Johann Michael Sattler: Unterschied zwischen den Versionen

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Er erhielt seine schulische Ausbildung an der Klosterschule des Stifts, wo sein Vater als Torsteher diente. Nach der Schule arbeitete er am Stiftsgericht als Amtsschreiber und zeichnete Pläne.  
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Er erhielt seine schulische Ausbildung an der Klosterschule des Stifts Herzogenburg, wo sein Vater als Torsteher diente. Nach der Schule arbeitete er am Stiftsgericht als Amtsschreiber und zeichnete Pläne.  
  
 
Sattler begann die Ausbildung zum Maler an der Akademie in Wien. Durch Fleiß und die schnelle Entwicklung seiner Fähigkeiten konnte er sich bald selbst ernähren. Er arbeitete zunächst in Wiener Neustadt, dann [[1803]] in Linz und kam [[1805]] erstmals nach [[Salzburg]]. Den Plan, nach Paris zu gehen, konnte er wegen der politischen Entwicklung nicht verwirklichen.  
 
Sattler begann die Ausbildung zum Maler an der Akademie in Wien. Durch Fleiß und die schnelle Entwicklung seiner Fähigkeiten konnte er sich bald selbst ernähren. Er arbeitete zunächst in Wiener Neustadt, dann [[1803]] in Linz und kam [[1805]] erstmals nach [[Salzburg]]. Den Plan, nach Paris zu gehen, konnte er wegen der politischen Entwicklung nicht verwirklichen.  
  
[[1816]] heiratete er die Pflegetochter seines Lehrers an der Akademie, Hubert Maurer. Nach dem Tod seines Schwiegervaters und der Geburt von Sohn [[Hubert Sattler|Hubert]] und Tochter Marie zog die Familie nach Salzburg, wozu „die schöne Gegend und noch andere Gründe bewogen“. Hier war Sattler zunächst als Porträtist und Altarbildmaler tätig. [[1821]] durfte er Kaiser Franz I. bei dessen Aufenthalt in Salzburg porträtieren und erhielt dabei die Anregung, ein großes Rundgemälde von Salzburg zu malen.  
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[[1816]] heiratete er die Pflegetochter seines Lehrers an der Akademie, Hubert Maurer. Nach dem Tod seines Schwiegervaters und der Geburt von Sohn [[Hubert Sattler|Hubert]] und Tochter Marie zog die Familie nach Salzburg, wozu „die schöne Gegend und noch andere Gründe bewogen“. Hier war Sattler zunächst als Porträtist und Altarbildmaler tätig. [[1821]] durfte er Kaiser [[Franz I.]] bei dessen Aufenthalt in Salzburg porträtieren und erhielt dabei die Anregung, ein großes Rundgemälde von Salzburg zu malen.  
 
 
====Sattlers Rundgemälde - erste internationale Fremdenverkehrswerbeaktion für Salzburg====
 
  
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[[1829]] konnte er das [[Sattler Panorama|Panorama]] von Salzburg mit Hilfe des Landschaftsmalers [[Friedrich Loos]] und des Staffagemalers [[Johann Josef Schindler]] fertig stellen und erstmals in einer eigenen Rotunde auf dem Hannibalplatz (heute [[Neustadt#Makartplatz|Makartplatz]]) ausstellen. Dieses riesige Gemälde und die zehnjährige Reise mit dem Panorama durch Mittel- und Nordwesteuropa begründeten seinen Ruf. Die Stadt Salzburg ernannte ihn anlässlich der Fertigstellung des Panoramas am [[6. Mai]] [[1829]] zu ihrem ersten [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg|Ehrenbürger]]. Heute wird seine Reise von einer Großstadt zur anderen als die erste internationale [[Fremdenverkehr|Fremdenverkehrswerbeaktion]] für Salzburg betrachtet.
 
