Siegfried Steinlechner: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Siegfried Steinlechner''' (* [[1954]] in [[St. Johann im Pongau]]) ist bis 2018 Landesgeschäftsführer des [[AMS|Arbeitsmarktservice Salzburg]].
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'''Siegfried Steinlechner''' (* [[1954]] in [[St. Johann im Pongau]]) ist ehemaliger Landesgeschäftsführer des [[AMS|Arbeitsmarktservice Salzburg]].
  
 
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Steinlechner absolvierte [[Volksschule]] und [[Bundesgymnasium, Bundesrealgymnasium und Bundesoberstufenrealgymnasium St. Johann im Pongau|Gymnasium]] in St. Johann im Pongau.
 
Steinlechner absolvierte [[Volksschule]] und [[Bundesgymnasium, Bundesrealgymnasium und Bundesoberstufenrealgymnasium St. Johann im Pongau|Gymnasium]] in St. Johann im Pongau.
  
Dann begann er ein Lehramtsstudium der Geographie und Geschichte, Sozialkunde und politischen Bildung an der [[Universität Salzburg]]. Er war aber mit den Perspektiven, die diese Fächerkombination bot, sowie mit der Gestaltung des Geschichtsstudiums, der Lehramtsprüfung und des Fächerkanons nicht zufrieden (''Ich bin mein Lebtag kein Auswendiglerner gewesen.''). So beschloss er, sich auf das Doktoratstudium der Geschichte zu verlegen. Er konzentrierte sich dabei auf den Bereich der Neueren Geschichte, im Besonderen auf den [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] und die neuen sozialen Strukturen, die zu Beginn der Ersten Republik in Erscheinung traten.
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Dann begann er ein Lehramtsstudium der Geografie und Geschichte, Sozialkunde und politischen Bildung an der [[Universität Salzburg]]. Er war aber mit den Perspektiven, die diese Fächerkombination bot, sowie mit der Gestaltung des Geschichtsstudiums, der Lehramtsprüfung und des Fächerkanons nicht zufrieden ("''Ich bin mein Lebtag kein Auswendiglerner gewesen.''"). So beschloss er, sich auf das Doktoratstudium der Geschichte zu verlegen. Er konzentrierte sich dabei auf den Bereich der Neueren Geschichte, im Besonderen auf den [[Ersten Weltkrieg]] und die neuen sozialen Strukturen, die zu Beginn der Ersten Republik in Erscheinung traten.
  
 
Um neben dem Studium ein Einkommen zu erzielen, arbeitete Steinlechner in unterschiedlichen Branchen. Somit konnte er unterschiedliche Berufe kennenlernen und darin Fertigkeiten erwerben. Der erste langzeitige Beruf war der eines Kleinkindbetreuers in einer Krabbelstube des [[Verein studierender Eltern|Vereins Studierender Eltern]].
 
Um neben dem Studium ein Einkommen zu erzielen, arbeitete Steinlechner in unterschiedlichen Branchen. Somit konnte er unterschiedliche Berufe kennenlernen und darin Fertigkeiten erwerben. Der erste langzeitige Beruf war der eines Kleinkindbetreuers in einer Krabbelstube des [[Verein studierender Eltern|Vereins Studierender Eltern]].
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Daneben war er politisch aktiv, brachte sich studentenpolitisch und gesellschaftspolitisch ein, arbeitete in verschiedenen Interessenvertretungen an der [[Naturwissenschaftliche Fakultät|naturwissenschaftlichen]] und [[Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg|Gesellschaftswissenschaftlichen]] Fakultät der Universität mit. Da er sich überdies – mittlerweile jenseits der Dreißig – ab [[1985]] vermehrt in der Arbeitsmarktpolitik betätigte, schloss er das Doktoratsstudium nie ab.
 
Daneben war er politisch aktiv, brachte sich studentenpolitisch und gesellschaftspolitisch ein, arbeitete in verschiedenen Interessenvertretungen an der [[Naturwissenschaftliche Fakultät|naturwissenschaftlichen]] und [[Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg|Gesellschaftswissenschaftlichen]] Fakultät der Universität mit. Da er sich überdies – mittlerweile jenseits der Dreißig – ab [[1985]] vermehrt in der Arbeitsmarktpolitik betätigte, schloss er das Doktoratsstudium nie ab.
  
Seit 1985 in der Arbeitsmarktpolitik aktiv, arbeitete er bis [[1992]] in der arbeitsmarktpolitischen Projekt- und Entwicklungsarbeit und hatte die Funktion, durch experimentelle Formen, d.h. durch Arbeitsmarktförderung und Beschäftigungspolitik, aus der „verknöcherten Verwaltungsstruktur“ der Arbeitsmarktverwaltung spezielle Problemgruppen am Arbeitsmarkt herauszuarbeiten. Danach war er als Direktionsassistent in der Leitung des [[Landesarbeitsamt Salzburg|Landesarbeitsamtes Salzburg]] tätig.
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Seit 1985 in der Arbeitsmarktpolitik aktiv, arbeitete er bis [[1992]] in der arbeitsmarktpolitischen Projekt- und Entwicklungsarbeit und hatte die Funktion, durch experimentelle Formen, d. h. durch Arbeitsmarktförderung und Beschäftigungspolitik, aus der "verknöcherten Verwaltungsstruktur" der Arbeitsmarktverwaltung spezielle Problemgruppen am Arbeitsmarkt herauszuarbeiten. Danach war er als Direktionsassistent in der Leitung des [[Landesarbeitsamt Salzburg|Landesarbeitsamtes Salzburg]] tätig.
  
