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| | Auf einer Karte der [[Stadt Salzburg]] aus dem Jahr [[1830]] ist eine Polizeikaserne in der [[Kaigasse]] im Bereich wenige Meter westlich des [[Hotel Kasererbräu|Hotels Kasererbräu]], bergseitig, eingezeichnet. | | Auf einer Karte der [[Stadt Salzburg]] aus dem Jahr [[1830]] ist eine Polizeikaserne in der [[Kaigasse]] im Bereich wenige Meter westlich des [[Hotel Kasererbräu|Hotels Kasererbräu]], bergseitig, eingezeichnet. |
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| − | Die den meisten Salzburgern bekannte Polizeikaserne in [[Nonntal]] neben dem [[Künstlerhaus]] und der [[Karolinenbrücke]] wurde [[1931]] nach Plänen von [[Wunibald Deininger]] auf dem früheren Fahrradübungsplatz erbaut. Die nach Plänen von Architekt [[Helmut Gasteiner]] nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] umgebaute und aufgestockte Polizeikaserne am [[Rudolfsplatz]] wurde von der Polizei am [[25. Jänner]] [[1951]] bezogen. Die Reliefbilder an der Fassade stammen von [[Jakob Adlhart (Bildhauer)]]. Heute beherbergt sie das [[Bezirksgericht Salzburg]]. | + | Die den meisten Salzburgern bekannte Polizeikaserne in [[Nonntal]] neben dem [[Künstlerhaus]] und der [[Karolinenbrücke]] wurde am [[23. Juli]] [[1931]] nach Plänen von [[Wunibald Deininger]] auf dem früheren Fahrradübungsplatz eröffnet.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19310723&query=%22Polizeikaserne%22&ref=anno-search&seite=6 ANNO], "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 23. Juli 1931, Seite 6</ref> |
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| | + | Über die Planung der Polizeikaserne berichtete die "[[Salzburger Chronik]]" in ihrer Ausgabe vom [[13. Dezember]] [[1927]]:<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19271213&query=%22Polizeikaserne%22&ref=anno-search&seite=5 ANNO], "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 13. Dezember 1927, Seite 5</ref> |
| | + | <blockquote>''Erbauung einer Polizeikaserne in Salzburg. Wie seinerzeit berichtet, sollte in der Nähe der [[Lehener Kaserne|Lehenerkaserne]] eine neue Salzburger Polizeikaserne errichtet werden. Aus praktischen Gründen ist man aber von diesem Plane abgekommen und es wurde nun beschlossen, die Polizeikaserne auf dem Grunde neben dem [[Künstlerhaus]]e, auf dem sich die frühere Radfahrschule befand, zu erbauen. Dieses Grundstück wurde seinerzeit dem Künstlerhause von der [[Stadtgemeinde Salzburg|Stadtgemeinde]] überlassen und nun vom Bunde erworben. Wie es heißt, soll mit dem Baue bereits in nächster Zeit begonnen werden. Die neue Polizeikaserne soll für zirka 70 Polizeibeamte Unterkunft bieten, es sollen dort gleichzeitig das Erkennungsamt, das Zentralinspektorat, der Schulsaal, die Werkstätten, Garagen usw. untergebracht werden. Das Gebäude, das gegenüber dem [[Justizgebäude Salzburg|Justizpalaste]] erbaut wird, soll in Hufeisenform ausgeführt werden. Es wird gleichzeitig auch ein modernes Polizeigefangenhaus gebaut und damit auch diese Frage, die schon lange zu regeln war, einem günstigen Abschlüsse zugeführt. Das für die Erbauung der neuen Polizeikaserne erworbene Grundstück umfaßt |
| | + | zirka 2400 Quadratmeter. Die Polizeidirektion verbleibt aber weiterhin in den Räumen der Residenz.</blockquote> |
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| | + | Baubeginn war bereits 1929 gewesen:<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19291018&query=%22Polizeikaserne%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 18. Oktober 1929, Seite 4</ref> |
| | + | <blockquote>''Der Bau der Salzburger Polizeikaserne, der gegen über dem [[Justizgebäude]] auf den Gründen des [[Künstlerhaus]]es aufgeführt wird, schreitet rüstig vorwärts, wenn auch die Fundierungsarbeiten in ganz anderer Form als bisher vorgenommen werden. Da eine Unterwaschung des Gebäudes durch eventuelle Hochwasserkatastrophen nicht außer dem Bereich der Möglichkeit lag, wurde eine neue Beton-Pfahl- und Fundierungsbauweise bei diesem Neubau, der von der benannten Salzburger Baufirma [[Jakob Ceconi]] durchgeführt wird, angewendet. Diese Fundlerungsmethode ist nach Patent Leidl-Konrad und besteht darin, daß eiserne Formen, die die Pilotenschläge aushalten, in den Boden getrieben und dann wieder herausgezogen werden, so daß eine festgestampfte Hohlform übrig bleibt, in welche der Beton eingebracht wird. Es werden gewöhnliche Ortspfähle und solche mit Eisenarmierung, sowie auch direkte Eisenbetonpiloten eingetrieben. Der sogenannte Pllotenschläger wird maschinell betrieben, so daß der gebräuchliche Gesang der Pilotenarbeiter: "Einmal auf— zweimal drauf" usw. beim Bau der Polizeikaserne nicht zu hören ist.</blockquote> |
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| | + | Jedoch geriet der Bau [[1930]] ins Stocken und wurde so erst im Sommer 1931 fertig.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19300416&query=%22Polizeikaserne%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 16. April 1930, Seite 4</ref> |
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| | + | Die nach Plänen von Architekt [[Helmut Gasteiner]] nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] umgebaute und aufgestockte Polizeikaserne am [[Rudolfsplatz]] wurde von der Polizei am [[25. Jänner]] [[1951]] bezogen. Die Reliefbilder an der Fassade stammen von [[Jakob Adlhart (Bildhauer)]]. Heute beherbergt sie das [[Bezirksgericht Salzburg]]. |
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| | * "[[Salzburger Photographien 1900–1950]] des [[Josef Kettenhuemer]]", Schriftenreihe des [[Stadtarchiv Salzburg|Archivs der Stadt Salzburg]] Nr. 8, Heimo Greisl, [[Erich Marx]], 2000, ISBN 3-901014-70-5 | | * "[[Salzburger Photographien 1900–1950]] des [[Josef Kettenhuemer]]", Schriftenreihe des [[Stadtarchiv Salzburg|Archivs der Stadt Salzburg]] Nr. 8, Heimo Greisl, [[Erich Marx]], 2000, ISBN 3-901014-70-5 |
| | * [http://mapire.eu/oesterreichischer-staedteatlas/salzburg/view/salzburg_05.ecw/?zoom=5&lat=-8436&lon=9694&layers=B oesterreichischer-staedteatlas/salzburg] | | * [http://mapire.eu/oesterreichischer-staedteatlas/salzburg/view/salzburg_05.ecw/?zoom=5&lat=-8436&lon=9694&layers=B oesterreichischer-staedteatlas/salzburg] |
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| | + | == Einzelnachweise == |
| | + | <references/> |
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| | [[Kategorie:Stadt Salzburg]] | | [[Kategorie:Stadt Salzburg]] |