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[[Datei:Peter Tschulnigg.jpg|thumb|Peter Tschulnigg]]
'''Peter Tschulnigg''' (* [[16. April]] [[1954]] in [[Saalfelden]], [[Pinzgau]]) ist Maler, Grafiker und Mitbegründer des [[Jazzfestival Saalfelden|Jazzfestivals Saalfelden]].
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'''Peter Tschulnigg''' (* [[16. April]] [[1954]] in [[Saalfelden am Steinernen Meer]], [[Pinzgau]]) ist Maler, Grafiker und Mitbegründer des [[Jazzfestival Saalfelden|Jazzfestivals Saalfelden]].
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==Leben==
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== Leben ==
Tschulnigg arbeitete Anfang der [[1970er]] Jahre zwei Jahre als Fotograf bei der internationalen Agentur Borelle in Paris, danach unternahm er ausgedehnte Reisen in Europa, Asien und Afrika. [[1977]] gründete er gemeinsam mit [[Stefan Hinterseer]] den Jazzclub und das Jazzfestival Saalfelden. In seinem Brotberuf arbeitete er im elterlichen Betrieb als Restaurateur von Freskomalerei und Sgraffito. [[1987]] schuf er die Werbeagentur Kinai Design, seit [[1997]] ist er als freischaffender Künstler tätig. [[1998]] bis [[2001]] absolvierte er ein Studium bei Professor Gerald Schmid.
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Peter Tschulnigg ist der Sohn des Saalfeldner Malermeisters und Restaurateurs [[Alfred Tschulnigg]] (* 1919; † 1999) und seiner Frau Johanna, geborene Hosthammer.
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==Vorgestellt==
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Der ausgebildete Fotograf Tschulnigg arbeitete Anfang der [[1970er]]-Jahre zwei Jahre als Fotograf bei der internationalen Agentur Borelle in Paris, danach unternahm er ausgedehnte Reisen in Europa, Asien und Afrika. [[1977]] gründete er gemeinsam mit [[Stefan Hinterseer]] den Jazzclub und das Jazzfestival Saalfelden. In seinem Brotberuf arbeitete er im elterlichen Betrieb als Restaurateur von Freskomalerei und Sgraffito. [[1987]] schuf er die Werbeagentur Kinai Design, seit [[1997]] ist er als freischaffender Künstler tätig. [[1998]] bis [[2001]] absolvierte er ein Studium bei Professor Gerald Schmid.
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== Vorgestellt ==
 
Der Himmel misst 200 Quadratmeter. Zumindest jener von Peter Tschulnigg. Denn als "himmlisch" empfindet der Künstler die Arbeitsmöglichkeiten, die ihm sein 200 Quadratmeter großes Atelier im [[Techno-Z Saalfelden]] bietet. "Die Techno-Z-Geschäftsleitung leistet durch sehr faire Bedingungen eine wunderbare Kunstförderung", schwärmt Tschulnigg. Am [[26. August]] [[2009]] war das Atelier Schauplatz einer Performance. Tschulnigg malte vor Publikum, während der Drummer des Oliver-Lake-Trios, Pheeroan ak-Laff, Schlagzeug spielte.
 
Der Himmel misst 200 Quadratmeter. Zumindest jener von Peter Tschulnigg. Denn als "himmlisch" empfindet der Künstler die Arbeitsmöglichkeiten, die ihm sein 200 Quadratmeter großes Atelier im [[Techno-Z Saalfelden]] bietet. "Die Techno-Z-Geschäftsleitung leistet durch sehr faire Bedingungen eine wunderbare Kunstförderung", schwärmt Tschulnigg. Am [[26. August]] [[2009]] war das Atelier Schauplatz einer Performance. Tschulnigg malte vor Publikum, während der Drummer des Oliver-Lake-Trios, Pheeroan ak-Laff, Schlagzeug spielte.
    
Vor zwei Jahren begann sich bei Tschulnigg "das Gefühl einzustellen, in meinem Leben angekommen" sein.
 
