Kolo-Windpark

Der Kolo-Windpark war ein geplanter Standort am Lehmberg in Thalgau für die Erzeugung von Windenergie, die von der Kolowind GmbH betrieben werden sollten.
Allgemeines
Das Bewilligungsverfahren begann 2001. In der Planungsphase musste man sich unter anderem mit der bürokratischen Frage beschäftigen, ob ein Windrad nicht den Balztanz des Auerhahns empfindlich störe. Dann warteten die Betreiber von 2008 bis Jänner 2010 auf ein Urteil des Verwaltungsgerichtshofes. Denn nach einem negativen Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung und dem Land Salzburg hatten sie Einspruch erhoben. Geplant sind drei Windräder mit sechs Megawatt Leistung. Anfang 2011 erging dann das Urteil. Der Verwaltungsgerichtshof erteilte den Plänen der Salzachwind GmbH für drei Windräder auf dem Lehmberg eine Absage.
Es hatte die Beschwerde gegen den negativen Naturschutzbescheid als "unbegründet" abgewiesen. Franz Kok von der Betreibergesellschaft war enttäuscht, weil sich der Verwaltungsgerichtshof nicht auf eine nähere inhaltliche Diskussion über die naturschutzfachlichen Gutachten eingelassen hatte.
Der zuständige Naturschutzlandesrat Sepp Eisl sah in der Entscheidung eine Bestätigung der Arbeit seiner Naturschutzbehörde[1].
Eisls Parteikollege, der Bürgermeister der Marktgemeinde Thalgau, Martin Greisberger, der das Projekt stark unterstützt, will es aber nicht als "erledigt" ablegen.
Bis 2011 hatte Franz Kok von der Betreibergesellschaft Salzachwind GmbH mehr als 300.000 Euro in Planungen, Windmessungen und Gutachten investiert.
Quellen
"Salzburger Nachrichten", 15. Dezember 2010, 20. und 27. Jänner 2011
Einzelnachweis
- ↑ es sei kritisch angemerkt, dass er zwar saubere Windenergie in Thalgau verhindern konnte, aber den Tauernmoos-Lift quer durch ein hochsensibles Naturschutzgebiet im Stubachtal nicht; wobei die Liftanlage wohl massiver in die Natur einschneidet als drei Windkrafträder, Benutzer:Peter Krackowizer