Augustiner-Chorherren: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Augustiner-Chorherren''' (lat. ''Ordo Canonicorum Regularium Sancti Augustini'', Ordenskürzel ''CRSA'' bzw. ''CanReg'') sind eine Gruppe katholischer Männerorden, die einst auch in Salzburg vertreten war.
Die '''Augustiner-Chorherren''' ( lat. ''Ordo Canonicorum Regularium Sancti Augustini'', Ordenskürzel ''CRSA'' bzw. ''CanReg'') sind eine Gruppe katholischer Männerorden, die einst auch in Salzburg vertreten war.
 
  
==Die Augustiner-Chorherren und Salzburg==
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==Geschichte ==
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Die Ordensgemeinschaft widmet sich der Seelsorge, Erziehung, Wissenschafts- und Kunstpflege nach den Regeln und Spiritualität des hl. Augustinus von Hippo (* 354; † 430).
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Im [[11. Jahrhundert|11.]] und [[12. Jahrhundert]] wurden auch in Österreich Dom- und Kollegiatskapitel einer monastisch orientierten Regel unterworfen und neue Kanonien errichtet. Bischöfe wie [[Altmann von Passau]] (1065–91) und der Salzburger Erzbischof [[Konrad I. von Abenberg]] (1106–47) waren dabei die führenden Personen. Um das [[1122]] regulierte [[Salzburger Domkapitel]] bildete sich ein Verband von 15 Stiften, die zum Teil schon früher gegründet worden waren (z. B. Ranshofen 1040, Reichersberg 1048, Suben am Inn 1084, Gurk 1123, Seckau 1140, Vorau 1163). Stifte wie St. Nikola vor Passau (1067), St. Florian (1070), St. Pölten (um 1071), Herzogenburg (St. Georgen an der Traisen 1112) und Klosterneuburg (1133) blieben außerhalb dieses Verbandes, wenngleich nicht ohne dessen Beeinflussung.
  
Zu den Augustiner-Chorherrenstiften gehören oder gehörten
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Einige Stifte wie Seckau und Klosterneuburg waren Doppelklöster mit Chorfrauen. Ihre kulturelle Blütezeit erlebten die Augustiner-Chorherrenstifte im [[Mittelalter]] kulturelle. Damals waren im Bereich der liturgischen Musik Stifte wie Seckau, St. Florian oder Klosterneuburg herausragend. Nach den Einbrüchen der [[Reformation]] entfaltete sich die kulturelle Kraft des Barockkatholizismus auch in den Chorherrenstiften, denen durch den Josephinismus starke Einschränkungen auferlegt worden sind.  
* das [[Salzburger_Domkapitel#Das_Augustiner-Chorherrenstift_.281122_bis_1514.29|Salzburger Domstift]] ([[1122]] bis [[1514]]),
 
* das ehemalige [[Augustinerchorherrenstift Höglwörth|Augustiner-Chorherrenstift Höglwörth]],
 
* die [[Pfarrkirche hl. Maximilian|Maximilianszelle]] in [[Bischofshofen]] und
 
* das [[Augustiner-Chorherrenstift Reichersberg]].
 
  
== Weiterführend==
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Die heutigen Kanonien Klosterneuburg, St. Florian, Vorau, Herzogenburg, Neustift bei Brixen sind in der österreichischen Kongregation (1907) zusammengefasst.
Für Informationen zu den Augustiner-Chorherren, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den [http://de.wikipedia.org/wiki/Augustiner-Chorherren Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.]
 
  
==Siehe auch==
 
 
Als Frauenorden entsprechen den Augustiner-Chorherren die [[Augustiner-Chorfrauen]].
 
Als Frauenorden entsprechen den Augustiner-Chorherren die [[Augustiner-Chorfrauen]].
  
 
Von den Augustiner-Chorherren zu unterscheiden sind Orden mit ähnlichen Benennungen, die ebenfalls der Ordensregel des hl. Augustinus folgen, inbesondere die [[Augustinerorden|Augustiner-Eremiten]].
 
Von den Augustiner-Chorherren zu unterscheiden sind Orden mit ähnlichen Benennungen, die ebenfalls der Ordensregel des hl. Augustinus folgen, inbesondere die [[Augustinerorden|Augustiner-Eremiten]].
  
