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{{Dieser Artikel|behandelt die heutige Ortschaft Embach. Über die gleichnamige ehemalige [[Pinzgau]]er Gemeinde informiert der Artikel [[Embach (Gemeinde)]].}}
 
[[Image:Embach.jpg|thumb|Pfarrkirche und [[Geistliches Zentrum Embach]]]]
 
[[Image:Embach.jpg|thumb|Pfarrkirche und [[Geistliches Zentrum Embach]]]]
'''Embach''' ist eine Ortschaft der [[Pinzgau]]er Gemeinde [[Lend]]. Bis zu ihrer [[Eingemeindungen|Eingemeindung]] [[1939]] war sie eine eigenständige Ortsgemeinde.
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'''Embach''' ist eine Ortschaft der [[Pinzgau]]er Gemeinde [[Lend]]. Bis zu ihrer [[Eingemeindungen|Eingemeindung]] zum [[1. Jänner]] [[1939]] bildete sie eine selbstständige [[Embach (Gemeinde)|Gemeinde]]. Heute ist sie eine [[Katastralgemeinde Embach|Katastralgemeinde]] der Gemeinde Lend.
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==Allgemeines==
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== Geografie ==
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Embach liegt westlich des Hauptortes hoch über dem [[Salzach]]tal auf 1&nbsp;013 [[m ü. A.]] zwischen den Lender Ortschaften [[Winkl (Lend)|Winkl]] und [[Heuberg (Lend)|Heuberg]]. Laut Volkszählung [[2001]] hatte die Ortschaft 285 Einwohner. Embach liegt am Weg ins [[Raurisertal]] und bietet eine von zwei möglichen Anfahrten nach [[Rauris]]. Der beschauliche Ort positioniert sich vor allem als familiärer Urlaubsort zu jeder Jahreszeit.
 
Embach liegt westlich des Hauptortes hoch über dem [[Salzach]]tal auf 1&nbsp;013 [[m ü. A.]] zwischen den Lender Ortschaften [[Winkl (Lend)|Winkl]] und [[Heuberg (Lend)|Heuberg]]. Laut Volkszählung [[2001]] hatte die Ortschaft 285 Einwohner. Embach liegt am Weg ins [[Raurisertal]] und bietet eine von zwei möglichen Anfahrten nach [[Rauris]]. Der beschauliche Ort positioniert sich vor allem als familiärer Urlaubsort zu jeder Jahreszeit.
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In Embach befinden sich die [[Pfarrkirche zum hl. Laurentius in Embach|Pfarrkirche zum hl. Laurentius]], die [[Wallfahrtskapelle Maria Elend]], das [[Geistliches Zentrum Embach|Geistliche Zentrum Embach]] und das [[Denkmal Hans Katschthaler]].
 
