Engelwirtsquelle: Unterschied zwischen den Versionen
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In regenarmen Sommern trocknete die Quelle manchmal aus. Daher hatte man eine Zisterne zur Fassung der Quelle und die kleinen Kapuzinerteiche für die Wasserversorgung des Klostergartens errichtet. | In regenarmen Sommern trocknete die Quelle manchmal aus. Daher hatte man eine Zisterne zur Fassung der Quelle und die kleinen Kapuzinerteiche für die Wasserversorgung des Klostergartens errichtet. | ||
Version vom 6. Dezember 2018, 09:27 Uhr
Die Engelwirtsquelle ist eine Quelle am Salzburger Kapuzinerberg.
Geschichte
Erste Engelwirtsquelle
Von der Engelwirtsquelle bei den Kapuzinerteichen am Kapuzinerberg könnte "das prünnlein, do man auf dem Imberg geht" stammen, das eine Schale oder Granter auf dem kleinen Platz beim Engelwirt an der Steingasse gefüllt hatte. Nennungen dieser Quelle, das bei der Imbergstiege in die Steingasse floss gab es 1453, 1456 und 1512.
Zweite Engelwirtsquelle
Ob die erste Engelwirtsquelle versiegte oder gar nicht als solche bezeichnet wurde - Zillner zitiert ja nur das prünnlein - kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. Jedenfalls ist dieser Name für eine Quelle am Kapuzinerberg belegt und bildet dort auch eine Ausnahme.
Sie diente lange Zeit der Wasserversorung des Kapuzinerklosters. Die Kapuziner waren ja erst Ende des 16. Jahrhunderts dorthin geholt worden und die Quellnennungen der ersten Quelle beziehen sich auf deutlich frühere Zeiten.
Sie befindet sich an der Rückseite einer Felsrutschung. Dadurch tritt der Bergwasserspiegel an die Erdoberfläche. Die Rutschfläche staut das austretende Wasser und tritt an seinem Fuß als Quelle wieder aus, eben als sogenannte Engelwirtsquelle.
In regenarmen Sommern trocknete die Quelle manchmal aus. Daher hatte man eine Zisterne zur Fassung der Quelle und die kleinen Kapuzinerteiche für die Wasserversorgung des Klostergartens errichtet.
Quellen
- archive.org, Franz Valentin Zillner in Geschichte der Stadt Salzburg, Teil 1, Seite 160
- Schautafel am Kapuzinerberg (Datenstand 2012)