Roswitha Stadlober: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Roswitha Stadlober (* 14. Juni 1963 in Radstadt, Pongau als Roswitha Steiner), war eine der besten Slalomläuferinnen der 1980er Jahre. Sie ist seit 1990 mit dem ehemaligen Weltklasse-Langläufer Alois Stadlober verheiratet. | + | '''Roswitha Stadlober''' (* [[14. Juni]] [[1963]] in [[Radstadt]], [[Pongau]] als Roswitha Steiner), war eine der besten Slalomläuferinnen der [[1980er]] Jahre. Sie ist seit [[1990]] mit dem ehemaligen Weltklasse-Langläufer Alois Stadlober verheiratet. |
==Karriere== | ==Karriere== | ||
| − | Roswitha Steiners Weltcup-Karriere begann 1980 beim Saisonfinale in Saalbach-Hinterglemm, als sie mit Rang 13 im Riesentorlauf ihre ersten Punkte holte. Drei Jahre später holte sie ebenfalls zum Saisonende in Waterville Valley am 8. März 1983 ihren ersten Slalom-Sieg, gleichbedeutend mit ihren ersten Podiumsplatz. 1984 reichten zwei Siege zu Platz zwei im Slalom-Gesamtweltcup, ein Jahr später folgten vier Siege und der Gewinn des Weltcups, ein Kunststück, das ihr 1988 mit einem Sieg am 6. März 1988 - ihrem letzten Sieg im letzten Rennen - noch einmal gelang. | + | Roswitha Steiners Weltcup-Karriere begann [[1980]] beim Saisonfinale in [[Saalbach-Hinterglemm]], als sie mit Rang 13 im Riesentorlauf ihre ersten Punkte holte. Drei Jahre später holte sie ebenfalls zum Saisonende in Waterville Valley am [[8. März]] [[1983]] ihren ersten Slalom-Sieg, gleichbedeutend mit ihren ersten Podiumsplatz. [[1984]] reichten zwei Siege zu Platz zwei im Slalom-Gesamtweltcup, ein Jahr später folgten vier Siege und der Gewinn des Weltcups, ein Kunststück, das ihr 1988 mit einem Sieg am [[6. März]] [[1988]] - ihrem letzten Sieg im letzten Rennen - noch einmal gelang. |
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| − | Bei Olympia in Sarajewo 1984 und Calgary 1988 zweimal undankbare Vierte, holte Roswitha Stadlober bei der WM in Crans Montana am 7. Februar 1987 die Silbermedaille. Dass sie damals im ersten Durchgang die Konkurrenz mit 1,33 Sekunden Vorsprung deklassiert hatte und sie sich nach einem verbremsten zweiten Lauf noch der Schweizerin Erika Hess geschlagen geben musste, lässt im nachhinein kein negatives Gefühl mehr aufkommen. | + | Bei Olympia in Sarajewo 1984 und Calgary 1988 zweimal undankbare Vierte, holte Roswitha Stadlober bei der WM in Crans Montana am [[7. Februar]] [[1987]] die Silbermedaille. Dass sie damals im ersten Durchgang die Konkurrenz mit 1,33 Sekunden Vorsprung deklassiert hatte und sie sich nach einem verbremsten zweiten Lauf noch der Schweizerin Erika Hess geschlagen geben musste, lässt im nachhinein kein negatives Gefühl mehr aufkommen. |
==Leben== | ==Leben== | ||
| − | Eine zentrale Rolle spielt für die 44-Jährige die Familie. 1990 heiratete die damalige Bankangestellte den Weltklasseathleten Alois Stadlober, der neun Jahre später bei der WM in der Ramsau als Mitglied der Langlauf-Goldstaffel ein glänzendes Kapitel der heimischen Sportgeschichte schreiben sollte. 1991 wurde Sohn Luis und 1993 Tochter Teresa geboren. Jene Zielstrebigkeit, die sie während ihrer sportlichen Laufbahn auszeichnete, legte Roswitha Stadlober in den Jahren 1999 bis 2004 auch als Sportsprecherin der ÖVP im Salzburger Landtag an den Tag. Ihr wichtiges Anliegen war es damals, die Kinder zur Bewegung zu motivieren. | + | Eine zentrale Rolle spielt für die 44-Jährige die Familie. 1990 heiratete die damalige Bankangestellte den Weltklasseathleten Alois Stadlober, der neun Jahre später bei der WM in der Ramsau als Mitglied der Langlauf-Goldstaffel ein glänzendes Kapitel der heimischen Sportgeschichte schreiben sollte. [[1991]] wurde Sohn Luis und [[1993]] Tochter Teresa geboren. Jene Zielstrebigkeit, die sie während ihrer sportlichen Laufbahn auszeichnete, legte Roswitha Stadlober in den Jahren [[1999]] bis [[2004]] auch als Sportsprecherin der [[ÖVP]] im [[Salzburger Landtag]] an den Tag. Ihr wichtiges Anliegen war es damals, die Kinder zur Bewegung zu motivieren. |
