Kontaktverfolgung während der Corona-Zeit

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Über die Kontaktverfolgung während der Corona-Zeit im Bundesland Salzburg.

Allgemeines

Contact Tracing wird von Contact Tracer [→ Coronavirus-Sprachwelt] durchgeführt. Diese müssen mit Kontaktpersonen einer mit dem Coronavirus infizierten Person telefonisch in Kontakt treten, um herauszufinden, mit wem diese Person (K-1-Person) in der letzten Zeit ihrerseits in Kontakt war. Dann erheben sie auch von dieser Personen deren Kontakte (K-2-Person) in der letzten Zeit. Je mehr Infizierte es gibt, desto mehr K-1- und K-2-Personen müssen überprüft werden. Im Oktober 2020 stieg die Zahl der Infizierten rasant und so kam es bei der Kontaktverfolgung zu Problemen. 1.900 Euro brutto monatlich bietet die Stadtgemeinde Salzburg bei Vollanstellung. Das Angebot richte sich vor allem an Studenten oder andere Personen, die sich etwas dazuverdienen wollen. Vorerst suchte man rund 15 neue Mitarbeiter für die nächsten drei Monate.

Oktober 2020: Corona-Fall beim Magistrat: Kontaktverfolgung vor Zusammenbruch

27. Oktober 2020: Heute wurde bekannt, dass eine Mitarbeiterin des Contact-Tracing-Teams der Stadt Salzburg positiv auf den Coronavirus getestet wurde. Die Frau hatte das Büro am Sonntag, 25. Oktober, mit leichten Symptomen verlassen. 20 Kollegen wurden als Kontaktpersonen der Kategorie 1 abgesondert. Die Kontaktnachverfolgung lief nun in einem Notbetrieb. Und das zu einer Zeit, in der rund 50 Neuinfektionen am Tag zur Bearbeitung gemeldet wurden. Da muss man pro Fall im Schnitt zehn bis 20 Kontakte bearbeiten. Als Sofortmaßnahme wurde beschlossen, dass 20 Bedienstete aus zwei Ämtern nun zusammengezogen werden, um den Ausfall zu kompensieren.

Alle neu positiv getesteten Personen würden jedenfalls kontaktiert und unter Quarantäne gestellt. Als zweiten Schritt versuchte man, auch möglichst viele Kontaktpersonen der 1. Kategorie zu ermitteln und zu kontaktieren. Die Ausforschung der Kontaktpersonen der 2. Kategorie werde man aber derzeit wahrscheinlich nicht schaffen.

Oktober 2020: Weitere Probleme

Auch das Land Salzburg kam durch Corona-Fälle in Schwierigkeiten. In einem elfköpfigen Team, das 60 Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen für das Contact Tracing umschulen wollte, sind drei Covid-Fälle aufgetreten. Von den anderen acht Mitarbeitern habe man noch kein Testergebnis.

Probleme hatten die Behörden auch mit positiven Testergebnissen, die aus privaten Labors gemeldet werden. So habe die Eugendorfer Firma Novogenia teilweise Daten ohne Adresse oder Telefonnummer geliefert. So werde das Contact Tracing zur Detektivarbeit, hieß es von Seiten des Landes Salzburg. Novogenia-Geschäftsführer Daniel Wallerstorfer sagte, dass das in Einzelfällen vorgekommen sei, weil Telefonnummern früher für des elektronische Meldesystem nicht nötig gewesen seien. Mittlerweile würde man die Kontaktdaten komplett weitergeben.

Quelle

Übersicht über die Beiträge zum Thema Infektionskrankheit Covid-19