Weitere Salzburgwiki-Artikel:
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==Die Augustiner-Chorherren und Salzburg==
* [[Herreninsel]]
 
* [[Stift Baumburg]]
 
* St. Bartholomä/[[Stift Berchtesgaden]]
 
* [[Saline Berchtesgaden]]
 
* [[Augustinerchorherrenstift St. Zeno]]
 
  
==Quellen==
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Zu den Augustiner-Chorherrenstiften gehören oder gehörten
* [[Wikipedia]]-Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Augustiner-Chorherren ''"Augustiner-Chorherren"'']
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* das [[Salzburger_Domkapitel#Das_Augustiner-Chorherrenstift_.281122_bis_1514.29|Salzburger Domstift]] ([[1122]] bis [[1514]]),
* verlinkte Salzburgwiki-Artikel
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* das [[Augustiner-Chorherrenstift Baumburg]]
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* das [[Augustiner-Chorherrenstift Berchtesgaden]]
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* das ehemalige [[Augustinerchorherrenstift Höglwörth|Augustiner-Chorherrenstift Höglwörth]],
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* die [[Pfarrkirche zum hl. Maximilian|Maximilianszelle]] in [[Bischofshofen]] und
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* das [[Augustiner-Chorherrenstift Reichersberg]]
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* das [[Augustiner-Chorherrenstift Zell am See]]
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* das [[Augustinerchorherrenstift St. Zeno]] in [[Bad Reichenhall]]
  
[[Kategorie:Weltanschauung]]
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== Quellen ==
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* {{wikipedia-de}}
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* [https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_A/Augustiner-Chorherren.xml www.musiklexikon.ac.at]
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[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
 
[[Kategorie:Religion]]
 
[[Kategorie:Religion]]
 
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[[Kategorie:Geschichte (Erzdiözese)]]
[[Kategorie:Geschichte (Erzbistum)]]
 
 
[[Kategorie:Katholische Kirche]]
 
[[Kategorie:Katholische Kirche]]
 
[[Kategorie:Orden (Kirche)]]
 
[[Kategorie:Orden (Kirche)]]
 
[[Kategorie:Augustinerorden]]
 
[[Kategorie:Augustinerorden]]

Aktuelle Version vom 12. September 2022, 21:43 Uhr

Die Augustiner-Chorherren (lat. Ordo Canonicorum Regularium Sancti Augustini, Ordenskürzel CRSA bzw. CanReg) sind eine Gruppe katholischer Männerorden, die einst auch in Salzburg vertreten war.

Geschichte

Die Ordensgemeinschaft widmet sich der Seelsorge, Erziehung, Wissenschafts- und Kunstpflege nach den Regeln und Spiritualität des hl. Augustinus von Hippo (* 354; † 430).

Im 11. und 12. Jahrhundert wurden auch in Österreich Dom- und Kollegiatskapitel einer monastisch orientierten Regel unterworfen und neue Kanonien errichtet. Bischöfe wie Altmann von Passau (1065–91) und der Salzburger Erzbischof Konrad I. von Abenberg (1106–47) waren dabei die führenden Personen. Um das 1122 regulierte Salzburger Domkapitel bildete sich ein Verband von 15 Stiften, die zum Teil schon früher gegründet worden waren (z. B. Ranshofen 1040, Reichersberg 1048, Suben am Inn 1084, Gurk 1123, Seckau 1140, Vorau 1163). Stifte wie St. Nikola vor Passau (1067), St. Florian (1070), St. Pölten (um 1071), Herzogenburg (St. Georgen an der Traisen 1112) und Klosterneuburg (1133) blieben außerhalb dieses Verbandes, wenngleich nicht ohne dessen Beeinflussung.

Einige Stifte wie Seckau und Klosterneuburg waren Doppelklöster mit Chorfrauen. Ihre kulturelle Blütezeit erlebten die Augustiner-Chorherrenstifte im Mittelalter kulturelle. Damals waren im Bereich der liturgischen Musik Stifte wie Seckau, St. Florian oder Klosterneuburg herausragend. Nach den Einbrüchen der Reformation entfaltete sich die kulturelle Kraft des Barockkatholizismus auch in den Chorherrenstiften, denen durch den Josephinismus starke Einschränkungen auferlegt worden sind.

Die heutigen Kanonien Klosterneuburg, St. Florian, Vorau, Herzogenburg, Neustift bei Brixen sind in der österreichischen Kongregation (1907) zusammengefasst.

Als Frauenorden entsprechen den Augustiner-Chorherren die Augustiner-Chorfrauen.

Von den Augustiner-Chorherren zu unterscheiden sind Orden mit ähnlichen Benennungen, die ebenfalls der Ordensregel des hl. Augustinus folgen, inbesondere die Augustiner-Eremiten.

Die Augustiner-Chorherren und Salzburg

Zu den Augustiner-Chorherrenstiften gehören oder gehörten

Quellen