Augustiner-Chorherrenstift Baumburg: Unterschied zwischen den Versionen

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Das ''' Augustiner-Chorherrenstift Baumburg''' ist ein ehemaliges Kloster in der [[Bayern|bayerischen]] Gemeinde Altenmarkt an der Alz.
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Das ''' Augustiner-Chorherrenstift Baumburg''' ist ein ehemaliges Kloster in der [[Bayern|bayerischen]] Gemeinde Altenmarkt an der Alz. Es gehörte zum [[Archidiakonat Baumburg]].
  
 
== Salzburgbezug ==
 
== Salzburgbezug ==
Das im [[12. Jahrhundert]] gegründete Kloster hatte vor Ort bereits eine Kirche, die vom Salzburger [[Erzbischof]] [[Hartwig]] am [[12. Juli]] [[1023]] konsekriert worden war. Das Kloster gehörte dann zum [[Berchtesgaden]]er Stift. Nach dem Tod des Berchtesgadener [[Propst]]es Berengars († 3. Dezember 1125) hatte der neue und „erste“ Propst von Baumburg Gottschalk (ca. 1120 – 1163) die Rechtmäßigkeit der Trennung beider Stifte angefochten und sich an den zuständigen Bischof, Erzbischof [[Konrad I. von Abensberg|Konrad I.]] von Salzburg (1106 – 1147), für eine Verfügung zur erneuten Zusammenlegung gewandt. Erst nach einem Schiedsspruch Konrads im Jahr [[1136]] wurde das Nebeneinander beider Stifte im Sinne Berengars bekräftigt und 1142 von Papst Innozenz II. erneut bestätigt. Die Baumburger Forderungen hingegen wurden als „Meinung gewisser einfältiger Brüder“ abgewiesen.  
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Das im [[12. Jahrhundert]] gegründete Kloster hatte vor Ort bereits eine Kirche, die vom Salzburger [[Erzbischof]] [[Hartwig]] am [[12. Juli]] [[1023]] konsekriert worden war. Das Kloster gehörte dann zum [[Berchtesgaden]]er Stift. Nach dem Tod des [[Fürstpropstei Berchtesgaden|Berchtesgadener]] [[Propst]]es Berengars († 3. Dezember 1125) hatte der neue und "erste" Propst von Baumburg Gottschalk (ca. 1120–1163) die Rechtmäßigkeit der Trennung beider Stifte angefochten und sich an den zuständigen Bischof, Erzbischof [[Konrad I. von Abenberg|Konrad I.]] von Salzburg (1106–1147), für eine Verfügung zur erneuten Zusammenlegung gewandt. Erst nach einem Schiedsspruch Konrads im Jahr [[1136]] wurde das Nebeneinander beider Stifte im Sinne Berengars bekräftigt und 1142 von Papst Innozenz II. erneut bestätigt. Die Baumburger Forderungen hingegen wurden als "Meinung gewisser einfältiger Brüder" abgewiesen.  
  
In der Amtszeit Gottschalks als Propst des Stifts Baumburg (bis 1163) wurde 1129 eine Nikolauskirche geweiht und bis 1156 die romanische Basilika St. Margareth erbaut und diese am [[12. Juli]] [[1156]] unter Hinterlegung zahlreicher Reliquien durch Erzbischof [[Eberhard I. von Biburg|Eberhard I.]] von Salzburg geweiht. Dort liegt seither die Stifterin Adelheid begraben. Um diese Zeit übertrug der Erzbischof von Salzburg der Propstei Baumburg ein Archidiakonat. Damit fungierte der Propst als Stellvertreter des Erzbischofs für die kirchliche Gerichtsbarkeit, die Kirchenaufsicht sowie die Vermögensverwaltung. 1185 wurde diese Funktion vom Papst bestätigt.
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In der Amtszeit Gottschalks als Propst des Stifts Baumburg (bis 1163) wurde 1129 eine Nikolauskirche geweiht und bis 1156 die romanische Basilika St. Margareth erbaut und diese am [[12. Juli]] [[1156]] unter Hinterlegung zahlreicher Reliquien durch Erzbischof [[Eberhard I. von Biburg|Eberhard I.]] von Salzburg geweiht. Dort liegt seither die Stifterin Adelheid begraben. Um diese Zeit übertrug der [[Erzbischof von Salzburg]] der Propstei Baumburg ein [[Archidiakonat]]. Damit fungierte der Propst als Stellvertreter des Erzbischofs für die kirchliche Gerichtsbarkeit, die Kirchenaufsicht sowie die Vermögensverwaltung. 1185 wurde diese Funktion vom Papst bestätigt.
  
