Inneres Nonntaler Tor: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. März 2018, 20:24 Uhr
Das Äußere Nonntaler Tor (auch Klause unter dem Nunberg oder Äußere Nuntalklause) war eine mehrfach veränderte mittelalterliche wehrhafte Toranlage zur Befestigung der Stadt Salzburg im Osten des Kaiviertels. Die jeweilige Lage der Tore Inneres und Äußeres Nonntaler Tor im Lauf der Jahrhunderte ist allerdings bis heute umstritten.
Geschichte
Das Innere Nonntaltor stammt aus der Zeit der Zweiten Stadtbefestigung und wurde wohl um 1465. Es wurde damals auch mit einem Turm ausgestattet.
Im Zuge der Dritten Stadtbefestigung unter Fürsterzbischof Paris Graf Lodron wurde neben dem Inneren Nonntaltor stadteinwärts zuerst eine weitere Toranlage erbaut, die 1644 als Torbau wieder aufgelassen wurde. Man erkannte, dass die Nonntaler Tore von der Festung aus gesehen in einem toten Winkel lagen und durch Geschütze vom oben nicht ausreichend gedeckt werden konnten. Deshalb wurde außerhalb vor dem Inneren Nonntaltor die Wehrmauer des St. Erentrudis Bollwerkes (auch Kajetanerbastion) davor gebaut. So wurde die Toranlage zum Keller im "Profoßhaus" 1647 bzw. im "Glockengießerhaus" 1650.
Reste der Toranlage befinden sich bis heute im Keller von Haus Schanzlgasse Nr. 14.
Es ist nicht öffentlich zugänglich. Die Bilder stammen von einem Tag der offenen Tür im Landeskindergarten Schanzlgasse
Sonstiges
Um für die Errichtung des Salzburger Landesgerichtsgebäude mit der Justizanstalt Platz zu schaffen, wurde im Jahr 1906/07 ein Großteil des St. Erentrudis Bollwerkes samt dem Kajetanertor abgetragen. Das innere Nonntaler Tor war schon in der Zeit Paris Lodrons abgetragen worden.
Bilder-Weblink
- "Salzburg", von Matthäus Merian, aus: Topographia Bavariae
- Kupferstich, 1644, Universitätsbibliothek Salzburg, Grafiksammlung, G 1185 II [1]
- Ansicht von Salzburg um 1525, Markus Setznagel zugeschrieben, kolorierter Kupferstich gedruclt um 1575, unsigniertes Blatt, aus den "Civitates orbis terrarum" von Georg Braun und Franz Hogenberg, Köln, Universitätsbibliothek Salzburg, Grafiksammlung, G 228 II [2]
Lage
Quellen
- Salzburgwiki St. Erentrudis Bollwerk
- Reinhard Medicus