Patricia Aulitzky
Patricia Aulitzky (* 7. Juli 1979 in der Stadt Salzburg) ist Schauspielerin und lebt in Berlin und Wien.
Leben
Im Alter von zehn Jahren übersiedelte Patricia mit ihrer Familie nach Innsbruck. Sie studierte Gesang, Musical und Schauspiel an den Performing Arts Studios in Wien und machte ihre Bühnenreifeprüfung 2003 am Schauspiel Wien.
Im Fernsehen war sie bisher unter anderem in SOKO 5113 (ZDF), Schnell ermittelt (ORF), Alles außer Sex II (Pro7) und Der Kaiser von Schexing zu sehen. 2008 spielte sie in Falco – Verdammt wir leben noch die Ehefrau des Sängers.
Vorgestellt
Sie trägt eine abgewetzte schwarze Winterjacke, Jeans, Wollpullover und einen roten Schal. Das Haar ist im Nacken zusammengebunden, ihr Gesicht ungeschminkt. Als Patricia Aulitzky den Alten Markt in der Salzburger Innenstadt überquert, sieht sie nicht wie ein angesagter Filmstar aus. Schon gar nicht wie die heiße, sexy Jacqueline, die Rolle von Falcos Geliebter und Ehefrau, die sie im Kinofilm Falco – Verdammt wir leben noch verkörpert.
Auch das momentane Leben von Patricia Aulitzky hat nur zum Teil mit Starruhm und Jetset-Leben zu tun. "Ich fahre heute noch mit dem Zug nach München zurück. Am Abend kellnere ich", erzählt die Schauspielerin bei einer Tasse Kakao. Die Gage des Falco-Films sei nicht wirklich hoch gewesen.
Der Winter sei für Schauspieler generell eine harte Zeit. "Da wird weniger gedreht." Aulitzky dreht seit vier Jahren Filme. "Die vergangenen beiden Jahre konnte ich davon gut leben. Jetzt muss ich wieder kellnern." Zudem bessert sie ihre Gage mit Gesangsauftritten und Modeljobs auf.
Die Rolle im Falco-Film hat die Wahlmünchnerin, geboren in Salzburg, durch ein Casting bekommen. "Ich habe in Wien vorgesprochen, dann hat es ein halbes Jahr gedauert, bis ich endlich die Zusage hatte. Das ist hart, aber so ist die Schauspielerei. Man weiß nie, was kommt."
Daran habe sie sich inzwischen gewöhnt. "Ich plane nicht mehr." Was in den nächsten Monaten auf sie zukommen wird, steht daher auch noch in den Sternen. "Es gibt Angebote für Kinofilme, aber mehr sage ich noch nicht", meint sie mit einem schelmischen Grinser.
Die elf Drehtage für den Falco-Film in Wien, Graz und der Dominikanischen Republik hat Aulitzky sehr genossen. "Denn die Rolle bietet viel. Jacqueline ist nicht nur schön, sie kann auch anpacken. Mit solchen Rollen kann ich viel mehr anfangen, als wenn man nur als schönes Beiwerk besetzt wird." Rollen in TV-Romanzen seien daher nicht so ihre Sache. "Prinzipiell will ich so etwas nicht machen, aber wenn die Bezahlung stimmt, und man eine Familie ernähren muss, kann man solche Angebote manchmal nicht ablehnen."
Das große Medienecho nach ihrer ersten großen Hauptrolle lässt derzeit noch auf sich warten. "Vielleicht kommt das, wenn der Film auch in Deutschland zu sehen ist", hofft sie. Eingebracht hat ihr die neue Bekanntheit eine Einladung zum Opernball. "Ich war das erste Mal dort. Unter dem Foto, das danach in Zeitungen zu sehen war, wurde ich nur als Begleitung bezeichnet. So etwas ärgert mich schon."
Viel netter war da zu Ende des Gesprächs jene Kellnerin, die beim Kassieren meinte: "Jetzt weiß ich endlich, woher ich Sie kenne. Sie waren toll in dem Film, hat mir gut gefallen."
O-Ton
- Die Bettszenen mit Manuel Rubey waren meine ersten Sexszenen in einem Film. Seine übrigens auch. Das war schon schwierig.
- Mein jüngerer Bruder hat nur noch gelacht, als er mich in den Sexszenen sah. Mein Vater war erst still. Dann lobte er mich.
- Am schlimmsten war die Szene, in der ich das Kind bekomme. Ich wusste anfangs absolut nicht, wie ich das machen soll. Schließlich ist das etwas, das man sich nicht einfach so vorstellen kann.
Quellen
- Salzburger Nachrichten (Susanna Pollstötter)
- Wikipedia