 
Die Pröpste von Baumburg hatten zinspflichtige Höfe im [[Fuscher Tal]]. Im Zuge der [[Säkularisation]] im Jahr [[1803]] wurde das Stift aufgelöst.  
 
Die Pröpste von Baumburg hatten zinspflichtige Höfe im [[Fuscher Tal]]. Im Zuge der [[Säkularisation]] im Jahr [[1803]] wurde das Stift aufgelöst.  
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
* [http://www.altenmarkt.de/index.php/pages/Geschichte_Kirchen_Baumburg www.altenmarkt.de]
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* [https://www.altenmarkt.de/sites/default/files/geschichte_baumburg_-_text_von_der_alten_homepage.pdf www.altenmarkt.de/Geschichte Baumburg, PDF]
 
* {{wikipedia-de|Kloster Baumburg|Kloster Baumburg}}
 
* {{wikipedia-de|Kloster Baumburg|Kloster Baumburg}}
 
* [http://www.altenmarkt.de/baumburg4.html Baumburg]
 
* [http://www.altenmarkt.de/baumburg4.html Baumburg]
 
* [http://mein.salzburg.com/mt-cp.cgi?__mode=view&id=701 Gabriela Heimhofer]
 
* [http://mein.salzburg.com/mt-cp.cgi?__mode=view&id=701 Gabriela Heimhofer]
  
[[Kategorie:Bayern]]
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[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
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[[Kategorie:Katholische Kirche]]
 
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[[Kategorie:Kirche (Bauwerk)]]
 
 
[[Kategorie:Katholische Kirche (Bauwerk)]]
 
[[Kategorie:Katholische Kirche (Bauwerk)]]
 
[[Kategorie:Stift]]
 
[[Kategorie:Stift]]
 
[[Kategorie:Orden (Kirche)]]
 
[[Kategorie:Orden (Kirche)]]
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[[Kategorie:Augustinerorden]]
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[[Kategorie:Bayern]]

Aktuelle Version vom 24. November 2023, 19:28 Uhr

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Die Stiftskirche Baumburg/ Altenmarkt
Stiftkirche Baumburg, nördliche Ansicht vom Schlossberg in Trostberg

Das Augustiner-Chorherrenstift Baumburg ist ein ehemaliges Kloster in der bayerischen Gemeinde Altenmarkt an der Alz. Es gehörte zum Archidiakonat Baumburg.

Salzburgbezug

Das im 12. Jahrhundert gegründete Kloster hatte vor Ort bereits eine Kirche, die vom Salzburger Erzbischof Hartwig am 12. Juli 1023 konsekriert worden war. Das Kloster gehörte dann zum Berchtesgadener Stift. Nach dem Tod des Berchtesgadener Propstes Berengars († 3. Dezember 1125) hatte der neue und "erste" Propst von Baumburg Gottschalk (ca. 1120–1163) die Rechtmäßigkeit der Trennung beider Stifte angefochten und sich an den zuständigen Bischof, Erzbischof Konrad I. von Salzburg (1106–1147), für eine Verfügung zur erneuten Zusammenlegung gewandt. Erst nach einem Schiedsspruch Konrads im Jahr 1136 wurde das Nebeneinander beider Stifte im Sinne Berengars bekräftigt und 1142 von Papst Innozenz II. erneut bestätigt. Die Baumburger Forderungen hingegen wurden als "Meinung gewisser einfältiger Brüder" abgewiesen.

In der Amtszeit Gottschalks als Propst des Stifts Baumburg (bis 1163) wurde 1129 eine Nikolauskirche geweiht und bis 1156 die romanische Basilika St. Margareth erbaut und diese am 12. Juli 1156 unter Hinterlegung zahlreicher Reliquien durch Erzbischof Eberhard I. von Salzburg geweiht. Dort liegt seither die Stifterin Adelheid begraben. Um diese Zeit übertrug der Erzbischof von Salzburg der Propstei Baumburg ein Archidiakonat. Damit fungierte der Propst als Stellvertreter des Erzbischofs für die kirchliche Gerichtsbarkeit, die Kirchenaufsicht sowie die Vermögensverwaltung. 1185 wurde diese Funktion vom Papst bestätigt.

Die Pröpste von Baumburg hatten zinspflichtige Höfe im Fuscher Tal. Im Zuge der Säkularisation im Jahr 1803 wurde das Stift aufgelöst.

Quellen