Weißstorch: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(ergänzt)
Zeile 1: Zeile 1:
 +
[[Datei:Storch, Lofer 1.jpg|thumb|Der "Loferer" Weißstorch.]]
 +
[[Datei:Storch, Lofer 3.jpg|thumb|Weißstorch in Lofer: Wird aus einer Zwischenlandung eine Überwinterung?]]
 +
[[Datei:Storch, Lofer 5.jpg|thumb|Weißstorch in Lofer: Besuchsweise in Lofer.]]
 +
[[Datei:Storch, Lofer 7.jpg|thumb|Weißstorch in Lofer: Ist es der Klimawandel, der diesen Besucher angelockt hat?]]
 
Der '''Weißstorch''' (''Ciconia ciconia''), ist eine [[Vogel]]art aus der [[Glossar Biologie#F|Familie]] der Störche (''Ciconiidae'').
 
Der '''Weißstorch''' (''Ciconia ciconia''), ist eine [[Vogel]]art aus der [[Glossar Biologie#F|Familie]] der Störche (''Ciconiidae'').
  
Zeile 17: Zeile 21:
 
Einen Tag nach ihrer Geburt wiegen Störche 60 Gramm. Sie entwickeln dann einen fast unstillbaren Appetit auf Fisch und Mäuse und können es so in kürzester Zeit auf ein Gewicht von zwei Kilogramm bringen. Schon nach 14 Tagen hocken die Küken aufrecht im Nest und schreien nach Futter. Nach neun Wochen werden sie flügge. Bei Störungen im Nest stellen sich kleine Störche tot. Das schützt sie vor [[Greifvogel]]<nowiki>attacken</nowiki>.
 
Einen Tag nach ihrer Geburt wiegen Störche 60 Gramm. Sie entwickeln dann einen fast unstillbaren Appetit auf Fisch und Mäuse und können es so in kürzester Zeit auf ein Gewicht von zwei Kilogramm bringen. Schon nach 14 Tagen hocken die Küken aufrecht im Nest und schreien nach Futter. Nach neun Wochen werden sie flügge. Bei Störungen im Nest stellen sich kleine Störche tot. Das schützt sie vor [[Greifvogel]]<nowiki>attacken</nowiki>.
  
== Storchenlandung 2012 in Lofer ==
+
== Störche im Land Salzburg ==
 +
=== Storchenlandung 2012 in Lofer ===
 
In [[Lofer]] im [[Mitterpinzgau]] landete im September 2012 ein Weißstorch, der sich hier bis heute (5. Oktober 2012) auf einer Wiese aufhält und bisher keine Anstalten macht, seine Reise nach Afrika fortzusetzen.
 
In [[Lofer]] im [[Mitterpinzgau]] landete im September 2012 ein Weißstorch, der sich hier bis heute (5. Oktober 2012) auf einer Wiese aufhält und bisher keine Anstalten macht, seine Reise nach Afrika fortzusetzen.
 +
 +
=== Storchennest in Straßwalchen ===
 +
Jenes Storchen-Pärchen, das bereits [[2020]] einen 5G-Sender von A1 in [[Straßwalchen]] im [[Flachgau]] zu seinem Nistplatz auserkoren hatte, war [[2021]] wieder zurückgekehrt. Von Technikern wurde eine Nisthilfe oben am Sender installiert, um der Storchenfamilie den Nestbau dieses Jahr zu erleichtern, teilte A1 in einer Aussendung mit. Die umgebende Technologie störe die Zugvögel nicht.<ref>[[Salzburg24.at]] vom [https://www.salzburg24.at/news/salzburg/flachgau/strasswalchen-storchenfamilie-richtet-sich-auf-5g-sender-ein-105989884 1. Juli 2021]</ref>
 
{{Ringmeldung}}
 
{{Ringmeldung}}
 
==Bildergalerie, Weißstorch in Lofer==
 
<gallery>
 
Datei:Storch, Lofer 1.jpg|"Loferer" Weißstorch
 
Datei:Storch, Lofer 3.jpg|Wird aus einer Zwischenlandung eine Überwinterung?
 
Datei:Storch, Lofer 5.jpg|Besuchsweise in Lofer
 
Datei:Storch, Lofer 7.jpg|Ist es der Klimawandel, der diesen Besucher angelockt hat?
 
