Purtschellerhaus: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Purtschellerhaus''' ist eine Berghütte des deutschen Alpenvereins, Sektion Sonneberg, an der Grenze zwischen [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] und [[Bayern]].
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Das '''Purtschellerhaus''' ist eine Berghütte des deutschen Alpenvereins, Sektion Sonneberg, an der Grenze zwischen [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] (im [[Tennengau]] und [[Bayern]].
  
 
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Das Purtschellerhaus liegt nördlich des [[Hoher Göll|Hohen Göll]] am Eckerfirst in einer Höhe von 1.692 m. Die Grenze zwischen Bayern und Salzburg verläuft genau durch das Haus und wird auf dem Weg von der alten Gaststube zur Toilette noch heute passiert. Zwei Drittel des Hauses liegen in Österreich, ein Drittel in Deutschland. Das Haus dient als Stützpunkt für Besteigungen des Hohen Göll, ist aber auch durch mehrere Wanderungen von der [[Rossfeldstraße]] her erreichbar die selbst bereits mit schönen Ausblicken aufwarten können.
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Das ''Purtschellerhaus'' liegt nördlich des [[Hoher Göll|Hohen Göll]] am Eckerfirst in einer Höhe von 1.692 m ü. N. N. Die Grenze zwischen Bayern und Salzburg verläuft genau durch das Haus und wird auf dem Weg von der alten Gaststube zur Toilette noch heute passiert. Zwei Drittel des Hauses liegen in Österreich, ein Drittel in Deutschland. Das Haus dient als Stützpunkt für Besteigungen des Hohen Göll, ist aber auch durch mehrere Wanderungen von der [[Roßfeld Panorama Straße]] her erreichbar, die selbst bereits mit schönen Ausblicken aufwarten können.
  
 
Das Haus ist ganz nahe der Schneide des Eckerfirstes auf der östlichen Lehne, in einer mehr gegen Norden gerichteten Ausbuchtung erbaut, von [[Salzburg]] und [[Golling]] aus sichtbar.
 
Das Haus ist ganz nahe der Schneide des Eckerfirstes auf der östlichen Lehne, in einer mehr gegen Norden gerichteten Ausbuchtung erbaut, von [[Salzburg]] und [[Golling]] aus sichtbar.
  
Von der Hütte aus schweift der Blick Richtung Osten ins [[Salzachtal]], auf das [[Tennengebirge]] und den Dachstein, im Norden nach Salzburg, im Westen zum [[Untersberg]], [[Watzmann]] und ins [[Berchtesgadener Land]]. Nur im Süden türmt sich der Göll vor dem Bergwanderer auf.
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Von der Hütte aus schweift der Blick Richtung Osten ins [[Salzachtal]], auf das [[Tennengebirge]] und den [[Dachstein]], im Norden nach Salzburg, im Westen zum [[Untersberg]], [[Watzmann]] und ins [[Berchtesgadener Land]]. Nur im Süden türmt sich der Göll vor dem Bergwanderer auf.
  
 
Die Hütte wird von Regina und Sepp König jeweils von Mitte Mai bis Ende Oktober bewirtschaftet. Im Winter ist sie wegen Lawinengefahr gesperrt.
 
Die Hütte wird von Regina und Sepp König jeweils von Mitte Mai bis Ende Oktober bewirtschaftet. Im Winter ist sie wegen Lawinengefahr gesperrt.
  
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Mit dem Bau des Purtschellerhauses wurde [[1899]] begonnen. Salzburger Bergfreunde der Sektion Sonneberg (Thüringen) hatten unter der Führung des bekannten Alpinisten [[Ludwig Purtscheller]] einen Platz nördlich des Hohen Göll vorgeschlagen.
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Mit dem Bau des ''Purtschellerhauses'' wurde [[1899]] begonnen. Salzburger Bergfreunde der Sektion Sonneberg (Thüringen) hatten unter der Führung des bekannten Alpinisten [[Ludwig Purtscheller]] einen Platz nördlich des Hohen Göll vorgeschlagen.
  
Bereits am [[2. Juli]] [[1900]] konnte das fertiggestellte Haus eingeweiht werden. Ludwig Purtscheller war in der Zwischenzeit verunglückt und zu seinen Ehren wurde die ''Hütte am Hohen Göll der Sektion Sonneberg'' als Purtschellerhaus benannt.
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Bereits am [[2. Juli]] [[1900]] konnte das fertiggestellte Haus eingeweiht werden. Ludwig Purtscheller war in der Zwischenzeit verunglückt und zu seinen Ehren wurde die ''Hütte am Hohen Göll der Sektion Sonneberg'' als ''Purtschellerhaus'' benannt.
  
Im Sommer [[1910]] wurde das zu klein gewordene Haus erweitert. [[1937]] wurde das Purtschellerhaus nach einer Feststellung des Grenzverlaufs durch eine Grenze getrennt. Kreidestriche am Boden und Marker an den Wänden kennzeichneten den Grenzverlauf. Die Bewirtschaftung der Hütte wurde zollrechtlich erschwert, die groteske Grenzsituation ließ aber andererseits auch den Besucherstrom nicht abreissen.
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Im Sommer [[1910]] wurde das zu klein gewordene Haus erweitert. [[1937]] wurde das ''Purtschellerhaus'' nach einer Feststellung des Grenzverlaufs durch eine Grenze getrennt. Kreidestriche am Boden und Marker an den Wänden kennzeichneten den Grenzverlauf. Die Bewirtschaftung der Hütte wurde zollrechtlich erschwert, die groteske Grenzsituation ließ aber andererseits auch den Besucherstrom nicht abreissen.
  
