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→‎Geschichtliches: KZ-Außenlager von Dachau
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Seit  dem Jahr [[1705]] gehört das Gut Pabenschwandt zur Erzabtei St. Peter. Aus Anlass des 300-Jahr-Jubiläums errichteten die Erzabtei St. Peter  und die im Jahr 1800 gegründete [[Prangerschützengesellschaft Plainfeld]] eine Kapelle  zu Ehren des Hl. Leonhard. Sie wurde nach einer etwa sechsmonatigen  Bauzeit unter tätiger Mithilfe durch die Prangerschützengesellschaft  Plainfeld am [[5. November]] [[2006]] von [[Äbte von St.  Peter|Erzabt]] [[Edmund Wagenhofer]] eingeweiht.
 
Seit  dem Jahr [[1705]] gehört das Gut Pabenschwandt zur Erzabtei St. Peter. Aus Anlass des 300-Jahr-Jubiläums errichteten die Erzabtei St. Peter  und die im Jahr 1800 gegründete [[Prangerschützengesellschaft Plainfeld]] eine Kapelle  zu Ehren des Hl. Leonhard. Sie wurde nach einer etwa sechsmonatigen  Bauzeit unter tätiger Mithilfe durch die Prangerschützengesellschaft  Plainfeld am [[5. November]] [[2006]] von [[Äbte von St.  Peter|Erzabt]] [[Edmund Wagenhofer]] eingeweiht.
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Auf einer Gedenktafel an einer Außenseite der Kapelle wird auf die tragische  Vergangenheit von Pabenschwandt in der [[Nationalsozialismus|NS]]-Zeit Bezug genommen und soll an die zwölf namenlosen KZ-Häftlinge erinnern,  die in Pabenschwandt beschäftigt waren, deren Schicksal  unbekannt ist. In den letzten Monaten vor Kriegsende 1945 sollen im  „Versuchsgut Pabenschwandt“ unter dem Arzt [[Karl Fahrenkamp]] auch in  Plainfeld medizinische Versuche an den Häftlingen unternommen worden  sein.
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Auf einer Gedenktafel an einer Außenseite der Kapelle wird auf die tragische  Vergangenheit von Pabenschwandt in der [[Nationalsozialismus|NS]]-Zeit als KZ-Außenlager von Dachau Bezug genommen und soll an die zwölf namenlosen KZ-Häftlinge erinnern,  die in Pabenschwandt beschäftigt waren, deren Schicksal  unbekannt ist. In den letzten Monaten vor Kriegsende 1945 sollen im  „Versuchsgut Pabenschwandt“ unter dem Arzt [[Karl Fahrenkamp]] auch in  Plainfeld medizinische Versuche an den Häftlingen unternommen worden  sein.
    
Laut Bericht eines Zeitzeugen aus der Nachbarschaft des Gutes Pabenschwandt hätten seitens der NS-Behörden Überlegungen bestanden, das Gut aus dem Besitz von St. Peter zu beschlagnahmen, um es für einen Besitztausch zwecks Erweiterung der Liegenschaft  [[Schloss Fuschl]] zu verwenden. Das Schloss Fuschl hatte sich der damalige Deutsche Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop bereits angeeignet gehabt. Der betroffene Bauer in [[Hof bei Salzburg]] hätte sich aber geweigert, diesem Tausch zuzustimmen.
 
Laut Bericht eines Zeitzeugen aus der Nachbarschaft des Gutes Pabenschwandt hätten seitens der NS-Behörden Überlegungen bestanden, das Gut aus dem Besitz von St. Peter zu beschlagnahmen, um es für einen Besitztausch zwecks Erweiterung der Liegenschaft  [[Schloss Fuschl]] zu verwenden. Das Schloss Fuschl hatte sich der damalige Deutsche Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop bereits angeeignet gehabt. Der betroffene Bauer in [[Hof bei Salzburg]] hätte sich aber geweigert, diesem Tausch zuzustimmen.
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