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Der '''Großvenediger''' ist mit 3 674 [[m ü. A.]] der höchste Berg im [[Salzburg (Bundesland)|Bundesland Salzburg]] und befindet sich in den [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]] im [[Pinzgau]] an der Grenze zu [[Osttirol]]. | Der '''Großvenediger''' ist mit 3 674 [[m ü. A.]] der höchste Berg im [[Salzburg (Bundesland)|Bundesland Salzburg]] und befindet sich in den [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]] im [[Pinzgau]] an der Grenze zu [[Osttirol]]. | ||
Version vom 23. Mai 2014, 15:05 Uhr
Der Großvenediger ist mit 3 674 m ü. A. der höchste Berg im Bundesland Salzburg und befindet sich in den Hohen Tauern im Pinzgau an der Grenze zu Osttirol.
Erstbesteigung
Ein früherer Versuch der Besteigung im Jahr 1828 durch Erzherzog Johann war fehlgeschlagen. Er musste mit seinen sechzehn Männern kurz vor dem Ziel wegen eine Eislawine umdrehen.
Die Erstbesteigung war als politische Demonstration inszeniert worden. Nach Aufrufen in Zeitungen nahmen 40 Männer teil, darunter der Gerichtsvollzieher von Mittersill, Ignaz von Kürsinger, und Josef Freiherr Lasser von Zollheim. Die Erstbesteigung dann erfolgte am 3. September 1841. Es war eine richtige Expedition, bestehend aus 40 Teilnehmern, die vor allem auf Betreiben von Ignaz von Kürsinger zustande gekommen war. Die Expedition stand unter der Leitung von Ignaz von Kürsinger und Dr. Anton von Ruthner, der als erster Tourist den Gipfel betreten hat. Die Expedition stieg von Neukirchen am Großvenediger, durch das Obersulzbachtal über die Stierlahnerwand. 26 Teilnehmer der 40-köpfigen Mannschaft erreichten den Gipfel, die anderen blieben wegen Müdigkeit zurück.
Der Aufstieg dauerte achteinhalb Stunden, zum Teil gefährlichen Gehens und Klettern und man erreichte kurz vor 10 Uhr Vormittag den Gipfel. Dort hissten sie unter patriotischen Rufen die mitgebrachte Fahne aus weißem Leinen an einer 2,2 Meter langen, in Salzburger Landesfarben rot und weiß bemalten Stange.
Kürsingerhütte
- Hauptartikel: Kürsingerhütte
Die erste Schutzhütte am Großvenediger wurde dann bereits 1842 wenige Meter von der heutigen Lage erbaut. 1875 entstand eine zweite Hütte, die Kürsingerhütte, an gleicher Stelle, die nach Ignaz Kürsinger benannt wurde. Von Kürsinger stammt auch die Bezeichnung "weltalte Majestät" für den Großvenediger.
Erwärmung in den Alpen
Aufgrund der Erwärmung im Gebirge aperte im Sommer 2012 das Gipfelkreuz so gefährlich aus, dass es von Mitgliedern der Bergrettung umgelegt und an anderer Stelle neu verankert werden musste.
Legenden
Um den Großvenediger ranken sich auch viele Sagen, wie jene vom Großvenediger Mandl.
Bildergalerie
Großvenediger. Zoomaufnahme von der Resterhöhe oberhalb von Mühlbach im Pinzgau
Großvenediger, Zoomaufnahme vom Frühmesser
Großvenediger, Untersulzbachkees und Kleinvenediger. Zoomaufnahme v. Maurerkogel
Großvenediger mit Rainerhorn und Hohe Aderl
Quellen
- Brettenthaler, Josef: Salzburgs Synchronik, Verlag Alfred Winter, 2002, ISBN 3-85380-055-6
- www.panos.at Panoramabilder - anklicken zum Vergrößern
- "Salzburger Nachrichten", 14. Juli und September-Ausgaben 2012
- www.zvab.com Buch: Kürsinger, Ignaz v. und Spitaler, Franz: Der Groß-Venediger in der norischen Central-Alpenkette, seine erste Ersteigung am 3. September 1841, und sein Gletscher in seiner gegenwärtigen und ehemaligen Ausdehnung. Mit einem Anhange: Die zweite Ersteigung am 6. September 1842