</gallery>
 
 
 
==Quellen==
 
==Quellen==
*Salzburger Nachrichten
+
* [[Salzburger Nachrichten]]
 
* {{Quelle SN|3. Oktober 2012}}
 
* {{Quelle SN|3. Oktober 2012}}
*Eigene Beobachtung von [[Christina Nöbauer]]
+
* Eigene Beobachtung von [[Christina Nöbauer]]
== Einzelnachweis ==
+
 
 +
==== Einzelnachweise ====
 
<references/>
 
<references/>
  

Version vom 1. Juli 2021, 13:24 Uhr

Der "Loferer" Weißstorch.
Weißstorch in Lofer: Wird aus einer Zwischenlandung eine Überwinterung?
Weißstorch in Lofer: Besuchsweise in Lofer.
Weißstorch in Lofer: Ist es der Klimawandel, der diesen Besucher angelockt hat?

Der Weißstorch (Ciconia ciconia), ist eine Vogelart aus der Familie der Störche (Ciconiidae).

Allgemeines

Der Weißstorch zählt zu den im im Land Salzburg bereits ausgestorbenen Brutvögeln. Er ist aber ein Zugvogel, der auch in Salzburg beobachtet werden kann.

Für ihre Reise nach Afrika, wo diese Tiere überwintern, müssen sich Störche ein ordentliches Fettdepot anfuttern. Das Jahr 2012 war im Land Salzburg ein ungewöhnlich starkes Mäusejahr sodass die Störche genügend Nahrung hier fanden.

Um körpereigenen "Treibstoff" zu sparen, wählen Störche als Flugtechnik den Gleitflug. Dafür ist aber die Thermik über dem Mittelmeer ungeeignet. Daher haben sich im Zuge der Evolution zwei Reisewege für die Zugvögel entwickelt. Einerseits eine Westroute über Frankreich, Spanien und Gibraltar nach Afrika, andererseits eine Ostroute über Rumänien, den Bosporus und Israel nach Ägypten und von dort weiter in Richtung Süden.

Störche, die aus Polen oder dem Norden Deutschlands nach Afrika fliegen, teilen sich im Salzburger Alpenvorland auf diese beiden Flugrouten auf. Dabei wird auch eine Rast eingelegt und eben auf Mäusefang gegangen.

Die längste bisher von Wissenschaftern erfasste Flugroute eines Storchs betrug 24 000 Kilometer, die längste Tagesetappe 550 Kilometer.

Störche sind besonders ruhige Vögel. Sie können weder rufen noch singen, dafür aber mit ihrem Schnabel herrlich klappern.

Jungtiere

Einen Tag nach ihrer Geburt wiegen Störche 60 Gramm. Sie entwickeln dann einen fast unstillbaren Appetit auf Fisch und Mäuse und können es so in kürzester Zeit auf ein Gewicht von zwei Kilogramm bringen. Schon nach 14 Tagen hocken die Küken aufrecht im Nest und schreien nach Futter. Nach neun Wochen werden sie flügge. Bei Störungen im Nest stellen sich kleine Störche tot. Das schützt sie vor Greifvogelattacken.

Störche im Land Salzburg

Storchenlandung 2012 in Lofer

In Lofer im Mitterpinzgau landete im September 2012 ein Weißstorch, der sich hier bis heute (5. Oktober 2012) auf einer Wiese aufhält und bisher keine Anstalten macht, seine Reise nach Afrika fortzusetzen.

Storchennest in Straßwalchen

Jenes Storchen-Pärchen, das bereits 2020 einen 5G-Sender von A1 in Straßwalchen im Flachgau zu seinem Nistplatz auserkoren hatte, war 2021 wieder zurückgekehrt. Von Technikern wurde eine Nisthilfe oben am Sender installiert, um der Storchenfamilie den Nestbau dieses Jahr zu erleichtern, teilte A1 in einer Aussendung mit. Die umgebende Technologie störe die Zugvögel nicht.[1]

Ringmeldung

Es macht Sinn, beim Beobachten von Vögeln oder bei der Auffindung von toten Vögeln auch einen Blick auf eine eventuelle Beringung zu werfen. Ringfunde können jederzeit nach Radolfzell[2] gemeldet werden und sind ein aktiver Beitrag zur wissenschaftlichen Erfassung und zum Schutz der Vögel Europas. Wer einen Ringfund meldet, erhält nachfolgend einen Lebenslauf des betreffenden Vogels, was sehr interessant sein kann.

Quellen

Einzelnachweise