[[1829]] konnte er das [[Sattler Panorama|Panorama]] von Salzburg mit Hilfe des Landschaftsmalers [[Friedrich Loos]] und des Staffagemalers [[Johann Josef Schindler]] fertig stellen und erstmals in einer eigenen Rotunde auf dem Hannibalplatz (heute [[Neustadt#Makartplatz|Makartplatz]]) ausstellen. Dieses riesige Gemälde und die zehnjährige Reise mit dem Panorama durch Mittel- und Nordwesteuropa begründeten seinen Ruf. Die Stadt Salzburg ernannte ihn anlässlich der Fertigstellung des Panoramas am [[6. Mai]] [[1829]] zu ihrem ersten [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg|Ehrenbürger]]. Heute wird seine Reise von einer Großstadt zur anderen als die erste internationale [[Fremdenverkehr|Fremdenverkehrswerbeaktion]] für Salzburg betrachtet.
  
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[[2007]] wurde im  Rahmen der Ausstellungsreihe "Salzburg persönlich" im [[Salzburg Museum]] in der [[Neue Residenz|Neuen Residenz]] ein umfassendes Portrait von Johann Michael Sattler gezeigt.
 
[[2007]] wurde im  Rahmen der Ausstellungsreihe "Salzburg persönlich" im [[Salzburg Museum]] in der [[Neue Residenz|Neuen Residenz]] ein umfassendes Portrait von Johann Michael Sattler gezeigt.
  
 
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Version vom 19. September 2013, 14:09 Uhr

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Johann Michael Sattler (* 28. September 1786 in Herzogenburg, Niederösterreich; † 28. September 1847 in Mattsee) war Maler.

Leben

Er erhielt seine schulische Ausbildung an der Klosterschule des Stifts Herzogenburg, wo sein Vater als Torsteher diente. Nach der Schule arbeitete er am Stiftsgericht als Amtsschreiber und zeichnete Pläne.

Sattler begann die Ausbildung zum Maler an der Akademie in Wien. Durch Fleiß und die schnelle Entwicklung seiner Fähigkeiten konnte er sich bald selbst ernähren. Er arbeitete zunächst in Wiener Neustadt, dann 1803 in Linz und kam 1805 erstmals nach Salzburg. Den Plan, nach Paris zu gehen, konnte er wegen der politischen Entwicklung nicht verwirklichen.

1816 heiratete er die Pflegetochter seines Lehrers an der Akademie, Hubert Maurer. Nach dem Tod seines Schwiegervaters und der Geburt von Sohn Hubert und Tochter Marie zog die Familie nach Salzburg, wozu „die schöne Gegend und noch andere Gründe bewogen“. Hier war Sattler zunächst als Porträtist und Altarbildmaler tätig. 1821 durfte er Kaiser Franz I. bei dessen Aufenthalt in Salzburg porträtieren und erhielt dabei die Anregung, ein großes Rundgemälde von Salzburg zu malen.

Sattlers Rundgemälde - erste internationale Fremdenverkehrswerbeaktion für Salzburg

1829 konnte er das Panorama von Salzburg mit Hilfe des Landschaftsmalers Friedrich Loos und des Staffagemalers Johann Josef Schindler fertig stellen und erstmals in einer eigenen Rotunde auf dem Hannibalplatz (heute Makartplatz) ausstellen. Dieses riesige Gemälde und die zehnjährige Reise mit dem Panorama durch Mittel- und Nordwesteuropa begründeten seinen Ruf. Die Stadt Salzburg ernannte ihn anlässlich der Fertigstellung des Panoramas am 6. Mai 1829 zu ihrem ersten Ehrenbürger. Heute wird seine Reise von einer Großstadt zur anderen als die erste internationale Fremdenverkehrswerbeaktion für Salzburg betrachtet.

Johann Michael Sattler starb 1847 in Mattsee und wurde vorerst am Sebastiansfriedhof beigesetzt. Nach der Eröffnung der Familiengruft am Salzburger Kommunalfriedhof wurde er dort zur Ruhe gebettet.

Ausstellungen

Sein Panorama und zahlreiche Kosmoramen seines Sohnes Hubert sind heute im Panorama Museum, einem Teil des Salzburg Museums in der Neuen Residenz ausgestellt. Zugang Residenzplatz 9.

2007 wurde im Rahmen der Ausstellungsreihe "Salzburg persönlich" im Salzburg Museum in der Neuen Residenz ein umfassendes Portrait von Johann Michael Sattler gezeigt.