Chiemsee: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Chiemsee''', auch ''Bayerisches Meer'' genannt, liegt in [[Bayern]] im [[Chiemgau]], ist der drittgrößte See in der Bundesrepublik Deutschland und der größte in [[Bayern]].  
 
Der '''Chiemsee''', auch ''Bayerisches Meer'' genannt, liegt in [[Bayern]] im [[Chiemgau]], ist der drittgrößte See in der Bundesrepublik Deutschland und der größte in [[Bayern]].  
  

Version vom 5. Oktober 2012, 19:50 Uhr

Blick zum Chiemsee von Maria Eck
Fraueninsel, südliche Ansicht
Autobahnhalt am Chiemsee
südliches Chiemseepano von Autobahnparkplatz aus
Panoramakarte Chiemsee, Tafel am Hafen von Prien

Der Chiemsee, auch Bayerisches Meer genannt, liegt in Bayern im Chiemgau, ist der drittgrößte See in der Bundesrepublik Deutschland und der größte in Bayern.

Die Inseln

Geschichtliche Bezüge zu Salzburg

Am 1. September 782 weiht Bischof Virgil die Benediktinerinnen-Abtei Frauenwörth (Fraueninsel), die der Überlieferung nach bereits um das Jahr 772 von Bayernherzog Tassilo III. gegründet wurde.

Die Bischöfe von Chiemsee regierten das Bistum Chiemsee von 1215 bis 1817 von der Herreninsel aus und waren Weihbischöfe in Salzburg mit ständiger Residenz im Chiemseehof.

Der Autobahnabschnitt entlang des Sees

Der Autobahnabschnitt München-Reichsgrenze der Reichsautobahn 26 (heute Bundesautobahn A8) wurde bereits im Dritten Reich fertig gestellt. Als Machtdemonstration wurde die Trasse über den Irschenberg geführt, heute eine Staufalle. Aus touristischen Gründen führt die Strecke über mehrere Kilometer direkt am Ufer des Chiemsee entlang, dort befindet sich auch ein Rasthaus. Die Strecke diente einerseits militärischen Zwecken, andererseits sollte sie die Fahrtzeit von München nach Salzburg erheblich verkürzen. Salzburg und der nahe gelegene Obersalzberg waren beliebte Aufenthaltsorte Adolf Hitlers. Neben der Autobahn diente auch der, damals stark frequentierte, Flugplatz Reichenhall-Mayerhof der Anbindung, jedoch war dieser dem Massenansturm nicht gewachsen.

Orte um den See

  • Bernau: Es weist als Siedlung am Chiemsee eine lange Geschichte auf. Es nimmt heute als Luftkur- und Erholungsort auf der Südseite des Chiemsees eine dominierende Stellung ein. Die aus 38 Ortsteilen bestehende Gemeinde Bernau hat eine Fläche von ca. 26,8 km² und zählt rund 7.000 Einwohner.
  • Seebruck: Funde aus der Römerzeit
  • Prien: Hauptort am Chiemsee mit zahlreichen Häusern, die Fassadenmalereien tragen. Die spätgotische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt erhielt ihr heutiges Aussehen zwischen 1732 und 1739 als Rokokokirche. Die Priener Pfarrkirche zählt zusammen mit Baumburg zu den bedeutendsten Rokokobauwerken im Chiemgau. Weitere Sehenswürdigkeiten: Kirche St. Jakobus, Galerie im alten Rathaus, Heimatmuseum und die zwei Kilometer lange Chiemseebahn vom Bahnhof Prien zum Chiemseehafen in Stock.
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Prien
  • Gstadt: Liegt der Fraueninsel am nächsten und wird von vielen Touristen als Hafen zum Übersetzen genutzt.
  • Gollenshausen: Zwischen Gstadt und Seebruck gelegen ist Heimat der Chiemsee Yachtschule Gollenshausen von Hans Georg Schunck sowie des Segelvereins SVGH, dem Heimatverein der ehemaligen Jugend-Regattasegler Julian und Simon Schunck.

Sehenswert in der Umgebung

  • Kloster Seeon
  • Automobilmuseum Amerang

Schifffahrt

  • Die Schifffahrt auf dem Chiemsee, unter anderem mit dem Raddampfer Ludwig Feßler, dem einzigen in ganz Bayern, ist privatwirtschaftlich organisiert und wird von der Chiemsee-Schifffahrt Ludwig Feßler KG durchgeführt. Im Gegensatz zu Königssee, Tegernsee, Ammersee und Starnberger See, die von der Bayerischen Seenschifffahrt GmbH bedient werden, einer 100% Tochter des Freistaat Bayern. Der Betrieb wird an 365 Tagen im Jahr aufrecht erhalten, in den Sommermonaten mit einem ausgeweiteten Fahrplan. Die Chiemseeschifffahrt dient dem Tourismus, ist aber auch ein wichtiges Standbein des lokalen Personennahverkehrs.

Gastronomie

  • Landgasthof Schalchenhof, Gstadt am Chiemsee

Weiterführend

Für Informationen zum Thema Chiemsee, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.


Bildergalerie

Weblinks

Quellen