Günther Matzinger: Unterschied zwischen den Versionen

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2008 nahm er in Peking (China) erstmals an den Paralympics teil und erreichte über 200 Meter den siebenten sowie über 400 Meter den fünften Rang. 2009 folgten bei den IWAS World Games (Weltsportsspiele der Körperbehinderten) in Bangalore (Indien) ein Sieg über 400 und ein zweiter Platz über 800 Meter. 2011 war bei den IPC Games (Leichathletik-Weltmeisterschaft der Körperbehinderten) in Christchurch Silber über 400 und Bronze über 800 Meter drin.
 
2008 nahm er in Peking (China) erstmals an den Paralympics teil und erreichte über 200 Meter den siebenten sowie über 400 Meter den fünften Rang. 2009 folgten bei den IWAS World Games (Weltsportsspiele der Körperbehinderten) in Bangalore (Indien) ein Sieg über 400 und ein zweiter Platz über 800 Meter. 2011 war bei den IPC Games (Leichathletik-Weltmeisterschaft der Körperbehinderten) in Christchurch Silber über 400 und Bronze über 800 Meter drin.
  
In Österreich bestritt Matzinger unterdessen weiterhin Wettkämpfe und Meisterschaften der Nichtbehinderten und etablierte sich unter den besten fünf Athleten des Landes über 800 Meter und ist mehrfacher Landesmeister über 400 und 800 Meter. Sein Trainer Eduard Holzer betreut einige weitere der besten Mittelstreckenläufer Österreichs, darunter Andreas Rapatz.  
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In Österreich bestritt Matzinger unterdessen weiterhin Wettkämpfe und Meisterschaften der Nichtbehinderten, etablierte sich unter den besten fünf Athleten des Landes über 800 Meter und ist mehrfacher Landesmeister über 400 und 800 Meter. Sein Trainer Eduard Holzer betreut einige weitere der besten Mittelstreckenläufer Österreichs, darunter Andreas Rapatz.  
  
 
Die Paralympics in London (Großbritannien) 2012 sollten zum bisherigen absoluten Karriere-Highlight von Günther Matzinger werden. Am [[4. September]] 2012 lief er in neuer persönlicher Bestzeit und zugleich Europarekord von 48,85 Sekunden zur Goldmedaille über 400 Meter in der Kategorie T46. Vier Tage später, am [[8. September]] 2012, holte er sich mit einem Traumlauf auch Gold über 800 Meter, seine Zeit von 1:51,82 Minuten bedeutete zugleich Weltrekord in seiner Kategorie. Als Belohnung für seine Erfolge durfte Matzinger bei der Paralympics-Schlussfeier als Fahnenträger der österreichischen Delegation ins Stadion einmarschieren.  
 
Die Paralympics in London (Großbritannien) 2012 sollten zum bisherigen absoluten Karriere-Highlight von Günther Matzinger werden. Am [[4. September]] 2012 lief er in neuer persönlicher Bestzeit und zugleich Europarekord von 48,85 Sekunden zur Goldmedaille über 400 Meter in der Kategorie T46. Vier Tage später, am [[8. September]] 2012, holte er sich mit einem Traumlauf auch Gold über 800 Meter, seine Zeit von 1:51,82 Minuten bedeutete zugleich Weltrekord in seiner Kategorie. Als Belohnung für seine Erfolge durfte Matzinger bei der Paralympics-Schlussfeier als Fahnenträger der österreichischen Delegation ins Stadion einmarschieren.  
  
Matzinger hat das Studium Exportorientiertes Management an der Fachhochschule Krems an der Donau (Niederösterreich) erfolgreich abgeschlossen und arbeitet als Experte für Kapitalmarktfinanzierung bei der ''Baader Bank AG'' in München.
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[[2013]] und [[2017]] bestätigte Matzinger seinen Erfolg jeweils als Weltmeister über 400 Meter bei den IPC World Championships in Lyon bzw. London. Bei den Paralympics [[2016]] in Rio de Janeiro (Brasilien) gelang ihm in persönlicher Bestzeit von 48,29 Sek. Bronze über 400 Meter. Im August [[2018]] komplettierte er seine Medaillensammlung mit Europameisterschafts-Gold über 400 Meter in Berlin (Deutschland).  
  
