Zwölferhorn-Seilbahn

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Begriffsklärung
Dieser Artikel behandelt den Neubau der Zwölferhorn-Seilbahn. Über die historische Zwölferhorn-Seilbahn informiert der Artikel Zwölferhorn-Seilbahn (historisch).
Zwölferhorn-Seilbahn

Die Zwölferhorn-Seilbahn ist eine Seilbahn in St. Gilgen im Flachgauer Salzkammergut auf das Zwölferhorn und ersetzt seit 2020 die historische Zwölferhorn-Seilbahn, die von 1957 bis 2019 bestand.

Die neue Zwölferhorn-Seilbahn

Die neue Zwölferhorn-Seilbahn wurde in siebenmonatiger Bauzeit 2020 neu errichtet, nachdem die alten Tal- und Bergstationen sowie Stützen abgerissen waren. Die Bahn soll dreimal so viele Fahrgäste wie bisher transportieren - 655 Personen pro Stunde - und kostete 17 Millionen Euro. Die Fahrzeit beträgt zehn Minuten zur Bergstation. Dort ist eine Bergrestaurant entstanden, die dank großzügiger Glasflächen zu jeder Jahreszeit einen imposanten Blick auf den See und das Salzkammergut bietet.

Am Donnerstag, den 22. Oktober gab es die erste offizielle Präsentation. Die Seilbahn nahm am 23. Oktober 2020 ihren Betrieb mit 28 Gondeln auf. Als ganz spezieller Premierengast durfte sich am Donnerstag der 83-jährige Konrad Planberger aus St. Gilgen freuen. Er wird als erster Fahrgast in einer der 28 neuen Gondeln auf das Zwölferhorn fahren dürfen. "Ich war auch einer der Ersten nach der Eröffnung 1957" [Anm.: der historischen Zwölferhorn-Seilbahn], sagte der frühere Maler und Anstreicher, der später als Bergretter 37 Jahre lang bei Unfällen am Zwölferhorn im Einsatz stand. "Für mich eine Ehre, dass ich das noch erleben darf", so Konrad Planberger.[1]

Den Segen für einen unfallfreien Betrieb gab letztlich Pfarrprovisor Pater Joachim Hagel in einer kurzen Zeremonie. Schon Tage zuvor hatten Einsatzkräfte für Notfälle die neue Seilbahn ausgiebig getestet und trainiert.

Im November 2020 musste die Seilbahn aufgrund des verhängten Lockdowns während der Coronapandemie eingestellt werden. "So richtig in Fahrt sind wir letztlich im März und April des Vorjahres gekommen" sagt Mario Stedile-Foradori, Chef der Arlberger Bergbahnen, der die alte Seilbahn gekauft und die neue errichtet hatte. Rund 90 000 beförderte bisher die Seilbahn, was einen Umsatz von rund zwei Millionen Euro ausmacht.[2]

Bildergalerie

Weblinks

  • Lage auf AMap (korrigierter neuer Link, Datenstand 22. November 2022)

Quellen

  • salzburg.orf.at, 19. August 2020
  • www.sn.at, 22. Oktober 2020
  • Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da das BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hat, sind noch nicht alle Salzburgwiki-Weblinks auf AMap korrigiert (Stand 15. November 2023).

Einzelnachweise

  1. www.sn.at, 13. September 2020
  2. "Salzburger Nachrichten", 9. Mai 2021