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| | == Ortsteil Raitenhaslach == | | == Ortsteil Raitenhaslach == |
| − | [[File:Kloster raitenhaslach (103).JPG|thumb|Kloster Raitenhaslach]] | + | [[File:Kloster raitenhaslach (103).JPG|thumb|Zisterzienserkloster Raitenhaslach]] |
| − | [[Datei:Raitenhaslach.JPG|thumb|die ehemalige Stiftkirche inmitten des ausgedehnten ehemaligen Klosterareals ]]
| + | Das ehemalige [[Zisterzienserkloster Raitenhaslach]] befindet sich im Stadtteil Raitenhaslach an der [[Salzach]]. |
| − | [[File:Raitenhaslach-neu.jpg|thumb|Kloster Raitenhaslach nach einem Kupferstich von Michael Wening von 1721]]
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| − | [[Datei:Altar in Raitenhaslach.jpg|thumb|prunkvoller Altar in Raitenhaslach]]
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| − | Das ehemalige Zisterzienserkloster [[Raitenhaslach]] liegt in [[Bayern]] an der [[Salzach]]. | |
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| − | ===Geschichte===
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| − | Das [[1803]] im Zuge der [[Säkularisierung]] aufgelöste Kloster Raitenhaslach liegt südlich des Stadtzentrums von Burghausen. Der ursprüngliche Gründungsort des Klosters war Schützing an der Alz (im Dreieck [[Altötting]] - Marktl - Burghausen gelegen). [[1145]] wurde das Zisterzienserkloster dann nach Raitenhaslach verlegt. Gegründet wurde es schon [[1143]] von Graf Wolfher von Tegernbach und seiner Gemahlin. Durch großzügige Schenkungen von weltlichen und geistlichen Herren vermehrte sich der Grund– und Güterbesitz des Klosters. Im [[13. Jahrhundert]] erblühte das Kloster unter den [[Salzburger Erzbischöfe|Salzburger Erzbischöfen]].
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| − | Der Besitz eines möglichst umfangreichen Ablassschatzes war den Mönchen des Klosters stets sehr wichtig. So findet sich der frühestes Ablassbrief bereits im Jahr [[1262]], datiert mit [[13. April]].
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| − | Der [[barock]]e Umbau erfolgte in den Jahren [[1690]] bis [[1696]]. Im [[18. Jahrhundert]] fanden weitere umfangreiche Baumaßnahmen statt. Die heutige Gestalt und Fassade der Basilika stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und sind im Stil des [[Rokoko]] gehalten.
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| − | Bis zur Auflösung des Klosters im Jahre [[1803]] war es eng mit dem bayerischen Herrscherhaus verbunden. In der Zeit von [[1396]] bis [[1502]] wurden hier Angehörige der [[Wittelsbacher]] beigesetzt. Die meisten Klostergebäude wurden nach der Aufhebung verkauft. Einige Gebäude sind dann abgerissen worden, wie das Refektorium und die Bibliothek.
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| − | ===Klosterküche===
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| − | Die klösterliche Küche des heutigen Klosterbräus basiert teilweise auf einem Kochbuch von [[1719]], ist aber vom Chefkoch in Harmonie mit den heutigen Gaumengewohnheiten gebracht worden.
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| − | Als im April [[1782]] Papst Pius VI. auf seiner Rückreise von Wien nach Rom spontan einer Einladung von Kurfürst Karl Theodor nach München folgte, herrschte im Zisterzienserkloster Raitenhaslach große Aufregung: Würde der Papst das Kloster womöglich als Nachtlager nutzen? Bis auf die Innbrücke in [[Braunau am Inn]] wurde Papst Pius VI. offiziell vom österreichischen Grafen Kobenzel begleitet. Dann nahm ihn dann eine kurbayerische Deputation in Empfang. Sein Weg streifte das damals berühmte Kloster im nur sieben Kilometer entfernten Marktl, wo die Pferde gewechselt wurden. Am 25. April 1782 traf Pius im altehrwürdigen Wallfahrtsort Altötting ein, um von dort über Ramsau nach München weiter zu reisen.
