St. Vital Hornwerk

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Das Hornwerk St. Vital war eines von vier den Bollwerken und den Ravelins der Salzburger Stadtbefestigung der rechten Altstadt vorgelagertes Verteidigungsbauwerk aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Es wurde angesichts der militärischen Entwicklung vor 1700 bereits wieder aufgegeben und daher eingeebnet. Mit dem Hornwerk auf der Festung Hohensalzburg hat dieses Militärbauwerk (außer den Namen) nichts gemeinsam.

Lage

Das Hornwerk St. Vital besaß eine symmetrisch annähernd dreieckige Form mit durch den Wehrgraben abgeschnittener Spitze, es besaß dabei nach Norden zu zwei hornartige Spitzen. Im Detail bestand das Hornwerk aus zwei von einer kurzen Kurtine verbundenen kleinen Halbbastionen. Das Hornwerk St. Vital war dem Bollwerk St. Vital fast achsengenau symmetrisch vorgelagert, die (fehlende) Spitze des Bollwerks und des zugehörigen Hornwerks wiesen dabei zueinander. Die Begrenzung des Hornwerkes nach Norden lag etwa im Bereich der heutigen Bahntrasse, der nordwestliche Eckpunkt befand sich nächst dem heutigen Rechten Brückenkopf der Eisenbahnbrücke.

Funktion

Zur Vermeidung von toten Winkeln erhob sich das Hornwerk kaum über das umgebende Gelände, es bestand daher vor allem aus einem um das Verteidigungsbauwerk herum verlaufenden tiefen mit Wasser gefüllten Wehrgraben. Die Geschütze des Haupt-Bollwerkes konnten somit dieses Vorwerk - vor allem von den Seiten her - gut überblicken und damit auch verteidigen.

Quellen