Franz Ofner: Unterschied zwischen den Versionen

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Ofner verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Friseurlehrling und lebte bei seinen Eltern im Salzburger Stadtteil [[Itzling]]. Bereits in jungen  Jahren trat er 1935 der Kommunistischen Partei bei. 1941 wurde Ofner, als Leiter der Jugendgruppe, zum Wehrdienst einberufen, ebenso [[Ernst-Paul Stoiber]]. Die Leitung der Jugendgruppe lag nun in den Händen von [[Rosa Hofmann]].  
 
Ofner verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Friseurlehrling und lebte bei seinen Eltern im Salzburger Stadtteil [[Itzling]]. Bereits in jungen  Jahren trat er 1935 der Kommunistischen Partei bei. 1941 wurde Ofner, als Leiter der Jugendgruppe, zum Wehrdienst einberufen, ebenso [[Ernst-Paul Stoiber]]. Die Leitung der Jugendgruppe lag nun in den Händen von [[Rosa Hofmann]].  
  
Ofners Aufgabenbereich galt nicht nur einem Stadtteil, sondern der ganzen Stadt, sowie dem [[Innviertel]], der dort verlaufenden Linien der Reichsbahn und der [[Lokalbahn]]. Später ging die Leitung der Jugendgruppe von Rosa Hofmann an [[Anton Reindl]] über. 1942 kam es zur Zerschlagung aller sozialistischen und kommunistischen Gruppen durch einen Spitzel, welcher diese aufdeckte.  
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Ofners Aufgabenbereich galt nicht nur einem Stadtteil, sondern der ganzen Stadt, sowie dem [[Innviertel]], der dort verlaufenden Linien der Reichsbahn und der [[Salzburger Lokalbahn]]. Später ging die Leitung der Jugendgruppe von Rosa Hofmann an [[Anton Reindl]] über. 1942 kam es zur Zerschlagung aller sozialistischen und kommunistischen Gruppen durch einen Spitzel, welcher diese aufdeckte.  
  
 
Rosa Hofmann verlor ihr junges Leben, ebenso wie Ernst-Paul Stoiber und Franz Ofner. Dieser wurde am [[16. Jänner]] [[1942]] verhaftet und nach Salzburg überstellt. Am [[27. Oktober]] desselben Jahres erfolgte das Todesurteil wegen "Vorbereitung zum Hochverrat und Feinbegünstigung".  
 
Rosa Hofmann verlor ihr junges Leben, ebenso wie Ernst-Paul Stoiber und Franz Ofner. Dieser wurde am [[16. Jänner]] [[1942]] verhaftet und nach Salzburg überstellt. Am [[27. Oktober]] desselben Jahres erfolgte das Todesurteil wegen "Vorbereitung zum Hochverrat und Feinbegünstigung".  

Version vom 28. August 2019, 17:05 Uhr

Stolperstein für Franz Ofner in der Itzlinger Hauptstraße Nr. 22

Franz Ofner (* 28. Juli 1921 in Salzburg; † 15. Juli 1943 in Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim (ermordet)) war ein Opfer des Nationalsozialismus in Salzburg.

Leben

Ofner verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Friseurlehrling und lebte bei seinen Eltern im Salzburger Stadtteil Itzling. Bereits in jungen Jahren trat er 1935 der Kommunistischen Partei bei. 1941 wurde Ofner, als Leiter der Jugendgruppe, zum Wehrdienst einberufen, ebenso Ernst-Paul Stoiber. Die Leitung der Jugendgruppe lag nun in den Händen von Rosa Hofmann.

Ofners Aufgabenbereich galt nicht nur einem Stadtteil, sondern der ganzen Stadt, sowie dem Innviertel, der dort verlaufenden Linien der Reichsbahn und der Salzburger Lokalbahn. Später ging die Leitung der Jugendgruppe von Rosa Hofmann an Anton Reindl über. 1942 kam es zur Zerschlagung aller sozialistischen und kommunistischen Gruppen durch einen Spitzel, welcher diese aufdeckte.

Rosa Hofmann verlor ihr junges Leben, ebenso wie Ernst-Paul Stoiber und Franz Ofner. Dieser wurde am 16. Jänner 1942 verhaftet und nach Salzburg überstellt. Am 27. Oktober desselben Jahres erfolgte das Todesurteil wegen "Vorbereitung zum Hochverrat und Feinbegünstigung".

Am 15. Juli, noch nicht ganz 22jährig, kam Ofner ums Leben. Ein Abschiedsbrief an seine Eltern ist überliefert.

1967 wurde die Franz-Ofner-Straße, in Itzling, nach ihm benannt, sowie am 18. April 2013 zum Andenken an Franz Ofner in der Itzlinger Hauptstraße Nr. 22 ein Stolperstein verlegt.

Quellen