 
Nach den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] kam die Hütte in die Verwaltung des bayrischen [[Alpenverein]]s, bevor sie [[1959]] wieder an die Sektion Sonneberg zurückfiel.
 
Nach den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] kam die Hütte in die Verwaltung des bayrischen [[Alpenverein]]s, bevor sie [[1959]] wieder an die Sektion Sonneberg zurückfiel.
  
 
==Ausstattung==
 
==Ausstattung==
Das Purtschellerhaus verfügt über 12 Betten und ein Matratzenlager für 60 Personen.
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Das ''Purtschellerhaus'' verfügt über 12 Betten und ein Matratzenlager für 60 Personen.
  
 
==Anreise==
 
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Mit der Bahn nach [[Berchtesgaden]], [[Kuchl]] oder [[Hallein]]. Nächste Bushaltestelle ist der "Oberahornkaser" auf der Rossfeldstraße, erreichbar durch den Oberbayrischen Regionalverkehr.
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Mit der Bahn nach [[Berchtesgaden]], [[Kuchl]] oder [[Hallein]]. Nächste Bushaltestelle ist der "Oberahornkaser" auf der Roßfeld Panorama Straße, erreichbar durch den ''Oberbayrischen Regionalverkehr''.
  
 
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==Nachbarhütten==
 
==Nachbarhütten==
*[[Carl-von-Stahl-Haus]], 1.733m, Gehzeit: 06:30
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==Tourenmöglichkeiten==
*Hoher Göll, 2.522m, Gehzeit: 03:00
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*Hoher Göll, 2.522 m ü. N. N., Gehzeit: 03:00
*Hohes Brett, 2.338m, Gehzeit: 05:00
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*Hohes Brett, 2.338 m ü. N. N., Gehzeit: 05:00
  
 
==Quelle==
 
==Quelle==

Version vom 4. Oktober 2007, 09:00 Uhr

Das Purtschellerhaus ist eine Berghütte des deutschen Alpenvereins, Sektion Sonneberg, an der Grenze zwischen Salzburg (im Tennengau und Bayern.

Lage

Das Purtschellerhaus liegt nördlich des Hohen Göll am Eckerfirst in einer Höhe von 1.692 m ü. N. N. Die Grenze zwischen Bayern und Salzburg verläuft genau durch das Haus und wird auf dem Weg von der alten Gaststube zur Toilette noch heute passiert. Zwei Drittel des Hauses liegen in Österreich, ein Drittel in Deutschland. Das Haus dient als Stützpunkt für Besteigungen des Hohen Göll, ist aber auch durch mehrere Wanderungen von der Roßfeld Panorama Straße her erreichbar, die selbst bereits mit schönen Ausblicken aufwarten können.

Das Haus ist ganz nahe der Schneide des Eckerfirstes auf der östlichen Lehne, in einer mehr gegen Norden gerichteten Ausbuchtung erbaut, von Salzburg und Golling aus sichtbar.

Von der Hütte aus schweift der Blick Richtung Osten ins Salzachtal, auf das Tennengebirge und den Dachstein, im Norden nach Salzburg, im Westen zum Untersberg, Watzmann und ins Berchtesgadener Land. Nur im Süden türmt sich der Göll vor dem Bergwanderer auf.

Die Hütte wird von Regina und Sepp König jeweils von Mitte Mai bis Ende Oktober bewirtschaftet. Im Winter ist sie wegen Lawinengefahr gesperrt.

Geschichte

Mit dem Bau des Purtschellerhauses wurde 1899 begonnen. Salzburger Bergfreunde der Sektion Sonneberg (Thüringen) hatten unter der Führung des bekannten Alpinisten Ludwig Purtscheller einen Platz nördlich des Hohen Göll vorgeschlagen.

Bereits am 2. Juli 1900 konnte das fertiggestellte Haus eingeweiht werden. Ludwig Purtscheller war in der Zwischenzeit verunglückt und zu seinen Ehren wurde die Hütte am Hohen Göll der Sektion Sonneberg als Purtschellerhaus benannt.

Im Sommer 1910 wurde das zu klein gewordene Haus erweitert. 1937 wurde das Purtschellerhaus nach einer Feststellung des Grenzverlaufs durch eine Grenze getrennt. Kreidestriche am Boden und Marker an den Wänden kennzeichneten den Grenzverlauf. Die Bewirtschaftung der Hütte wurde zollrechtlich erschwert, die groteske Grenzsituation ließ aber andererseits auch den Besucherstrom nicht abreissen.

Nach den Zweiten Weltkrieg kam die Hütte in die Verwaltung des bayrischen Alpenvereins, bevor sie 1959 wieder an die Sektion Sonneberg zurückfiel.

Ausstattung

Das Purtschellerhaus verfügt über 12 Betten und ein Matratzenlager für 60 Personen.

Anreise

Mit der Bahn nach Berchtesgaden, Kuchl oder Hallein. Nächste Bushaltestelle ist der "Oberahornkaser" auf der Roßfeld Panorama Straße, erreichbar durch den Oberbayrischen Regionalverkehr.

Aufstiege

  • Berchtesgaden, Gehzeit: 03:15
  • Enzianhütte, Gehzeit: 01:30
  • Golling, Gehzeit: 04:30
  • Hallein, Gehzeit: 04:30
  • Kuchl, Gehzeit: 04:30
  • Oberahornkaser, Gehzeit: 00:45

Nachbarhütten

Tourenmöglichkeiten

  • Hoher Göll, 2.522 m ü. N. N., Gehzeit: 03:00
  • Hohes Brett, 2.338 m ü. N. N., Gehzeit: 05:00

Quelle

  • Österreichischer Alpenverein
  • Homepage Purtschellerhaus
  • Homepage DAV Sektion Sonneberg

Weblinks