Bezirksgerichtsgebäude Neumarkt am Wallersee: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 29. Juni 2020, 13:13 Uhr
Das Bezirksgerichtgebäude Neumarkt am Wallersee zählt zu den denkmalgeschützten Objekten in der Flachgauer Stadt Neumarkt am Wallersee.
Geschichte
Das an der Hauptstraße im Stadtzentrum stehende Gebäude entstand im 16. Jahrhundert.
Bereits als der Pfleger noch im Pfleggericht Altentann residierte wohnte der Pfleg- und Gerichtsschreiber in Neumarkt. Als nach dem Brand von Altentann am 6. April 1680 brannte wurde die Gerichtsbarkeit von Alten- und Lichtentann nach Neumarkt verlegt. Hier wollte man ein neues Amtsgebäude neben der bestehende Gerichtsschreiberei, der Fronfeste errichten. Doch man konnte das gegenüberliegende Bürgerhaus käuflich erwerben und so wurde die "Winkler'sche Behausung" 1699 für das Gericht adaptiert.
Man nutzte das Gebäude auch als Absteigequartier für hohe Persönlichkeiten. So übernachtete am 14. April 1574 Herzog Alphons I. von Ferrara (Oberitalien) aufgrund eines Empfehlungsschreiben von Kaiser Maximilian II. für eine "saubere Herbergig und Pettgewandt". Im Winter 1717–1718 weilte der englische Thronpräsident Jacob III. Stuart auf seiner Reise nach Neapel im Haus.
1816 ging das Haus aus dem Besitz der erzbischöflichen Hofkammer in das Eigentum des k.k. Kammerareals über. 1920 kam es in den Besitz der ((Republik Österreich).
Dieses Bauwerk mit historischer Bausubstanz wurde mehrmals verändert. Die letzte Generalsanierung wurde 1988 abgeschlossen, 2015 kam es zu einer neuen Fassadengestaltung.
Zum Gebäude gehören ein Park mit Parkplatz, in dem ein achteckiger Gartenpavillon steht sowie die Nepomuk-Kapelle an der Gerichtsmauer. Früher befand sich auch das staatliche Eichamt, eine Außenstelle des Finanzamtes, auf diesem Areal, das 1963 zu einer Pkw-Garage umgebaut wurde.
Bildergalerie
Quelle
- aus dem Buch von Helmut Deinhammer über die Geschichte der Neumarkter Häuser und Gebäude, Seite 72