| − | Derzeit (2007) engagiert sich die passionierte Marathonläuferin - mit ihrer Topzeit von 2:55 Stunden zählt sie zur österreichischen Elite in dieser Disziplin - in anderer Form für den Sport. Sie kümmert sich im Rahmen des AMS-Projektes "Karriere danach" um ehemalige heimische Leistungssportler, die sich ein berufliches Standbein suchen. | + | Derzeit ([[2007]]) engagiert sich die passionierte Marathonläuferin - mit ihrer Topzeit von 2:55 Stunden zählt sie zur österreichischen Elite in dieser Disziplin - in anderer Form für den Sport. Sie kümmert sich im Rahmen des AMS-Projektes "Karriere danach" um ehemalige heimische Leistungssportler, die sich ein berufliches Standbein suchen. |
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Version vom 26. April 2007, 20:36 Uhr
Roswitha Stadlober (* 14. Juni 1963 in Radstadt, Pongau als Roswitha Steiner), war eine der besten Slalomläuferinnen der 1980er Jahre. Sie ist seit 1990 mit dem ehemaligen Weltklasse-Langläufer Alois Stadlober verheiratet.
Karriere
Roswitha Steiners Weltcup-Karriere begann 1980 beim Saisonfinale in Saalbach-Hinterglemm, als sie mit Rang 13 im Riesentorlauf ihre ersten Punkte holte. Drei Jahre später holte sie ebenfalls zum Saisonende in Waterville Valley am 8. März 1983 ihren ersten Slalom-Sieg, gleichbedeutend mit ihren ersten Podiumsplatz. 1984 reichten zwei Siege zu Platz zwei im Slalom-Gesamtweltcup, ein Jahr später folgten vier Siege und der Gewinn des Weltcups, ein Kunststück, das ihr 1988 mit einem Sieg am 6. März 1988 - ihrem letzten Sieg im letzten Rennen - noch einmal gelang.
Großereignisse
Bei Olympia in Sarajewo 1984 und Calgary 1988 zweimal undankbare Vierte, holte Roswitha Stadlober bei der WM in Crans Montana am 7. Februar 1987 die Silbermedaille. Dass sie damals im ersten Durchgang die Konkurrenz mit 1,33 Sekunden Vorsprung deklassiert hatte und sie sich nach einem verbremsten zweiten Lauf noch der Schweizerin Erika Hess geschlagen geben musste, lässt im nachhinein kein negatives Gefühl mehr aufkommen.
Leben
Eine zentrale Rolle spielt für die 44-Jährige die Familie. 1990 heiratete die damalige Bankangestellte den Weltklasseathleten Alois Stadlober, der neun Jahre später bei der WM in der Ramsau als Mitglied der Langlauf-Goldstaffel ein glänzendes Kapitel der heimischen Sportgeschichte schreiben sollte. 1991 wurde Sohn Luis und 1993 Tochter Teresa geboren. Jene Zielstrebigkeit, die sie während ihrer sportlichen Laufbahn auszeichnete, legte Roswitha Stadlober in den Jahren 1999 bis 2004 auch als Sportsprecherin der ÖVP im Salzburger Landtag an den Tag. Ihr wichtiges Anliegen war es damals, die Kinder zur Bewegung zu motivieren.
Derzeit (2007) engagiert sich die passionierte Marathonläuferin - mit ihrer Topzeit von 2:55 Stunden zählt sie zur österreichischen Elite in dieser Disziplin - in anderer Form für den Sport. Sie kümmert sich im Rahmen des AMS-Projektes "Karriere danach" um ehemalige heimische Leistungssportler, die sich ein berufliches Standbein suchen.
Statistik
Podestplätze im Weltcup
| Saison | 1. Platz | 2. Platz | 3. Platz |
|---|---|---|---|
| 1988 | 1 | 1 | - |
| 1987 | - | 1 | 2 |
| 1986 | 4 | - | - |
| 1984 | 2 | 2 | - |
| 1983 | 1 | - | - |
Ehrungen
Roswitha Steiner wurde 1984 und 1985 als Salzburgs Sportlerin des Jahres ausgezeichnet.
Ausserdem war sie Österreichs Sportlerin des Jahres 1986.
Quelle
- Salzburger Nachrichten
- FIS Homepage