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| | Zu den bedeutendsten Pflegestätten zählte die [[Benediktineruniversität Salzburg]] und das dazugehörige Gymnasium. In einer Dissertation in Wien wurden 592 Dramen von über 100 Autoren nachgewiesen. Zu ihnen zählten: | | Zu den bedeutendsten Pflegestätten zählte die [[Benediktineruniversität Salzburg]] und das dazugehörige Gymnasium. In einer Dissertation in Wien wurden 592 Dramen von über 100 Autoren nachgewiesen. Zu ihnen zählten: |
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| − | *[[Otto Guzinger]] | + | * [[Otto Guzinger]] |
| − | *[[Johannes Jakob Preysing]] | + | * [[Johannes Jakob Preysing]] |
| − | *[[Otto Aicher]] | + | * [[Otto Aicher]] |
| − | *[[Alanus Ritter]] | + | * [[Alanus Ritter]] |
| − | *[[Cölestin Leuthner]] | + | * [[Cölestin Leuthner]] |
| − | *[[Andreas Vogt]] | + | * [[Andreas Vogt]] |
| | * [[Simon Rettenpacher]] | | * [[Simon Rettenpacher]] |
| | und viele andere. Von 166 Stücken sind die Texte erhalten. | | und viele andere. Von 166 Stücken sind die Texte erhalten. |
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| | ==Benediktinertheater in Österreich== | | ==Benediktinertheater in Österreich== |
| − | *[[Benediktinerstift Kremsmünster|Kremsmünster]]: In Kremsmünster errichtete Abt [[Placidus Buechauer]] 1647 einen Theatersaal und ernannte einen Pater comicus; die Musik wurde vom P. Regens chori beigesteuert. Die Tradition des Theters wurde bis 1800 beibehalten. | + | * [[Benediktinerstift Kremsmünster|Kremsmünster]]: In Kremsmünster errichtete Abt [[Placidus Buechauer]] 1647 einen Theatersaal und ernannte einen Pater comicus; die Musik wurde vom P. Regens chori beigesteuert. Die Tradition des Theters wurde bis 1800 beibehalten. |
| − | *[[Benediktinerstift Lambach|Lambach]]: Die erste bekannte Aufführung eines Stückes in Lambach fand 1696 statt. Aus der Glanzzeit ist noch der Theatersaal von 1770 erhalten ebenso 12 Bühnenbildentwürfe. | + | * [[Benediktinerstift Lambach|Lambach]]: Die erste bekannte Aufführung eines Stückes in Lambach fand 1696 statt. Aus der Glanzzeit ist noch der Theatersaal von 1770 erhalten ebenso 12 Bühnenbildentwürfe. |
| | * [[Benediktinerstift Seitenstetten|Seitenstetten]]: Die erste belegbare Aufführung fand 1628 statt. 1744 erhielt das Stift eine Bühne. | | * [[Benediktinerstift Seitenstetten|Seitenstetten]]: Die erste belegbare Aufführung fand 1628 statt. 1744 erhielt das Stift eine Bühne. |
| | * [[Benediktinerstift Melk|Melk]]: Erste Belege stammen aus dem Jahr 1692, Finalkömödien gab es bis 1782. 2 Theaterräume gab es hierfür, das Comödihaus von 1719 und das „Hauer“-Theater von 1726. | | * [[Benediktinerstift Melk|Melk]]: Erste Belege stammen aus dem Jahr 1692, Finalkömödien gab es bis 1782. 2 Theaterräume gab es hierfür, das Comödihaus von 1719 und das „Hauer“-Theater von 1726. |
| | * [[Benediktinerstift Admont|Admont]]: Hier gab es seit 1652 dramatische Aufführungen. Unter Abt Anselm Lürzer von Zechenthal|Anselm Lürzer]] (1707 – 1718) wurde ein Bau für das Schultheater errichtet. | | * [[Benediktinerstift Admont|Admont]]: Hier gab es seit 1652 dramatische Aufführungen. Unter Abt Anselm Lürzer von Zechenthal|Anselm Lürzer]] (1707 – 1718) wurde ein Bau für das Schultheater errichtet. |
| − | *[[Benediktinerstift Göttweig|Göttweig]]: Göttweig stellt einen Sonderfall dar, da das Stift keine Schule hatte und so Theater nur zu den seltenen Abtjubiläen gespielt wurde. | + | * [[Benediktinerstift Göttweig|Göttweig]]: Göttweig stellt einen Sonderfall dar, da das Stift keine Schule hatte und so Theater nur zu den seltenen Abtjubiläen gespielt wurde. |
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| | ==Quellen== | | ==Quellen== |