Peter Sieberer: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Textersetzung - „http://data.matricula-online.eu“ durch „https://data.matricula-online.eu“)
K
 
(5 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Peter Sieberer''' (* [[29. Juni]] [[1777]] in ''Sankt Cyriak'', dem heutigen [[Pfarrwerfen]]; † [[10. September]] [[1834]] ebendort)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/pfarrwerfen/STBV/?pg=59 Sterbebuch der Pfarre Pfarrwerfen, Band V, S. 115f.]</ref> war ein Bauern- und Schützenhauptmann im [[Befreiungskriege (Überblick)|Freiheitskampf]] der Tiroler und Salzburger gegen die Franzosen und [[Bayern]].
+
'''Peter Sieberer''' (* [[29. Juni]] [[1777]] in ''Sankt Cyriak'', dem heutigen [[Pfarrwerfen]]; † [[10. September]] [[1834]] ebendort)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/pfarrwerfen/STBV/?pg=59 Sterbebuch der Pfarre Pfarrwerfen, Band V, S. 115f.]</ref> war ein Bauern- und Schützenhauptmann im [[Koalitionskriege (Überblick)|Koalitionskrieg]] der [[Tirol]]er und Salzburger gegen die [[Napoleon Bonaparte|Franzosen]] und [[Königreich Bayern|Bayern]].
  
 
==Herkunft und Familie==
 
==Herkunft und Familie==
Peter Sieberer wurde als Sohn des Johann Sieberer und dessen Gattin Maria (geb. Rehlin), zweier Bauersleute am Deisinggut, geboren. Am [[26. Juni]] [[1806]] ehelichte er Barbara Holleis, die Tochter des Pfarrwirtes Johann Holleis und dessen Gattin Barbara (geb. Struber). Mit ihr hatte er zwei Kinder.  
+
Peter Sieberer wurde als Sohn des Johann Sieberer und dessen Gattin Maria (geborene Rehlin), zweier Bauersleute am Deisinggut, geboren. Am [[26. Juni]] [[1806]] ehelichte er Barbara Holleis, die Tochter des Pfarrwirtes Johann Holleis und dessen Gattin Barbara, geborene Struber. Mit ihr hatte er zwei Kinder.  
  
 
== Leben ==
 
== Leben ==
Nach der Hofübernahme war er als Bauer auf dem Deising-Gut am [[Buchberg (Pfarrwerfen)|Buchberg]] ([[Ellmauthal]] Nr. 10) in Pfarrwerfen tätig. Er galt als engagierter Bürger, der sich auch um die Schule verdient machte und war zeitweise auch Gemeindevorsteher.  
+
Nach der Hofübernahme war er als Bauer auf dem Deising-Gut am [[Buchberg (Pfarrwerfen)|Buchberg]] ([[Ellmauthal (Pfarrwerfen)|Ellmauthal]] Nr. 10) in Pfarrwerfen tätig. Er galt als engagierter Bürger, der sich auch um die Schule verdient machte und war zeitweise auch Gemeindevorsteher.  
  
 
[[1809]] befehligte er eine Pongauer Kompanie als Bauern- und Schützenhauptmann und geriet vorübergehend in bayerische Gefangenschaft. In einem amtlichen Bericht von [[1833]] wird erwähnt, dass er [[Joseph Struber]] zur Verteidigung des [[Pass Lueg]] zugeteilt war.
 
[[1809]] befehligte er eine Pongauer Kompanie als Bauern- und Schützenhauptmann und geriet vorübergehend in bayerische Gefangenschaft. In einem amtlichen Bericht von [[1833]] wird erwähnt, dass er [[Joseph Struber]] zur Verteidigung des [[Pass Lueg]] zugeteilt war.
  
 
== Ehrungen ==
 
== Ehrungen ==
Für seine Leistungen wurde er am [[12. Jänner]] [[1818]], nachdem Salzburg wieder bei Österreich war, mit der ''Kleinen goldenen Civil-Ehren-Medaille mit Öhrl und Band'' geehrt. Anläßlich eines Besuchs von Kaiser Franz I. im Jahre [[1824]] in [[Werfen]] wurde er von seinem Schützenmajor Josef Struber zum Offizier der 200 Mann starken Schützenkompanie ernannt.  
+
Für seine Leistungen wurde er am [[12. Jänner]] [[1818]], nachdem Salzburg wieder bei Österreich war, mit der "Kleinen goldenen Civil-Ehren-Medaille mit Öhrl und Band" geehrt. Anlässlich eines Besuchs von Kaiser [[Franz I.]] im Jahre [[1824]] in [[Werfen]] wurde er von seinem Schützenmajor Josef Struber zum Offizier der 200 Mann starken Schützenkompanie ernannt.  
  
 
Ab [[26. Juli]] [[1833]] erhielt er eine jährliche Gnadengabe von 150 [[Gulden]], welche er nicht lange genießen konnte. Seiner Witwe wurden fortan 130 Gulden ausbezahlt.
 
