "Seelenkonskription" bis 1769 unter Kaiserin Maria Theresia auf die ganze Monarchie übertragen. Durch diese "Volkszählung" wurde vor allem die Erfassung von Rekruten erleichtert.
In Salzburg
Schon vor 1800 gab es in mehreren Orten Salzburgs Hausnummern anstelle der Hausnamen. Nach der Besetzung Salzburgs durch die Franzosen am 15. Dezember 1800 durch General Moreau, begann man bis 1802 die Stadt durchlaufend zu Nummerieren und allmählich mit verzinkten, in alter Handwerkstradition gefertigten Nummern-, Straßen- und Ortsschildern zu versehen.
1873 wurde aus militärisch, strategischen Gründen der Habsburgmonarchie, um durch Zählen der "Seelen" das Rekrutierungssystem zu verbessern, anstelle der Hausnamen und Hauszeichen, die Hausnummern eingeführt. Man nannte dieses System das "Pariser System".
In Salzburg findet man ovale und viereckige, weiße rot eingerahmte, verzinkte Haus und Platzbezeichnungen, ebenfalls die seit 1958 vorgeschriebenen blau weißen viereckig teils noch an den Kanten abgeschrägten Nummerntafeln.
Quellen
- Salzburgwiki-Beitrag Zunftzeichen und Schilder in der Salzburger Altstadt
- Brettenthaler, Josef: Salzburgs Synchronik, Verlag Alfred Winter, 2002, ISBN 3-85380-055-6