Olga Sachsel: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. November 2020, 06:29 Uhr
Olga Sachsel, geborene Liechtenstein (* 27. Juli 1876 in Mittel-Altenbuch (Staré Buky), Bezirk Trautenau (Trutnov) in Böhmen, damals: Österreich-Ungarn; † 22. April 1943 im Vernichtungslager Treblinka (ermordet)) war ein Opfer des Nationalsozialismus in Salzburg.
Leben
Sachsel war verwitwet, hatte einen Sohn Eduard (* 7. April 1909 in Wien) und lebte seit August 1932 in Salzburg, in der Linzer Gasse Nr. 24. Vom Beruf arbeitete sie als Schriftstellerin. 1938 musste Sachsel das Haus zwar verlassen, es wurde jedoch nicht enteignet, dafür allerdings bei einem Bombenangriff im November 1944 schwer beschädigt.
Sachsel übersiedelte nach Prag, von wo sie am 20. Juli 1942 nach Theresienstadt und von dort aus am 22. Oktober des gleichen Jahres in das Vernichtungslager Treblinka transportiert wurde. Dort schied sie am 22. April 1943 aus dem Leben. Auch ihr Sohn Eduard verlor sein Leben in einem Konzentrationslager, am 17. August 1942 in Treblinka, die Schwiegertochter Grete überlebte den Krieg, verkaufte 1955 das Haus in der Linzer Gasse und emigrierte nach Israel, wo sie 1992 starb.
Zum Andenken an Olga Sachsel wurde am 18. April 2013 in der Linzer Gasse Nr. 24 ein Stolperstein verlegt.