Phyllonorycter stettinensis: Unterschied zwischen den Versionen
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| + | Neben Salzburg (bei Huemer 2013 noch als fraglich angegeben) ist die Art in Österreich nur noch aus Kärnten, Steiermark, Ober- und Niederösterreich, sowie Wien bekannt. In Oberösterreich ist sie nur selten aus dem Mühlviertel und demm Alpenvorland nachgewiesen (Klimesch 1990). In Bayern melden Haslberger & Segerer (2016) ''P. stettinensis'' rezent aus dem Tertiär-Hügelland und den voralpinen Schotterplatten, sowie aus dem ostbayrischen Grundgebirge, mit Funden zwischen 1971 und 2000 auch aus dem Schichtstufenland. | ||
==Biologie und Gefährdung== | ==Biologie und Gefährdung== | ||
Version vom 27. Juli 2025, 09:12 Uhr
Phyllonorycter stettinensis (Lithocolletis stettinensis Nicelli, 1852: 219-221) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Gracillariidae (Miniermotten oder Blatt-Tütenmotten).
Diagnose
Von anderen Phyllonorycter-Arten mit ähnlicher Flügelzeichung unterescheidet sich P. stettinensis bereits einfach durch die schwarze Kopfbehaarung. Auch die oberseitigen Minen, im Allgemeinen an Alnus glutinosa, sind durch die deutliche Längsfalte unverwechselbar.
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]
P. stettinensis ist bisher erst durch zwei Funde aus den Zonen Ia (Stadt Salzburg) und II (Nördliche Kalkalpen) aus Salzburg bekannt geworden, die beide aber schon mehr als 50 Jahre zurück liegen: Fritz Mairhuber fing die beiden Tiere am 23.8.1965 bei Saalfelden und am 11.5.1967 im Sam Moos am Rand der Stadt Salzburg (Zoneneinteilung nach Embacher et al. 2024). Die Höhenverbreitung ist demnach für den Bereich von etwa 420 bis 760 m belegt, über den natürlichen Lebensraum der Art liegen aus Salzburg aber keine Angaben vor. Nach den Funddaten der beiden Imagines (Mai und August) kann auf zwei Generationen pro Jahr geschlossen werden (Kurz & Kurz 2025).
Nachbarfaunen
Neben Salzburg (bei Huemer 2013 noch als fraglich angegeben) ist die Art in Österreich nur noch aus Kärnten, Steiermark, Ober- und Niederösterreich, sowie Wien bekannt. In Oberösterreich ist sie nur selten aus dem Mühlviertel und demm Alpenvorland nachgewiesen (Klimesch 1990). In Bayern melden Haslberger & Segerer (2016) P. stettinensis rezent aus dem Tertiär-Hügelland und den voralpinen Schotterplatten, sowie aus dem ostbayrischen Grundgebirge, mit Funden zwischen 1971 und 2000 auch aus dem Schichtstufenland.
Biologie und Gefährdung
Die Raupen der Art minieren in blattoberseitigen Minen an Alnus glutinosa, der Schwarzerle. Diese wurden in Salzburg bisher aber noch nicht gefunden, auch nicht im viel besuchten Sam Moos. Auch die Biologie der Imagines ist im Land gänzlich unbekannt, sodass über die Gefährdung zur Zeit keine Aussage getroffen werden kann. P. stettinensis gilt in Salzburg aber als verschollen, da in den letzten 50 Jahren kein Nachweis mehr gelungen ist.
Weiterführende Informationen
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Bilder
Phyllonorycter stettinensis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Embacher, Gernot; Gros, Patrick; Kurz, M. A.; Kurz, M. E. & Zeller-Lukashort, Christof, 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Kurz, M. E. & Kurz, M. A. 2000–2021. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 19 August 2021].
- ↑ siehe Phänologie