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| − | Das Kloster Raitenhaslach, etwa in der Mitte der Route gelegen, schien also die ideale Übernachtungsstätte für den Heiligen Vater zu sein. Abt Theobald Weissenbach, ein Bierwirtssohn aus Wemding, wollte den Papst nicht nur entsprechend bewirten, sondern ließ das mit religiösen Motiven bereits prunkvoll ausgemalte Gästezimmer auf Hochglanz bringen und versah die linke Zimmerecke mit einem verzierten Schrank – in der Form identisch dem großen geschwungenen Kaminofen in der rechten Zimmerecke – um den [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#L|Leibstuhl]] dezent zu kaschieren. Der barocke Prunksaal („Steinerner Saal“) wurde feierlich geschmückt, ebenso die große Klosterkirche. An den Küchenmeister erging der Auftrag, sowohl eine üppige Mahlzeit mit mehreren Gängen als auch eine bescheidene Brotzeit (ganz in der Tradition des Ordens, also fleischlos) vorzubereiten. Dazu ein frisches Bier aus der klostereigenen Brauerei oder ein Wein (Muskateller oder grüner Veltliner) aus den Lesegärten des Klosters in Weinzierl bei Krems ([[Nö]].).
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| − | Ob der Heilige Vater nun tatsächlich im Kloster übernachtet und, falls ja, was er dort gegessen hat – das ist bedauerlicherweise nicht belegt. Wohl aber weiß man, dass alles für den Fall bereitet war. Und dass es in Strömen regnete an jenem Apriltag anno 1782.
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| − | ===Pfarrkirche heute===
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| − | [[1806]] wurde aus der ehemaligen Klosterkirche die heutige Pfarrkirche. Die Innenausstattung der Kirche wurde immer dem aktuellen Kunststil angepasst. Besonders sehenswert sind die Altäre, die Fresken und der Kreuzgang mit den Grabplatten.
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| − | ===Bildergalerie===
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| − | Datei:Ehem. Stiftskirche in Raitenhaslach.jpg|Ehem. Stiftskirche in Raitenhaslach, Eingangsseite
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| − | Datei:Schmiedeeisernes Gitter beim Eingang in die Pfarrkirche Raitenhaslach.jpg|Schmiedeeisernes Gitter beim Eingang in die Pfarrkirche Raitenhaslach
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| − | Datei:Ehemalige Stiftskirche, heutige Pfarrkirche in Raitenhaslach.jpg|Ehemalige Stiftskirche, heutige Pfarrkirche in Raitenhaslach
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| − | Datei:Chorseite in der ehem. Stiftskirche Raitenhaslach.jpg|Chorseite in der ehem. Stiftskirche Raitenhaslach
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| − | Datei:Auferstellungsdarstellung in Raitenhaslach.jpg|Auferstellungsdarstellung in Raitenhaslach
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| − | Datei:Raitenhaslach, Kirchenansicht vom Klosterinnenhof aus.jpg|Raitenhaslach, Kirchenansicht vom Klosterinnenhof aus
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| − | Datei:Kreuzgang mit Grabplatten im ehemaligen Stift Raitenhaslach.jpg|Kreuzgang mit Grabplatten im ehemaligen Stift Raitenhaslach
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| − | Datei:Grabplatte des Ulrich von Straßwalchen im Kreuzgang von Raitenhaslach.jpg|Grabplatte des Ulrich von Straßwalchen im Kreuzgang von Raitenhaslach
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| − | Datei:Grabstein des Jörg von Trenbeck.jpg|besonders eindrucksvoller Grabstein des Jörg von Trenbeck
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| − | Datei:Salzachverlauf bei Raitenhaslach.jpg|Salzachverlauf bei Raitenhaslach
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| − | Datei:Atrium an der Salzach.jpg|Atrium der Mönche an der Salzach
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| − | Datei:Skulptur im geräumigen Klosterhof.jpg|Skulptur im geräumigen Klosterhof
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| − | Datei:Raitenhaslach, ehemalige Klosterbrauerei.jpg|Raitenhaslach, ehemalige Klosterbrauerei
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| − | Datei:Ehemaliger Brauereisudkessel als Brunnen in Raitenhaslach.jpg|Ehemaliger Braukessel als Brunnen in Raitenhaslach
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| − | Datei:Klostergasthof Raitenhaslach.jpg|Klostergasthof Raitenhaslach
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| − | Datei:Plättenanlegestelle Raitenhaslach.jpg|Plättenanlegestelle Raitenhaslach
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| | ==Salzburgbezug== | | ==Salzburgbezug== |