Mythos Untersberg. Die 12 Mysterien des Wunderberges.
Buchtipp Mythos Untersberg. Die 12 Mysterien des Wunderberges.
- Autor: Rainer Limpöck
- Verlag: Verlag Plenk, Berchtesgaden
- Erscheinungsjahr: 2019
- ISBN 978-3-944501-70-3
Verlagstext
Die Geheimnisse des Untersberges standen uns zu allen Zeiten offen. Doch wir haben verlernt, sie zu erkennen und zu verstehen. Die Sprache der Natur ist für uns eine Fremdsprache geworden. Der Berg lädt ein, uns wieder verzaubern zu lassen. Es sind nicht nur Phänomene, Anomalien und Paranormales, die uns einen Einblick in eine alpine Wunderwelt bescheren, sondern tiefe Erkenntnisse über das Menschsein und die Bedeutung unseres Heimatplaneten. Wir sind von anderen Welten umgeben, von Naturwesenheiten und Kraftorten. Rainer Limpöck stellt seinen Zugang zu den Mysterien vor und erklärt, wie wir wieder in Einklang mit ihnen kommen können.
Eine der zwölf Rauhnächte gab mir den Anstoß zu diesem Buch. Diese Zeit des Orakelns und Visionierens schenkte mir eine neue Einsicht zum Untersberg. Und sie forderte mich heraus, dies zugleich zu prüfen und mich selbst zu prüfen. Zwei meiner Bücher (Die Zauberkraft der Berge, Mythos Untersberg Ausgabe 2011) sind nach mehreren Auflagen inzwischen vergriffen, sind ein Stück Geschichte geworden. Sie beinhalten jedoch wichtige Grundlagen zum Verständnis dieses Berges, die somit keine neuen, am Thema Interessierten erreichen können. Die Arbeit an meinen Wanderführern nimmt meine Freizeit in Beschlag und so bleibt neben meinem Hauptberuf als Lehrgangsleiter in der Erwachsenenbildung keine Zeit, um Altes wieder auf den Weg zu bringen. Immerhin erkannte ich über die Jahre meiner schriftstellerischen Arbeit, dass sich mir das Wesen eines Berges in seiner Ganzheit Schritt für Schritt erschließt – und dieses Erkennen begleitet parallel meine Selbstfindung durch den Blick in seinen Bergspiegel.
Meine Bücher sehe ich als Enzyklopädie zum Untersberg, zu einem beseelten Berg. Die Wanderführerreihe zu den "neuen und vergessenen Kraft – und Kultorten" werden immer wieder durch ein weiteres themenbezogenes Sachbuch ergänzt. Selbst darin scheint ein System zu stecken. Nach 35 Jahren im Beruf wird kurz vor meinem Ruhestand ein Wanderführer die (Haupt-)Region meines beruflichen Wirkens erschließen. Das vorliegende Buch ist kein "Mythos Untersberg Teil 2" sondern ein umfangreiches Gesamtwerk, das Neues und bisher Bekanntes integriert, ergänzt und in einer neuen Sichtweise beschreibt. In einer Mischung aus Roman mit autobiografischen Zügen und Sachbuch ergibt sich ein zusammengesetztes Mosaik seiner Mysterien. Warum nun genau zwölf Geheimnisse? Die Rauhnachtsvision bezifferte dies so exakt, verlangte aber gleichzeitig es zu hinterfragen. Jede Rauhnacht endete in meinen Träumen tatsächlich mit einem dieser Mysterien. Mir war schon zu Beginn bewusst, dass ich mit der Zahl Zwölf in Resonanz mit den von mir schon verifizierten Kraft orten und Kultplätzen rund um den Untersberg stand. Diese in der bekannten Lazarus Gitschner-Sage überlieferten Orte korelieren somit auch mit seinen Besonderheiten, was bereits im ersten Kapitel "Die Seelenwege" deutlich wird. Der große Untersberggeist ist ein Teil des alpinen Pantheons der Berggöttinnen - Alpgeister. Die Wiederverzauberung der Welt beginnt am Untersberg.
Rezension 1
Ein Buch für fortgeschrittene Kenner des Alpenschamanismus und des Autors
Um den Inhalt und Limpöck richtig zu verstehen sollte man ein "Fortgeschrittener" in Sachen Schamanismus und Limpöck sein. Dieses Buch stellt keine Neuauflage seines ersten "Mythos Untersberg"-Buches aus dem Jahr 2011 dar, sondern eine Interpretierung als "12 Mysterien". Wie Limpöck in seiner Einleitung schreibt, ist es "ein umfangreiches Gesamtwerk, das Neues und bisher Bekanntes integriert, ergänzt und in einer neuen Sichtweise beschreibt. In einer Mischung aus Roman mit autobiografischen Zügen und Sachbuch ergibt sich ein zusammengesetztes Mosaik seiner Mysterien".
Damit beschreibt Limpöck sehr gut den Inhalt. Mit der Bezeichnung "Roman" darf er auch seine eigenen Interpretationen der Mysterien beschreiben und lässt manches als Frage offenstehen. Oft nimmt er erhaltene Schreiben als Beschreibung oder Deutung eines der Mysterien zur Hand. So im Kapitel der Untersbergmandl. Darin schreibt Limpöck über die barocken Steinfiguren im Salzburger Zwergelgarten im Mirabellgarten. Ein zitiertes Schreiben eines Bekannten nennt diese Figuren "Untersbergmandln", was aber nicht mit der tatsächlichen Geschichte dieser Zwerge übereinstimmt. Andere Beispiele sind die Kapitel über den Untersbergpfarrer Herbert Schmatzberger, in dem er den Pfarrer sich selbst beschreiben lässt, sowie das Kapitel "Resonanzen. Der Berg ruft". Darin kommen gleich mehrere Personen mit ihren Erfahrungen in Bezug auf Resonanzen mit dem Untersberg zu Wort. Überhaupt finden sich in diesem Buch viele Erlebnisberichte von ihm persönlich oder ihm zugetragene Geschichten.
Limpöck erscheint in diesem Buch geläuterter gegenüber seinem ersten Untersberg-Mythos-Buch. Er schreibt sachlicher, nicht mehr so aggressiv und belehrend, wie ich sein erstes Buch empfunden hatte. Nach dem ersten Kapitel hatte ich das Gefühl, dass Limpöck wieder ein wirres Buch schrieb, was sich aber mit zunehmendem Weiterlesen als unrichtige Annahme herausstellte. Ich finde sogar, dass er in diesem Buch einen weiteren Blickwinkel hat als er im ersten Buch hatte. Limpöck schreibt so wie er ist und redet, bedient sich keiner gekünstelten Sprache, verwendet aktuelle Bilder, die aussagekräftig sind.
Da sich Limpöck immer wieder auf seine früheren Bücher bezieht, ist es empfehlenswert, auch diese zu kennen. Denn sonst fehlt dem Leser doch manchmal der Zusammenhang oder die Erklärung zu jenen Dingen, die er in dieser Ausgabe oft nur kurz anreißt. Aber grundsätzlich finde ich das Buch interessant, mit einigen neuen Ansätzen, und ich fand es beim Lesen – fast – spannend.
Rezension 2
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Quellen
- Verlagstext von www.plenk-verlag.com
- Rezension von Peter Krackowizer