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| − | + | * [[Josef Eder (Baumeister und Historiker)|Josef Eder]]: ''Der alte Steinpass'' [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19290514&query=%22Eder%22&seite=7 [[ANNO]]], [[Salzburger Volksblatt]], 14. Mai 1929, Seite 7 | |
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Version vom 4. April 2019, 21:06 Uhr
Der Steinpass ist eine markante Geländekante in Bayern, gelegen im sogenannten Kleinen Deutschen Eck am Südostrand der Chiemgauer Alpen. Die Höhe ist 615 m ü.NHN und die Passstraße hat eine maximale Steigung von acht Prozent.
Beschreibung
Von Salzburg führt über Bad Reichenhall eine wichtige Straßenverbindung nach Lofer und weiter in den Pinzgau. Noch in Bayern, über dem Ort Melleck, lag die von Fuhrwerken früher so gefürchtete steile Mülleckerbergstraße, die zum Steinpass unweit der salzburgisch-bayerischen Grenze hinaufführte. Durch den Wendelbergtunnel verlor der alte Pass mit seinen Kehren, die von der Geländekante ins Saalachtal auf rund 550 m ü. A. hinunter führten, seinen Schrecken und damit seine bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts wichtige Verkehrsfunktion.
Geschichte
Die Saalach hatte nach der Eiszeit die steil ansteigende Berglehne angeschnitten. Bereits zur Zeit der Kelten bestand ein Saumweg, auf dem die Engstelle umgangen werden konnte.
Nach Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges wurde die Bedeutung von Talenge und Pass als strategische Stellen erkannt und deshalb lies Fürsterzbischof Paris Graf von Lodron um 1625 einen starken wehrhaften Turm errichten und oberhalb desselben, gegen Unken zu, ein Blockhaus dazu. Der Turm hatte eine Durchfahrt von einer Straßenbreite, darüber zwei Stockwerke und ein steiles Holzschindeldach. Ober dem Tor war ein großes steinernes Lodron'sches Wappen angebracht. Seither war dort eine Grenzwache stationiert.
Während der Freiheitskämpfe der Salzburger und Tiroler zwischen 1805 und 1809 wurde auch am Steinpass besonders hart gekämpft.
Bilder
Steinpass – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Weblink
Quelle
- Salzburgwiki Anton Wallner
- Josef Eder: Der alte Steinpass ANNO, Salzburger Volksblatt, 14. Mai 1929, Seite 7