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Tobias Reiser kam als Gitarrist ins [[Tobi-Reiser-Quintett]], das durch ihn zum "Tobi Reiser Sextett" mutierte, später, als er die Reiser Geigenmusi integrierte, nannte sich die Musik [[Ensemble Tobias Reiser]]. [[1974]] trat Tobias als 28jähriger das Erbe seines Vaters Tobi an, der knapp vor dem Adventsingen einem Herzversagen erlegen war, und übernahm die Leitung des [[Salzburger Adventsingen]]s, des Reiser-Quintetts, der [[Flachgauer Musikanten]] und des [[Salzburger Heimatwerk]]es. Es entsprach nicht der Mentalität des Sohnes, nur Verwalter des väterlichen Erbes zu sein und in der Tradition zu verharren. Ihn drängte es, Neues zu schaffen. Sein schöpferischer Ideenreichtum fand Niederschlag in einer Vielfalt von Kompositionen, lyrischen Gedichten und in der Weiterentwicklung des Salzburger Adventsingens zu einem szenischen Oratorium. | Tobias Reiser kam als Gitarrist ins [[Tobi-Reiser-Quintett]], das durch ihn zum "Tobi Reiser Sextett" mutierte, später, als er die Reiser Geigenmusi integrierte, nannte sich die Musik [[Ensemble Tobias Reiser]]. [[1974]] trat Tobias als 28jähriger das Erbe seines Vaters Tobi an, der knapp vor dem Adventsingen einem Herzversagen erlegen war, und übernahm die Leitung des [[Salzburger Adventsingen]]s, des Reiser-Quintetts, der [[Flachgauer Musikanten]] und des [[Salzburger Heimatwerk]]es. Es entsprach nicht der Mentalität des Sohnes, nur Verwalter des väterlichen Erbes zu sein und in der Tradition zu verharren. Ihn drängte es, Neues zu schaffen. Sein schöpferischer Ideenreichtum fand Niederschlag in einer Vielfalt von Kompositionen, lyrischen Gedichten und in der Weiterentwicklung des Salzburger Adventsingens zu einem szenischen Oratorium. | ||
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* [http://www.museumsverein.at/pdf/smbl_2012_5.pdf Artikel in der Ausgabe der Salzburger Museumsblätter vom Mai 2012 über den Nachlass von Tobias Reiser d. J. ] | * [http://www.museumsverein.at/pdf/smbl_2012_5.pdf Artikel in der Ausgabe der Salzburger Museumsblätter vom Mai 2012 über den Nachlass von Tobias Reiser d. J. ] | ||
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Version vom 14. November 2020, 22:20 Uhr
Tobias Reiser junior (* 2. Dezember 1946; † 18. Dezember 1999) übernahm nach dem Tod seines Vaters, Tobias Reiser (senior), die künstlerische Gesamtleitung des Salzburger Adventsingens.
Leben
Tobias Reiser kam als Gitarrist ins Tobi-Reiser-Quintett, das durch ihn zum "Tobi Reiser Sextett" mutierte, später, als er die Reiser Geigenmusi integrierte, nannte sich die Musik Ensemble Tobias Reiser. 1974 trat Tobias als 28jähriger das Erbe seines Vaters Tobi an, der knapp vor dem Adventsingen einem Herzversagen erlegen war, und übernahm die Leitung des Salzburger Adventsingens, des Reiser-Quintetts, der Flachgauer Musikanten und des Salzburger Heimatwerkes. Es entsprach nicht der Mentalität des Sohnes, nur Verwalter des väterlichen Erbes zu sein und in der Tradition zu verharren. Ihn drängte es, Neues zu schaffen. Sein schöpferischer Ideenreichtum fand Niederschlag in einer Vielfalt von Kompositionen, lyrischen Gedichten und in der Weiterentwicklung des Salzburger Adventsingens zu einem szenischen Oratorium.
Mit Skepsis verfolgten Freunde des traditionellen Adventsingens seinen Weg. Reiser gestaltete das Adventsingen um, er machte aus dem Mosaik schöner adventlicher und vorweihnachtlicher Lieder, Musik und Brauchtum thematisch durchdachte Oratorien mit inhaltlichem Tiefgang und teilweise provokanter Besinnlichkeit. Reiser behielt mit seinem Konzept recht: bald schon wurden seine Oratorien von Gruppen auf dem Lande für ihre Räume adaptiert: Charly Rabanser, Mitarbeiter Reisers in Salzburg, brachte drei Oratorien in das Cinetheatro in Neukirchen, eine Laienspielgruppe in Brandberg/Zillertal spielt seit zwei Jahren A Liacht is aufkemma. Viele forderten seine Texte und Lieder an.
Kurz nachdem er seine jahrelange Kokainsucht[1] überwunden hatte, starb er am 18. Dezember 1999 an einer Magenblutung.
Er fand wie sein Vater in Morzg seine letzte Ruhestätte.
Werke
Salzburger Adventsingen
- A Liacht is aufkemma (1986)
- Sonst bliebe es ein Traum (1989)
- Das ist die stillste Zeit im Jahr (1992)
- Es ward der Engel Gabriel (1996)
- Da hat vor dem Stall der Äpfibam bliaht (1999)
- Salzburg im Jahr des Herrn - Szenisches Oratorium (1999)
Weblink
Quellen
- ↑ Quelle Salzburger Nachrichten, 27. Oktober 2009, Interview mit Josef Radauer, Seite 13
- Haslinger, Adolf, Mittermayr, Peter (Hrsg.): "Salzburger Kulturlexikon", Residenz Verlag, Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001, ISBN 3-7017-1129-1