In Embach befinden sich die [[Pfarrkirche zum hl. Laurentius in Embach|Pfarrkirche zum hl. Laurentius]], die [[Wallfahrtskapelle Maria Elend]], das [[Geistliches Zentrum Embach|Geistliche Zentrum Embach]] und das [[Denkmal Hans Katschthaler]].
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==Geschichte==
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=== Protestantenvertreibung ===
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:''Hauptartikel [[Protestantenvertreibung]]''
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Aus dem kleinen Bergort  Embach wurde eine verhältnismäßig große Anzahl von Einwohnern protestantisch und wanderte [[1732]] aus. [[Josef Lahnsteiner|Lahnsteiner]] führt das auf den Einfluss des nahen [[Pongau]]s zurück, aus dem sich einige Bauern und Handwerker in Embach ansässig machten. Allen voran der Holzerbergbauer Hans Clingler, der Unterwirt Hans Lodermoser, der Obereggbauer Georg Hundrieser und der Schneidermeister Veit Reinisch. Sie stammten  von [[St. Veit im Pongau]], bzw. [[St. Johann im Pongau]]. Beim Unterwirt, auch Mayrwirt genannt, wurden in den Jahren [[1731]] und 1732 Versammlungen abgehalten, in denen „Lutherisches Gedankengut“ verbreitet wurde. Der Wirt Hans Lodermoser und der Holzerbergbauer Hans Clingler wurden noch vor der Auswanderung wegen ihrer Agitation eine Zeit lang eingekerkert. Letztlich mussten aus Embach viele Familien das Land verlassen. [[1732]] wanderten insgesamt 110 Erwachsene und 35 Kinder aus.
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=== Der große Abbruch der Embacher Plaike ===
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[[Datei:Embacher Plaike.jpg|thumb|Embacher Plaike]]
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Zu Pfingsten im Jahr [[1794]] fing die [[Embacher Plaike]], die aus [[Konglomerat]] und eiszeitlichem Moränenschotter besteht, nach langem Starkregen zu rutschen an. Der gesamte Hang kam in Bewegung und ganze Felder, Waldstücke, Felsen und Schotter stürzten in das Bett der [[Salzach]] hinunter. Durch die 30 Millionen Kubikmeter Gemenge aus Erde, Fels, Schotter und Holz wurde das Salzachbett zur Gänze verschüttet.  Es bildete sich ein ca. 20 m hoher Damm, der das Flussbett völlig abriegelte und das Wasser aufstaute. Auch die Straße in den Pinzgau, die damals bereits durch das [[Salzachtal]] führte, wurde verschüttet und durch den sechs Kilometer langen „Stausee“, der sich bis [[Taxenbach]] hinauf ausbreitete, auch überflutet. Laut Lahnsteiner benötigte die Salzach ganze drei Jahre, bis sie den großen Damm komplett durchgefressen hatte. Bis dahin rutsche auch immer wieder Material nach und es fiel flussabwärts bis zur Stadt Salzburg hinaus auf, dass die Salzach trotz Schönwetter trübes Wasser führte. Dieses Unglück zog auch damals schon „Katastrophentouristen“ an, die extra anreisten, um diese Verwüstung mit eigenen Augen zu sehen.
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=== Eingemeindung ===
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Mit der ''"Verordnung des Landeshauptmanns in Salzburg vom 23. November 1938, betreffend die Zusammenlegung von Gemeinden und die Bildung von Verwaltungsgemeinschaften für Gemeinden."''<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1938&page=94&size=45 Verordnungsblatt für den Amtsbereich des Landeshauptmannes für Salzburg vom 24. November 1938]</ref> wurde die Ortsgemeinde Embach zum [[1. Jänner]] [[1939]] zur Gemeinde [[Lend]] eingemeindet.
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== Bürgermeister der Gemeinde Embach ==
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:''Hauptartikel [[Bürgermeister der Gemeinde Embach]]''
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== Ehrenbürger der Gemeinde Embach ==
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: ''Hauptartikel  [[Ehrenbürger der ehemaligen Gemeinde Embach]]''
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== Töchter und Söhne des Ortes ==
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* [[Hans G. Pfeiffenberger]] (* 1921 in Embach), Schriftsteller
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* [[Hans Katschthaler]], (* 1933  in Embach,  † 2012),  ehemaliger [[Landeshauptmann]] von Salzburg
      
== Bildergalerie ==
 
== Bildergalerie ==
 
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Datei:Embach, westliche Ansicht.jpg|thumb|Embach, westliche Ansicht
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[Datei:Embach, westliche Ansicht.jpg|thumb|Embach, westliche Ansicht]
Datei:Embach mit Hochkönigmassiv.jpg|thumb|Embach mit [[Hochkönigstock]]
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[Datei:Embach mit Hochkönigmassiv.jpg|thumb|Embach mit [[Hochkönigstock]]]
Datei:Pfarrhof Embach.jpg|thumb|Pfarrhof Embach
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[Datei:Pfarrhof Embach.jpg|thumb|Pfarrhof Embach]
Datei:Embacher Plaike.jpg|thumb|[[Embacher Plaike]]
   
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=== weitere Bilder ===
 
=== weitere Bilder ===
 
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== Quellen ==
 
== Quellen ==
 
* Statistik Austria
 
* Statistik Austria
 
* [[Josef Lahnsteiner|Lahnsteiner, Josef]]: ''Unterpinzgau, Zell am See, Taxenbach, Rauris'', Selbstverlag [[Hollersbach im Pinzgau]] [[1960]]
 
* [[Josef Lahnsteiner|Lahnsteiner, Josef]]: ''Unterpinzgau, Zell am See, Taxenbach, Rauris'', Selbstverlag [[Hollersbach im Pinzgau]] [[1960]]
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== Fußnoten ==
   
<references/>
 
<references/>
{{Gemeinden nicht mehr bestehend}}
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[[Kategorie:Geschichte]]
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
[[Kategorie:Geografie]]
 
[[Kategorie:Geografie]]
[[Kategorie:Ort (historisch)]]
   
[[Kategorie:Ort (Pinzgau)]]
 
[[Kategorie:Ort (Pinzgau)]]
 
[[Kategorie:Lend]]
 
[[Kategorie:Lend]]
 
[[Kategorie:Pinzgau]]
 
[[Kategorie:Pinzgau]]
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