Mladen Krndic
Mladen Krndic (* 6. November 1963 in Banja Luka?, Bosnien und Herzegowina) ist ein Salzburger Unternehmer bosnisch-serbischer Herkunft und ehemaliger Gemeinderat (SPÖ) der Stadt Salzburg.
Leben
Im Profil
Im Jahr 1985 kam Krndic nach Salzburg. Aus einer Ferienromanze zwischen dem jugoslawischen Kellner und der österreichischen Urlauberin, die auf der kroatischen Ferieninsel Lošinj begann, entwickelte sich eine Liebesbeziehung, aus der zwei Töchter hervorgingen.
Im Salzburger Stadtteil Lehen fand Krndic schließlich Arbeit als Hausbesorger und konnte sich so eine Existenz für sich und seine Familie aufbauen, nicht ohne von so manchen österreichischen Nachbarn mit Argwohn beobachtet zu werden. "Ein Mercedes passt eben nicht zu einem,Jugo’."
Den Schritt in die Politik bezeichnet der rote Gemeinderat und ehemalige Vorsitzende der SPÖ-Sektion Integration mittlerweile als "Lehrzeit". 2014 möchte er wieder aussteigen. Warum: "Ich hab damals absolut ins Klischee gepasst: Hausbesorger, zwei Kinder und mit einer Österreicherin verheiratet. Aber ich bin wahrscheinlich von Anfang an ein unangenehmer Zeitgenosse gewesen, den man versucht hat umzumodeln", erklärt Krndic in seiner naturgemäß offenen Art. Doch der bosnische Serbe ließ sich nicht ummodeln. Er möchte nicht seine Seele verkaufen und im Klub gegen etwas abstimmen, für das er öffentlich eintritt.
Vom Hausbesorger-Job hat sich Krndic schon verabschiedet. Mit seiner Import-Exportfirma beliefert der Unternehmer jetzt verstärkt den Salzburger Baustoffhandel mit Brennholz und Briketts aus Bosnien.
Politische Funktionen
Mladen Krndic war Leiter der Sektion Integration innerhalb der Salzburger Stadt-SPÖ und vom 20. Mai 2009 bis zum 30. April 2014 Mitglied des Salzburger Gemeinderates.
Quellen
- Stadt Salzburg > Stadtpolitik > Gemeinderat & Fraktionen > Gemeinderatsfraktion der SPÖ > GR Mladen Krndic (SPÖ) (abgerufen am 30. April 2014)
- Artikel "Mitglieder des Salzburger Gemeinderates"
- Stadt Nachrichten, 07.06.2012: Von morschem Holz und Unternehmergeist
- Stadt Nachrichten, 30.07.2009: "Integration ist keine Einbahnstraße"