Rauriser Talmuseum: Unterschied zwischen den Versionen
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| + | Es ist im historischen [[Lebensorghaus]] seit [[1967]] untergebracht. In 16 Räumen bekommen die Besucher traditionelles Handwerk und regionales Brauchtum vermittelt. | ||
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| − | Die Gründung geht auf die Initiative von [[Wilhelm | + | Die Gründung geht auf die Initiative von Oberlandesgerichtsrat Dr. [[Wilhelm Arlt junior|Wilhelm Arlt]] zurück. Zusammen mit dem Oberlehrer und Heimatpfleger im [[Raurisertal]] [[Siegmund Narholz]] gründete er 1937 das Museum. |
Es wurde am Donnerstag, dem [[5. August]] [[1937]] im Wohnhaus von Arlt eröffnet. Das ''[[Salzburger Volksblatt]]'' schrieb anlässlich der Eröffnung:<blockquote>'' Die naturgeschichtliche Abteilung enthält ein sehr schönes Relief des Flußgebietes der [[Rauriser Ache]] mit den angrenzenden Geländen und eine Übersicht über die Fauna und Flora dieser Landschaft. In der kulturgeschichtlichen Abteilung werden wunderbare Modelle von Rauriser Bauformen gezeigt, bei denen alles bis ins Kleinste nach gebildet ist: [[Bauernhof|Bauernhäuser]], [[Almhütte]]n, [[Mühle]]n, [[Zaun|Zäune]] usw. Zu sehen sind ferner die Notizbücher Rojachers, der gemeinsam mit Arlt den Goldbergbau besaß, weiters altes Werkzeug, wertvolle Kunstwerke, namentlich religiöser Natur. Bemerkenswert sind die von den Schülern geschnitzten Modelle, die von der dortigen Volksschule beigesteuert wurden. Der Gedanke der Errichtung eines Museums hat bei der Bevölkerung des [[Raurisertal|Rauriser Tales]] großen Anklang gefunden. Heute schon machen Bauern Testamente, die dem Museum wertvolle Gaben zusichern. So hat der letzte Knappe'' (Anm. [[Alexander Lackner]]) ''des Goldbergbaues seine Geräte und seine Montur dem Museum vermacht. Dessen Errichtung hat in finanzieller Hinsicht das [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]] gefördert.</blockquote> | Es wurde am Donnerstag, dem [[5. August]] [[1937]] im Wohnhaus von Arlt eröffnet. Das ''[[Salzburger Volksblatt]]'' schrieb anlässlich der Eröffnung:<blockquote>'' Die naturgeschichtliche Abteilung enthält ein sehr schönes Relief des Flußgebietes der [[Rauriser Ache]] mit den angrenzenden Geländen und eine Übersicht über die Fauna und Flora dieser Landschaft. In der kulturgeschichtlichen Abteilung werden wunderbare Modelle von Rauriser Bauformen gezeigt, bei denen alles bis ins Kleinste nach gebildet ist: [[Bauernhof|Bauernhäuser]], [[Almhütte]]n, [[Mühle]]n, [[Zaun|Zäune]] usw. Zu sehen sind ferner die Notizbücher Rojachers, der gemeinsam mit Arlt den Goldbergbau besaß, weiters altes Werkzeug, wertvolle Kunstwerke, namentlich religiöser Natur. Bemerkenswert sind die von den Schülern geschnitzten Modelle, die von der dortigen Volksschule beigesteuert wurden. Der Gedanke der Errichtung eines Museums hat bei der Bevölkerung des [[Raurisertal|Rauriser Tales]] großen Anklang gefunden. Heute schon machen Bauern Testamente, die dem Museum wertvolle Gaben zusichern. So hat der letzte Knappe'' (Anm. [[Alexander Lackner]]) ''des Goldbergbaues seine Geräte und seine Montur dem Museum vermacht. Dessen Errichtung hat in finanzieller Hinsicht das [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]] gefördert.</blockquote> | ||
== Kustos == | == Kustos == | ||
| − | * Dir. a. D. Siegfried Kopp | + | * Dir. a. D. [[Siegfried Kopp]] |
== Weblink == | == Weblink == | ||
Version vom 25. August 2021, 18:59 Uhr
Das Rauriser Talmuseum ist das erste im ländlichen Gebiet des Bundeslandes Salzburg gegründete Heimatmuseum.
Beschreibung
Das Museum in der Pinzgauer Marktgemeinde Rauris hat die Schwerpunkte Geschichte des Goldbergbaues und eine Naturschau zum Nationalpark Hohe Tauern. Es ist im historischen Lebensorghaus seit 1967 untergebracht. In 16 Räumen bekommen die Besucher traditionelles Handwerk und regionales Brauchtum vermittelt.
Geschichte
Die Gründung geht auf die Initiative von Oberlandesgerichtsrat Dr. Wilhelm Arlt zurück. Zusammen mit dem Oberlehrer und Heimatpfleger im Raurisertal Siegmund Narholz gründete er 1937 das Museum.
Es wurde am Donnerstag, dem 5. August 1937 im Wohnhaus von Arlt eröffnet. Das Salzburger Volksblatt schrieb anlässlich der Eröffnung:
Die naturgeschichtliche Abteilung enthält ein sehr schönes Relief des Flußgebietes der Rauriser Ache mit den angrenzenden Geländen und eine Übersicht über die Fauna und Flora dieser Landschaft. In der kulturgeschichtlichen Abteilung werden wunderbare Modelle von Rauriser Bauformen gezeigt, bei denen alles bis ins Kleinste nach gebildet ist: Bauernhäuser, Almhütten, Mühlen, Zäune usw. Zu sehen sind ferner die Notizbücher Rojachers, der gemeinsam mit Arlt den Goldbergbau besaß, weiters altes Werkzeug, wertvolle Kunstwerke, namentlich religiöser Natur. Bemerkenswert sind die von den Schülern geschnitzten Modelle, die von der dortigen Volksschule beigesteuert wurden. Der Gedanke der Errichtung eines Museums hat bei der Bevölkerung des Rauriser Tales großen Anklang gefunden. Heute schon machen Bauern Testamente, die dem Museum wertvolle Gaben zusichern. So hat der letzte Knappe (Anm. Alexander Lackner) des Goldbergbaues seine Geräte und seine Montur dem Museum vermacht. Dessen Errichtung hat in finanzieller Hinsicht das Land Salzburg gefördert.
Kustos
- Dir. a. D. Siegfried Kopp
Weblink
Quellen
- Salzburgwiki-Einträge
- ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 7. August 1937
- www.tourispo.de, abgefragt am 14. Dezember 2020