Café Getreidegasse: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:2024_10_27_Cafe_Getreidegasse_in_der_Stadt_Salzburg_01.jpg|thumb|Das Café Getreidegasse mit dem Hausportal Nr. 27.]]
 
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Das '''Café Getreidegasse''' ist ein [[Caféhäuser in der Stadt Salzburg|Caféhaus]] in [[Salzburg]].
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Das '''Café Getreidegasse''' ist ein [[Kaffeehaus in der Stadt Salzburg|Kaffeehaus]] in der [[Stadt Salzburg]].
  
==Geschichte==
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== Geschichte ==
Das in der [[Getreidegasse]] Nr. 27 befindliche Café wurde in den [[1870er]] Jahren von Martin Hager eröffnet. Es folgte Johann Stockinger und heute wird es von Cafetier Kommar als gern besuchtes Café mitten in der Altstadt geführt.  
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Das im Haus [[Getreidegasse]] Nr. 27 befindliche Café wurde in den [[1870er]]-Jahren von Martin Hager eröffnet. Seit etwa [[1880]]<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18800207&query=%22Caf%c3%a9+Stockinger%22&ref=anno-search&seite=6 ANNO], "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 7. Februar 1880, Seite 6</ref> führte Johann Stockinger als "Café Stockinger".  [[1916]] war Hans Mittermayer Hauseigentümer, die Bäckerei von Roland Mittermayer bestand bis [[1977]]. Um oder vor [[1917]] wurde es unter dem Cafetier Kommar zum gleichnamigen Kaffeehaus.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19151130&query=%22Caf%c3%a9+Kommar%22&ref=anno-search&seite=9 ANNO], "[[Salzburger Volksblatt]]", Ausgabe vom 30. November 1915, Seite 9</ref> Nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] wurde es am [[14. Juli]] [[1949]] unter dem Namen "Expresscafé Figaro" wieder eröffnet. Die "[[Salzburger Volkszeitung]]" schreibt anlässlich der Eröffnung:<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svz&datum=19490714&query=%22Caf%c3%a9+Kommar%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], "Salzburger Volkszeitung", Ausgabe vom 14. Juli 1949, Seite 3</ref>
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<blockquote>''Wer das Lokal betritt, über­zeugt sich beim ersten Anblick davon, daß hier durch repräsentative und geschmackvolle Ausstattung die Salzburger [[Fremdenverkehr]] s­ betriebe eine wertvolle Bereicherung er­fahren haben. Aus dem Typ des Wiener Cafes von einst mit Zeitung und Wasserglas als be­sondere Kennzeichen ist, der Zeit entsprechend, ein Expreßcafe entstanden, in dem von 8 Uhr früh bis 1 Uhr nachts jeder— ob Ein­heimischer oder Fremder— seinen Imbiß nehmen kann. Eine moderne Expreßkaffee­maschine aus Mailand— sie soll die Kleinig­keit von 500.000 Lire<ref>das entspräche rund 5.200 Euro, Stand 2022</ref> kosten— und eine an­sehnliche Batterie von Flaschen mit edlen Getränken sorgen dafür, daß jeder Gast zu friedengestellt wird.</blockquote>
  
Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde es am [[14. Juli]] [[1949]] wieder eröffnet.
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Heute wird es von Cafetier Mittermayer geführt, einem Nachfahren der ehemaligen Besitzerfamilie des Hauses Mittermayer.
  
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== Kurioses ==
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[[Datei:2024 10 27 Cafe_Getreidegasse_in_der_Stadt_Salzburg 02.jpg|thumb|Der klappbare Mohren-Wandarm.]]
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Der Mohr an der Wand ist fast täglich zweimal in Bewegung. Die Geschäfte in der Getreidegasse werden täglich beliefert und deswegen fahren täglich auch große und hohe Lastkraft-Fahrzeuge und auch die Müllabfuhr durch die enge Gasse. Damit der Mohr nicht beschädigt wird, wird er vorsorglich zwischen sechs und elf Uhr an die Wand heran gezogen. Ein aufmerksamer Passant kann also, je nach Tageszeit, den Mohr in die Gasse vorstehend oder an der Wand sehen.
 
