Engelwirtsquelle: Unterschied zwischen den Versionen

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Zillner zitiert ja nur ''das prünnlein'' - kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. Jedenfalls ist dieser Name für eine Quelle am Kapuzinerberg belegt und bildet dort auch eine Ausnahme.
 
Zillner zitiert ja nur ''das prünnlein'' - kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. Jedenfalls ist dieser Name für eine Quelle am Kapuzinerberg belegt und bildet dort auch eine Ausnahme.
  
Die Quelle diente lange Zeit der Wasserversorung des [[Kapuzinerkloster]]s und zuvor wohl auch des Tropmeterschlosses. Die [[Kapuziner]] waren ja erst Ende des [[16. Jahrhundert]]s dorthin geholt worden und die Quellnennungen der ersten Quelle beziehen sich auf deutlich frühere Zeiten.  
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Die Quelle diente lange Zeit der Wasserversorung des [[Kapuzinerkloster]]s und zuvor wohl auch des Tropmeterschlosses. Die [[Kapuziner]] waren ja erst Ende des [[16. Jahrhundert]]s dorthin geholt worden und die Quellnennungen der ersten Quelle beziehen sich auf deutlich frühere Zeiten. Der Name stammt vom [[Engelwirtsbrunnen]] vor dem Engelwirt in der Steingasse, der vom Wasser dieser Quelle beschickt wurde. Dieser Brunnen steht heute am Äußeren Stein.  
  
 
Sie befindet sich an der Rückseite einer Felsrutschung. Dadurch tritt der Bergwasserspiegel an die Erdoberfläche. Die Rutschfläche staut das austretende Wasser und tritt an seinem Fuß als Quelle wieder aus, eben als sogenannte Engelwirtsquelle.
 
Sie befindet sich an der Rückseite einer Felsrutschung. Dadurch tritt der Bergwasserspiegel an die Erdoberfläche. Die Rutschfläche staut das austretende Wasser und tritt an seinem Fuß als Quelle wieder aus, eben als sogenannte Engelwirtsquelle.

Version vom 6. Dezember 2018, 12:59 Uhr

Die Engelwirtsquelle

Die Engelwirtsquelle ist eine Quelle am Salzburger Kapuzinerberg.

Geschichte

Von der Engelwirtsquelle bei den Kapuzinerteichen am Kapuzinerberg stammt sicherlich "das prünnlein, do man auf dem Imberg geht" stammen, das eine Brunnenschale oder einem Granter auf dem kleinen Platz beim Engelwirt an der Steingasse gefüllt hatte. Nennungen dieser Quelle, das später bei der Imbergstiege in die Steingasse floss gab es 1453, 1456 und 1512.

Zillner zitiert ja nur das prünnlein - kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. Jedenfalls ist dieser Name für eine Quelle am Kapuzinerberg belegt und bildet dort auch eine Ausnahme.

Die Quelle diente lange Zeit der Wasserversorung des Kapuzinerklosters und zuvor wohl auch des Tropmeterschlosses. Die Kapuziner waren ja erst Ende des 16. Jahrhunderts dorthin geholt worden und die Quellnennungen der ersten Quelle beziehen sich auf deutlich frühere Zeiten. Der Name stammt vom Engelwirtsbrunnen vor dem Engelwirt in der Steingasse, der vom Wasser dieser Quelle beschickt wurde. Dieser Brunnen steht heute am Äußeren Stein.

Sie befindet sich an der Rückseite einer Felsrutschung. Dadurch tritt der Bergwasserspiegel an die Erdoberfläche. Die Rutschfläche staut das austretende Wasser und tritt an seinem Fuß als Quelle wieder aus, eben als sogenannte Engelwirtsquelle.

In regenarmen Sommern trocknete die Quelle manchmal aus. Daher hatte man eine Zisterne zur Fassung der Quelle (Trinkwasser) und die kleinen Kapuzinerteiche für die Nutzwasserversorgung des Klostergartens errichtet. Es ist davon auszugehen. dass diese Teiche auch schon vor der Erbauung des Klosters, d.h. in der Zeit des Trompeterschlösschens für umgebende Gartennutzungen vorhanden waren.

Diese "Brunnstube" verlor 1944 durch eine amerikanische Fliegerbombe das zuvor stets bestehenden hölzerne Dach und seine Seitenwände. Die Sockel der einstigen Brunnstube sind bis heute gut sichtbar. Eine Wiedererrichtung der Brunnstube, dessen Aussehen bekannt ist, wäre eine Bereicherung.

Quellen