Ab [[26. Juli]] [[1833]] erhielt er eine jährliche Gnadengabe von 150 [[Gulden]], welche er nicht lange genießen konnte. Seiner Witwe wurden fortan 130 Gulden ausbezahlt.
  
 
== Andenken ==
 
== Andenken ==
[[Ferry Donat]] schuf [[1969]] ein Denkmal zu Ehren von Peter Sieberer an der L 229 Werfenwenger Landesstraße (km 0,01 links) aus Stein, Marmor und Beton. Seit [[1934]] bestehen zudem die [[Peter-Sieberer-Schützen]] als [[Portal:Vereine|Verein]].  
+
[[Ferry Donat]] schuf [[1969]] ein Denkmal zu Ehren von Peter Sieberer an der [[Werfenwenger Landesstraße]] (km 0,01 links) aus Stein, [[Marmor]] und Beton. Seit [[1934]] bestehen zudem die [[Peter-Sieberer-Schützen]] als [[Portal:Vereine|Verein]].  
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
Zeile 21: Zeile 21:
 
*Husty, Peter; Kaltenbrunner, Regina; Denkmäler an Salzburgs Straßen, Land Salzburg, Salzburg, 1998, ISBN 3-901343-51-2
 
*Husty, Peter; Kaltenbrunner, Regina; Denkmäler an Salzburgs Straßen, Land Salzburg, Salzburg, 1998, ISBN 3-901343-51-2
 
*[http://www.gemeinde.pfarrwerfen.at/Peter-Sieberer-Schuetzen_7 Peter-Sieberer-Schützen]
 
*[http://www.gemeinde.pfarrwerfen.at/Peter-Sieberer-Schuetzen_7 Peter-Sieberer-Schützen]
==== Einzelverweise ====
+
== Einzelverweise ==
 
<references/>
 
<references/>
  
 
{{SORTIERUNG:Sieberer, Peter}}
 
{{SORTIERUNG:Sieberer, Peter}}
 
[[Kategorie:Person]]
 
[[Kategorie:Person]]
 +
[[Kategorie:Person (Geschichte)]]
 
[[Kategorie:Geschichte (Person)]]
 
[[Kategorie:Geschichte (Person)]]
[[Kategorie:Person (Geschichte)]]
 
 
[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Befreiungskriege (Geschichte)]]
+
[[Kategorie:Koalitionskriege (Geschichte)]]
 +
[[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne]]
 
[[Kategorie:Pongau]]
 
[[Kategorie:Pongau]]
 
[[Kategorie:Pfarrwerfen]]
 
[[Kategorie:Pfarrwerfen]]
[[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne]]
 
 
[[Kategorie:Geboren 1777]]
 
[[Kategorie:Geboren 1777]]
 +
[[Kategorie:Gestorben 1834]]

Aktuelle Version vom 25. Mai 2023, 10:19 Uhr

Peter Sieberer (* 29. Juni 1777 in Sankt Cyriak, dem heutigen Pfarrwerfen; † 10. September 1834 ebendort)[1] war ein Bauern- und Schützenhauptmann im Koalitionskrieg der Tiroler und Salzburger gegen die Franzosen und Bayern.

Herkunft und Familie

Peter Sieberer wurde als Sohn des Johann Sieberer und dessen Gattin Maria (geborene Rehlin), zweier Bauersleute am Deisinggut, geboren. Am 26. Juni 1806 ehelichte er Barbara Holleis, die Tochter des Pfarrwirtes Johann Holleis und dessen Gattin Barbara, geborene Struber. Mit ihr hatte er zwei Kinder.

Leben

Nach der Hofübernahme war er als Bauer auf dem Deising-Gut am Buchberg (Ellmauthal Nr. 10) in Pfarrwerfen tätig. Er galt als engagierter Bürger, der sich auch um die Schule verdient machte und war zeitweise auch Gemeindevorsteher.

1809 befehligte er eine Pongauer Kompanie als Bauern- und Schützenhauptmann und geriet vorübergehend in bayerische Gefangenschaft. In einem amtlichen Bericht von 1833 wird erwähnt, dass er Joseph Struber zur Verteidigung des Pass Lueg zugeteilt war.

Ehrungen

Für seine Leistungen wurde er am 12. Jänner 1818, nachdem Salzburg wieder bei Österreich war, mit der "Kleinen goldenen Civil-Ehren-Medaille mit Öhrl und Band" geehrt. Anlässlich eines Besuchs von Kaiser Franz I. im Jahre 1824 in Werfen wurde er von seinem Schützenmajor Josef Struber zum Offizier der 200 Mann starken Schützenkompanie ernannt.

Ab 26. Juli 1833 erhielt er eine jährliche Gnadengabe von 150 Gulden, welche er nicht lange genießen konnte. Seiner Witwe wurden fortan 130 Gulden ausbezahlt.

Andenken

Ferry Donat schuf 1969 ein Denkmal zu Ehren von Peter Sieberer an der Werfenwenger Landesstraße (km 0,01 links) aus Stein, Marmor und Beton. Seit 1934 bestehen zudem die Peter-Sieberer-Schützen als Verein.

Quellen

Einzelverweise