 
Als Mitte 1994 das Arbeitsmarktservice die bisherige Verwaltungsstruktur ablöste, wurde Steinlechner mit der Leitung der Grundlagenabteilung der Landesgeschäftsstelle und der Stellvertretung des Landesgeschäftsführers betraut. 2004 wurde er zum Landesgeschäftsführer bestellt.  
 
Als Mitte 1994 das Arbeitsmarktservice die bisherige Verwaltungsstruktur ablöste, wurde Steinlechner mit der Leitung der Grundlagenabteilung der Landesgeschäftsstelle und der Stellvertretung des Landesgeschäftsführers betraut. 2004 wurde er zum Landesgeschäftsführer bestellt.  
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Als Landesgeschäftsführer versuchte Steinlechner, moderne Managementmethoden und Qualitätsmanagementsysteme zu verknüpfen, um alle Interessen der Arbeitgeber und –nehmer ernst zu nehmen, in die Organisation einzubinden und in einen kritischen, offenen Dialog zu treten. Somit gelang es dem AMS seiner Einschätzung nach verhältnismäßig gut, die Dienstleistungen an den Arbeitgeber bzw. Arbeitnehmer zu bringen.
 
Als Landesgeschäftsführer versuchte Steinlechner, moderne Managementmethoden und Qualitätsmanagementsysteme zu verknüpfen, um alle Interessen der Arbeitgeber und –nehmer ernst zu nehmen, in die Organisation einzubinden und in einen kritischen, offenen Dialog zu treten. Somit gelang es dem AMS seiner Einschätzung nach verhältnismäßig gut, die Dienstleistungen an den Arbeitgeber bzw. Arbeitnehmer zu bringen.
  
Mit 1. Juli 2018 geht er in Pension.
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Aktuelle Version vom 2. März 2023, 18:59 Uhr

Siegfried Steinlechner mit LH Burgstaller

Siegfried Steinlechner (* 1954 in St. Johann im Pongau) ist ehemaliger Landesgeschäftsführer des Arbeitsmarktservice Salzburg.

Leben

Steinlechner absolvierte Volksschule und Gymnasium in St. Johann im Pongau.

Dann begann er ein Lehramtsstudium der Geografie und Geschichte, Sozialkunde und politischen Bildung an der Universität Salzburg. Er war aber mit den Perspektiven, die diese Fächerkombination bot, sowie mit der Gestaltung des Geschichtsstudiums, der Lehramtsprüfung und des Fächerkanons nicht zufrieden ("Ich bin mein Lebtag kein Auswendiglerner gewesen."). So beschloss er, sich auf das Doktoratstudium der Geschichte zu verlegen. Er konzentrierte sich dabei auf den Bereich der Neueren Geschichte, im Besonderen auf den Ersten Weltkrieg und die neuen sozialen Strukturen, die zu Beginn der Ersten Republik in Erscheinung traten.

Um neben dem Studium ein Einkommen zu erzielen, arbeitete Steinlechner in unterschiedlichen Branchen. Somit konnte er unterschiedliche Berufe kennenlernen und darin Fertigkeiten erwerben. Der erste langzeitige Beruf war der eines Kleinkindbetreuers in einer Krabbelstube des Vereins Studierender Eltern.

Daneben war er politisch aktiv, brachte sich studentenpolitisch und gesellschaftspolitisch ein, arbeitete in verschiedenen Interessenvertretungen an der naturwissenschaftlichen und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität mit. Da er sich überdies – mittlerweile jenseits der Dreißig – ab 1985 vermehrt in der Arbeitsmarktpolitik betätigte, schloss er das Doktoratsstudium nie ab.

Seit 1985 in der Arbeitsmarktpolitik aktiv, arbeitete er bis 1992 in der arbeitsmarktpolitischen Projekt- und Entwicklungsarbeit und hatte die Funktion, durch experimentelle Formen, d. h. durch Arbeitsmarktförderung und Beschäftigungspolitik, aus der "verknöcherten Verwaltungsstruktur" der Arbeitsmarktverwaltung spezielle Problemgruppen am Arbeitsmarkt herauszuarbeiten. Danach war er als Direktionsassistent in der Leitung des Landesarbeitsamtes Salzburg tätig.

Als Mitte 1994 das Arbeitsmarktservice die bisherige Verwaltungsstruktur ablöste, wurde Steinlechner mit der Leitung der Grundlagenabteilung der Landesgeschäftsstelle und der Stellvertretung des Landesgeschäftsführers betraut. 2004 wurde er zum Landesgeschäftsführer bestellt.

Als Landesgeschäftsführer versuchte Steinlechner, moderne Managementmethoden und Qualitätsmanagementsysteme zu verknüpfen, um alle Interessen der Arbeitgeber und –nehmer ernst zu nehmen, in die Organisation einzubinden und in einen kritischen, offenen Dialog zu treten. Somit gelang es dem AMS seiner Einschätzung nach verhältnismäßig gut, die Dienstleistungen an den Arbeitgeber bzw. Arbeitnehmer zu bringen.

Mit 1. Juli 2018 ging er in Pension.

Quellen

Weblink

Zeitfolge
Vorgänger

Erwin Buchinger

Landesgeschäftsführer des AMS
20042018
Nachfolgerin

Jacqueline Beyer