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Matzinger hat das Studium Exportorientiertes Management an der Fachhochschule Krems an der Donau (Niederösterreich) erfolgreich abgeschlossen und arbeitete als Experte für Kapitalmarktfinanzierung bei der ''Baader Bank AG'' in München.  Nach den Erfolgen von London 2012 konnte er dank Unterstützung von Sponsoren wie Wüstenrot eine Profisport-Karriere einschlagen. Seit 2016 ist Matzinger Heeressportler im [[Olympiazentrum Salzburg]]. Daneben war er an der Entwicklung der Trainings-Applikation '''MyWorkout''' beteiligt, mit der Nutzer auf digitalem Weg persönliche Workout-Vorschläge erhalten. Günther Matzinger ist Sportkoordinator des [[Salzburger Leichtathletikverband]]es.
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==Auszeichnungen==
 
==Auszeichnungen==
 
* Behindertensportler des Jahres 2012 bei der Wahl von ''Sports Media Austria''
 
* Behindertensportler des Jahres 2012 bei der Wahl von ''Sports Media Austria''

Version vom 31. Oktober 2018, 14:41 Uhr

Empfang der erfolgreichen Paralympics Athleten Günther Matzinger und Thomas Geierspichler am Salzburger Flughafen, v.l. Walter Pfaller, Günther Matzinger, David Brenner, Thomas Geierspichler, Hans Krüger und Heinz Hufler

Günther Matzinger (* 16. Mai 1987 in Tamsweg) ist ein Salzburger Behindertensportler, der bei den Paralympics im Sommer 2012 in London, Großbritannien, zwei Goldmedaillen errang.

Leben

Günther Matzinger, der seit Geburt an einer Dysmelie des rechten Unterarms, begann beim ÖTB Salzburg seine Leichtathletik-Karriere. Lange Zeit startete er ausschließlich in Laufbewerben mit Nichtbehinderten. Erst als er darauf hingewiesen wurde, dass er bei den Paralympics, den Olympischen Spielen für Körperbehinderte, gute Chancen auf vordere Plätze hätte, arbeitete er gezielt auf derartige Wettkämpfe hin.

2008 nahm er in Peking (China) erstmals an den Paralympics teil und erreichte über 200 Meter den siebenten sowie über 400 Meter den fünften Rang. 2009 folgten bei den IWAS World Games (Weltsportsspiele der Körperbehinderten) in Bangalore (Indien) ein Sieg über 400 und ein zweiter Platz über 800 Meter. 2011 war bei den IPC Games (Leichathletik-Weltmeisterschaft der Körperbehinderten) in Christchurch Silber über 400 und Bronze über 800 Meter drin.

In Österreich bestritt Matzinger unterdessen weiterhin Wettkämpfe und Meisterschaften der Nichtbehinderten, etablierte sich unter den besten fünf Athleten des Landes über 800 Meter und ist mehrfacher Landesmeister über 400 und 800 Meter. Sein Trainer Eduard Holzer betreut einige weitere der besten Mittelstreckenläufer Österreichs, darunter Andreas Rapatz.

Die Paralympics in London (Großbritannien) 2012 sollten zum bisherigen absoluten Karriere-Highlight von Günther Matzinger werden. Am 4. September 2012 lief er in neuer persönlicher Bestzeit und zugleich Europarekord von 48,85 Sekunden zur Goldmedaille über 400 Meter in der Kategorie T46. Vier Tage später, am 8. September 2012, holte er sich mit einem Traumlauf auch Gold über 800 Meter, seine Zeit von 1:51,82 Minuten bedeutete zugleich Weltrekord in seiner Kategorie. Als Belohnung für seine Erfolge durfte Matzinger bei der Paralympics-Schlussfeier als Fahnenträger der österreichischen Delegation ins Stadion einmarschieren.

2013 und 2017 bestätigte Matzinger seinen Erfolg jeweils als Weltmeister über 400 Meter bei den IPC World Championships in Lyon bzw. London. Bei den Paralympics 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien) gelang ihm in persönlicher Bestzeit von 48,29 Sek. Bronze über 400 Meter. Im August 2018 komplettierte er seine Medaillensammlung mit Europameisterschafts-Gold über 400 Meter in Berlin (Deutschland).

Matzinger hat das Studium Exportorientiertes Management an der Fachhochschule Krems an der Donau (Niederösterreich) erfolgreich abgeschlossen und arbeitete als Experte für Kapitalmarktfinanzierung bei der Baader Bank AG in München. Nach den Erfolgen von London 2012 konnte er dank Unterstützung von Sponsoren wie Wüstenrot eine Profisport-Karriere einschlagen. Seit 2016 ist Matzinger Heeressportler im Olympiazentrum Salzburg. Daneben war er an der Entwicklung der Trainings-Applikation MyWorkout beteiligt, mit der Nutzer auf digitalem Weg persönliche Workout-Vorschläge erhalten. Günther Matzinger ist Sportkoordinator des Salzburger Leichtathletikverbandes.

Auszeichnungen

Quellen