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==Quelle==
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==Quellen==
* [[Schriftenreihe "Salzburg Archiv"]] des [[Verein Freunde der Salzburger Geschichte|Vereins ''Freunde der Salzburger Geschichte'']], Band 20, 1995, Walburg Schobersberger: ''Vom Cafégewölb zum Literatencafé''
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* [[Schriftenreihe "Salzburg Archiv"]] des [[Verein "Freunde der Salzburger Geschichte"|Vereins "Freunde der Salzburger Geschichte"]], Band 20, 1995, Walburg Schobersberger: ''Vom Cafégewölb zum Literatencafé'', Seite 339
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* [[Die Getreidegasse (Buch 1)|Die Getreidegasse]], Seite 192
  
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== Einzelnachweise ==
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<references/>
  
[[Kategorie:Tourismus|Getreidegasse, Café]]
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[[Kategorie:Gastronomie|Getreidegasse, Café]]
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[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
[[Kategorie:Gaststätten und Restaurants|Getreidegasse, Café]]
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[[Kategorie:Altstadt]]
[[Kategorie:Cafe|Getreidegasse, Café]]
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[[Kategorie:Wirtschaft]]
[[Kategorie:Altstadt|Getreidegasse, Café]]
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[[Kategorie:Unternehmen|Getreidegasse, Café]]
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[[Kategorie:Unternehmen (Geschichte)|Getreidegasse, Café]]
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[[Kategorie:historische Gaststätte]]
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Aktuelle Version vom 30. September 2025, 15:02 Uhr

Das Café Getreidegasse mit dem Hausportal Nr. 27.
Karte

Das Café Getreidegasse ist ein Kaffeehaus in der Stadt Salzburg.

Geschichte

Das im Haus Getreidegasse Nr. 27 befindliche Café wurde in den 1870er-Jahren von Martin Hager eröffnet. Seit etwa 1880[1] führte Johann Stockinger als "Café Stockinger". 1916 war Hans Mittermayer Hauseigentümer, die Bäckerei von Roland Mittermayer bestand bis 1977. Um oder vor 1917 wurde es unter dem Cafetier Kommar zum gleichnamigen Kaffeehaus.[2] Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es am 14. Juli 1949 unter dem Namen "Expresscafé Figaro" wieder eröffnet. Die "Salzburger Volkszeitung" schreibt anlässlich der Eröffnung:[3]

Wer das Lokal betritt, über­zeugt sich beim ersten Anblick davon, daß hier durch repräsentative und geschmackvolle Ausstattung die Salzburger Fremdenverkehr s­ betriebe eine wertvolle Bereicherung er­fahren haben. Aus dem Typ des Wiener Cafes von einst mit Zeitung und Wasserglas als be­sondere Kennzeichen ist, der Zeit entsprechend, ein Expreßcafe entstanden, in dem von 8 Uhr früh bis 1 Uhr nachts jeder— ob Ein­heimischer oder Fremder— seinen Imbiß nehmen kann. Eine moderne Expreßkaffee­maschine aus Mailand— sie soll die Kleinig­keit von 500.000 Lire[4] kosten— und eine an­sehnliche Batterie von Flaschen mit edlen Getränken sorgen dafür, daß jeder Gast zu friedengestellt wird.

Heute wird es von Cafetier Mittermayer geführt, einem Nachfahren der ehemaligen Besitzerfamilie des Hauses Mittermayer.

Kurioses

Der klappbare Mohren-Wandarm.

Der Mohr an der Wand ist fast täglich zweimal in Bewegung. Die Geschäfte in der Getreidegasse werden täglich beliefert und deswegen fahren täglich auch große und hohe Lastkraft-Fahrzeuge und auch die Müllabfuhr durch die enge Gasse. Damit der Mohr nicht beschädigt wird, wird er vorsorglich zwischen sechs und elf Uhr an die Wand heran gezogen. Ein aufmerksamer Passant kann also, je nach Tageszeit, den Mohr in die Gasse vorstehend oder an der Wand sehen.

Erreichbarkeit

Nächste Haltestelle

Quellen

Einzelnachweise

  1. ANNO, "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 7. Februar 1880, Seite 6
  2. ANNO, "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 30. November 1915, Seite 9
  3. ANNO, "Salzburger Volkszeitung", Ausgabe vom 14. Juli 1949, Seite 3
  4. das entspräche rund 5.200 Euro, Stand 2022