Michael Haupolter: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Regierungsrat Prof. | + | Regierungsrat Prof. '''Johann Michael Haupolter''' (* [[26. Februar]] [[1855]] in Arzl im Pitztal, [[Tirol]];<ref name="TfB">Taufbuch der [https://matriken.tirol.gv.at/pfarre/arzl-im-pitztal-781566 Pfarre Arzl im Pitztal], 1893–1907, fol. 7</ref> † [[12. März]] [[1935]] in Innsbruck, Tirol<ref name="SCh"/><ref name="SVB">[[Salzburger Volksblatt]], 14. März 1935, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19350314&query=%22Regierungsrat+Michael+Haupoller+f%22&ref=anno-search&seite=6 S. 6]: ''Regierungsrat Michael Haupolter †.</ref>) war [[Professor]] für Geographie, Geschichte, Deutsch und [[Stenographie]] an der [[Salzburger Lehrerbildungsanstalt]] und durch einige Jahre [[Mitglieder des Salzburger Gemeinderates|Mitglied]] des [[Salzburger Gemeinderat|Gemeinderates]] der [[Landeshauptstadt Salzburg|Landeshauptstadt]]. |
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| − | + | Johann Michael Haupolter, Sohn des Bauern Johann Michael Haupolter und der Franziska geb. Zoderer,<ref name="TfB"/> entstammte einer der ältesten Familien, die bis in Jahr 1200 sicher zurückführbar ist. Er absolvierte die Universität in Innsbruck, war dann Supplent in Innsbruck und Bozen, vier Jahre ordentlicher Professor in Prag und kam von dort definitiv an die Salzburger Lehrerbildungsanstalt. Seine Hauptfächer waren Germanistik, Geographie und Geschichte, dazu kamen noch Stenographie und ausgedehnte Kenntnisse in Botanik. Haupolter wurde Bezirksschulinspektor sowie provisorischer Leiter Salzburger Lehrerbildungsanstalt und erhielt die Titel "Schulrat" und dann "Regierungsrat".<ref name="InN">Innsbrucker Nachrichten, 23. März 1935, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=19350323&query=%22Erinnerungen%20an%20Regierungsrat+Pros.%20Michael%20Haupolter%22&ref=anno-search&seite=8 S. 8]: ''Erinnerungen an Regierungsrat Prof. Michael Haupolter.</ref> | |
Haupolter wurde am [[24. März]] [[1895]] vom II. Wahlkörper der Stadt in den Salzburger Gemeinderat gewählt<ref>Salzburger Chronik, 24. März 1898, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=18980324&query=%22franz+Krieger%22+&ref=anno-search&seite=4 S. 4]</ref> und nach drei Jahren wiedergewählt; nach weiteren knapp zwei Jahren legte er sein Mandat "wegen Vermehrung seiner Berufsarbeiten" nieder.<ref>Salzburger Chronik, 20. Februar 1900, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19000220&query=%22haupolter%22+%22Gemeinderath%22&ref=anno-search&seite=2 S. 2]</ref> | Haupolter wurde am [[24. März]] [[1895]] vom II. Wahlkörper der Stadt in den Salzburger Gemeinderat gewählt<ref>Salzburger Chronik, 24. März 1898, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=18980324&query=%22franz+Krieger%22+&ref=anno-search&seite=4 S. 4]</ref> und nach drei Jahren wiedergewählt; nach weiteren knapp zwei Jahren legte er sein Mandat "wegen Vermehrung seiner Berufsarbeiten" nieder.<ref>Salzburger Chronik, 20. Februar 1900, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19000220&query=%22haupolter%22+%22Gemeinderath%22&ref=anno-search&seite=2 S. 2]</ref> | ||
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Aktuelle Version vom 9. Oktober 2025, 15:21 Uhr
Regierungsrat Prof. Johann Michael Haupolter (* 26. Februar 1855 in Arzl im Pitztal, Tirol;[1] † 12. März 1935 in Innsbruck, Tirol[2][3]) war Professor für Geographie, Geschichte, Deutsch und Stenographie an der Salzburger Lehrerbildungsanstalt und durch einige Jahre Mitglied des Gemeinderates der Landeshauptstadt.
Leben
Johann Michael Haupolter, Sohn des Bauern Johann Michael Haupolter und der Franziska geb. Zoderer,[1] entstammte einer der ältesten Familien, die bis in Jahr 1200 sicher zurückführbar ist. Er absolvierte die Universität in Innsbruck, war dann Supplent in Innsbruck und Bozen, vier Jahre ordentlicher Professor in Prag und kam von dort definitiv an die Salzburger Lehrerbildungsanstalt. Seine Hauptfächer waren Germanistik, Geographie und Geschichte, dazu kamen noch Stenographie und ausgedehnte Kenntnisse in Botanik. Haupolter wurde Bezirksschulinspektor sowie provisorischer Leiter Salzburger Lehrerbildungsanstalt und erhielt die Titel "Schulrat" und dann "Regierungsrat".[4]
Haupolter wurde am 24. März 1895 vom II. Wahlkörper der Stadt in den Salzburger Gemeinderat gewählt[5] und nach drei Jahren wiedergewählt; nach weiteren knapp zwei Jahren legte er sein Mandat "wegen Vermehrung seiner Berufsarbeiten" nieder.[6]
Er ging im Jahr 1919 in Pension und übersiedelte in seine geliebte Tiroler Heimat, mit dem Hauptaufenthalt in Innsbruck, wo er noch immer, besonders als Stenograph, tätig war.[4]
Haupolter betätigte sich im Stillen als Landschaftsmaler und Schriftsteller.[3] Er war ein Onkel des Salzburger Rechtsanwalts und Landtagsabgeordneten Dr. Walter Haupolter senior in Salzburg.[2] Er adoptierte seine Nichte Emma, die Sängerin wurde.[7]
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 Taufbuch der Pfarre Arzl im Pitztal, 1893–1907, fol. 7
- ↑ 2,0 2,1 Salzburger Chronik, 14. März 1935, S. 6: Todesfälle.
- ↑ 3,0 3,1 Salzburger Volksblatt, 14. März 1935, S. 6: Regierungsrat Michael Haupolter †.
- ↑ 4,0 4,1 Innsbrucker Nachrichten, 23. März 1935, S. 8: Erinnerungen an Regierungsrat Prof. Michael Haupolter.
- ↑ Salzburger Chronik, 24. März 1898, S. 4
- ↑ Salzburger Chronik, 20. Februar 1900, S. 2
- ↑ Artikel "Emma Hampl-Haupolter"