Vor zwei Jahren begann sich bei Tschulnigg "das Gefühl einzustellen, in meinem Leben angekommen" sein.
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Der Freigeist aus gutbürgerlichem Haus musste seit Ende der 1970er Jahre eine Serie von Schicksalsschlägen hinnehmen. Sohn Bernhard erblindete nach einem ärztlichen Kunstfehler, seine Frau Ilse liegt seit [[1997]] wegen eines Hirnschlags im Wachkoma. Tschulnigg selbst erkrankte an Krebs. Eltern und Bruder starben nach schweren Krankheiten. Und weil das offenbar noch nicht genug war, geriet "Tschu", wie Peter Tschulnigg von seinen Freunden genannt wird, in wirtschaftliche Turbulenzen. "Ich musste alles verkaufen, was ich hatte. Haus, Geschäft, alles. Und bin heute trotzdem zufrieden." Tschulnigg vermittelt bei Workshops sein Können. Sehr gern arbeitet er mit Kindern. Zuletzt gemeinsam mit den Jazzmusikern Christian Muthspiel und Lorenz Raab. Es ging um die "Stille" und ihre Interpretation durch Malerei und Musik.
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Der Freigeist aus gutbürgerlichem Haus musste seit Ende der 1970er Jahre eine Serie von Schicksalsschlägen hinnehmen. Sohn [[Bernhard Tschulnigg|Bernhard]] (* 1978 in Saalfelden) erblindete nach einem ärztlichen Kunstfehler, seine Frau Ilse liegt seit [[1997]] wegen eines Hirnschlags im Wachkoma. Tschulnigg selbst erkrankte an Krebs. Eltern und Bruder starben nach schweren Krankheiten. Und weil das offenbar noch nicht genug war, geriet "Tschu", wie Peter Tschulnigg von seinen Freunden genannt wird, in wirtschaftliche Turbulenzen. "Ich musste alles verkaufen, was ich hatte. Haus, Geschäft, alles. Und bin heute trotzdem zufrieden." Tschulnigg vermittelt bei Workshops sein Können. Sehr gern arbeitet er mit Kindern. Zuletzt gemeinsam mit den Jazzmusikern Christian Muthspiel und Lorenz Raab. Es ging um die "Stille" und ihre Interpretation durch Malerei und Musik.
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Der Saalfeldener durchlief eine klassische Hippie-Karriere. Mit 18 Jahren brach er nach Paris auf und lebte dort zwei Jahre als Fotograf. Dann zog es ihn in das gelobte Land der Blumenkinder. Nach Indien. "Über Afghanistan, mit Zwischenstation in Kabul. Das waren herrliche Zeiten," erinnert er sich. Rockmusik war damals der Treibstoff des Lebens. Durch seinen Freund [[Franz Herzog]] kam "Tschu" mit Jazz in Berührung. "Das war elementar. Rock ist ja etwas für die Wut. Aber Jazz, das ist die Freiheit." Diese Freiheit habe er "in unglaublicher Weise bei Miles Davis empfunden".
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Der Saalfeldener durchlief eine klassische Hippie-Karriere. Mit 18 Jahren brach er nach Paris auf und lebte dort zwei Jahre als Fotograf. Dann zog es ihn in das gelobte Land der Blumenkinder. Nach [[Indien]]. "Über Afghanistan, mit Zwischenstation in Kabul. Das waren herrliche Zeiten," erinnert er sich. Rockmusik war damals der Treibstoff des Lebens. Durch seinen Freund [[Franz Herzog]] kam "Tschu" mit Jazz in Berührung. "Das war elementar. Rock ist ja etwas für die Wut. Aber Jazz, das ist die Freiheit." Diese Freiheit habe er "in unglaublicher Weise bei Miles Davis empfunden".
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Mit seinem Freund Stefan Hinterseer, der [[1982]] bei einem Überfall auf einen Bus in Nepal erschossen wurde, organisierte Tschulnigg [[1978]] das erste Jazzfestival in Saalfelden. Seit [[2007]] arbeitet Tschulnigg fix im Nexus-Team. Als väterlicher Freund und beseelendes Wesen.
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Mit seinem Freund Stefan Hinterseer, der [[1982]] bei einem Überfall auf einen Bus in [[Nepal]] erschossen wurde, organisierte Tschulnigg [[1978]] das erste Jazzfestival in Saalfelden am Steinernen Meer. Seit [[2007]] arbeitet Tschulnigg fix im Nexus-Team. Als väterlicher Freund und beseelendes Wesen.
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==Quelle==
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== Quellen ==
* Salzburger Nachrichten (Heinz Bayer)
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* [[Salzburger Nachrichten]], [[Heinz Bayer]]
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* [https://www.techno-z.at/news-und-events/news/peter-tschulnigg/ www.techno-z.at]: ''Peter Tschulnigg - Zwischen Kunst und Jazz''
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[[Kategorie:Person|Tschulnigg, Peter]]
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{{SORTIERUNG:Tschulnigg, Peter}}
[[Kategorie:Salzburger des Tages|Tschulnigg, Peter]]
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[[Kategorie:Person]]
[[Kategorie:Maler|Tschulnigg, Peter]]
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[[Kategorie:Salzburger des Tages]]
[[Kategorie:Pinzgau|Tschulnigg, Peter]]
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[[Kategorie:Kulturmanager]]
[[Kategorie:Saalfelden|Tschulnigg, Peter]]
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[[Kategorie:Person (Kultur)]]
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[[Kategorie:Person (Musik)]]
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[[Kategorie:Musik]]
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[[Kategorie:Person (Kunst)]]
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[[Kategorie:Kunst]]
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[[Kategorie:Maler]]
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[[Kategorie:Grafiker]]
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[[Kategorie:Fotograf]]
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[[Kategorie:Pinzgau]]
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[[Kategorie:Saalfelden am Steinernen Meer]]
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[[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne]]
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[[Kategorie:Geboren 1954]]